Feliz Navidad! Feliz Navidad! Feliz Navidad!
Prospero año y Felicidad!
I wanna wish you a Merry Christmas
I wanna wish you a Merry Christmas
I wanna wish you a Merry Christmas
from the bottom of my heart.
Ueber Kommerz, den wahren Sinn usw. wurde schon genug geschrieben. Lilith und Britt haben es wieder mal auf den Punkt gebracht.
Weihnachten kann nur dann im Fiasko enden, wenn unsere (oder fremde Erwartungen) nicht erfüllt werden. Neigt der Mensch nicht dazu, alles mit Bedeutungen und Erwartungen zu überfrachten?
Warum sollten mir urplötzlich, nur weil Weihnachten ist, Menschen sympathisch werden, die ich das ganze Jahr nicht ausstehen konnte? Warum sollte sich nicht Streit entwickeln (dürfen) zwischen denen, die sich eh immer streiten? Nur, weil ich das von ihnen erwarte, oder sie von mir? Das alles passiert doch auch im Urlaub oder schon am WE, wenn unsere Erwartungen zu hoch waren und nicht erfüllt wurden. Je weniger ich erwarte, desto freudiger werde ich überrascht, je weniger ich mich unter Druck setze (oder auch setzen lassen würde), desto mehr bin ich bereit, zu "geben". Das ist mein Motto seit ich mit Weihnachten meinen Frieden geschlossen habe. Ich mag sie, weil mir Tradition und "Rituale" sehr viel bedeuten, der Glaube spielt mir dabei absolut keine Rolle. Die Weihnachtsgeschichte ist mir ein schönes Märchen und als solches werde ich sie dieses Jahr weitererzählen, jetzt verstehen es die Grösseren schon. Die Freiheit nehme ich mir ganz einfach. Und auch die, wieder zu Mitternachtsmesse zu gehen. Ich finde es einfach schön. Was der Pfarrer erzählt, wird mich vielleicht berühren oder ich werde weghören, das wird sich zeigen. Das ist der Grund, warum ich die Kirchensteuer immer noch bezahle. Ich kann ohne schlechtes Gewissen die Atmosphäre geniessen, das Orgelkonzert, den Chor, in Ruhe das Jahr Revue passieren lassen, ich klaue dabei nichts, habe es bezahlt *looool*. Wenn das als kommerziell, bigott oder sonst wie verlogen gilt, dann halt... damit kann ich ganz gut leben. Und wenn ich dabei auch wieder freiwillig und spontan begleitet werde, dann bin ich aus dem Häuschen, aber erwarten, erwarten tu ich es, echt, Ehrenwort!, überhaupt nicht! Sollte ich erfahren, der Herr macht es nur, um meine Erwartungen nicht zu enttäuschen, da wäre ich dann aber doch masslos enttäuscht *looool*.
Für alle die immer noch hadern, ein Tipp: Lasst euch einen schrägen Pony schneiden. (Nein, ich spinne nicht, jedenfalls nicht mehr als sonst!) Man fällt damit zwar nicht auf, trägt heute jede/-r Zweite, aber es hilft. Es verdeckt so schön halb das Gesicht, halbiert also auch das Elend, das ihr vielleicht empfindet.
Na waaas? Heisst es nicht, was ich nicht weiss, macht mich nicht heiss, was ich nicht sehe, das mir nicht geschehe? Also! Was aber die, die keine Haare mehr für einen schrägen Pony haben, machen sollen, weiss ich halt auch nicht. Oder doch! Britt bitten, eine Perücke mit schrägem Pony zu häckeln *loooooooool*.
Aber auch auf den Galapagos kann man heulendes Elend bekommen, glaubs mir, Rhona. Wir können noch tausendmal versichern, dass wir dich verstehen und auch die Widersprüche, die du dir lieferst, es nützt dir nichts. Setze dich nicht immer selbst so unheimlich unter Druck, könnte ich sagen, aber wenn man nicht anders kann... Augen zu und durch!
Nach Weihnachten 2004 wurde ich gefragt, wie man in Frankreich generell feiert und wie wir gefeiert haben. Im Gegenzug wurde mir eine deutsche "Geschichte" geliefert. Ich kann dir aus diesen Mails Auszüge anbieten, die sicher kein Vertrauensbruch bedeuten, unter gegebenen Umständen würde mir das eh niemand verübeln. Du kannst sagen: hier, privat, überhaupt nicht... Es stürzt dich für den Moment wahrscheinlich ins Elend, aber bedeutet auch ein Stückchen Heimat. Du weisst ja, wo du mich findest, da oder dort...