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Wie sähe ein perfektes System aus?

amgervinus

New Member
Registriert
17. März 2005
Beiträge
183
Stell Dir ein Gruppe von 100 Menschen vor.. Die leben in einem Dorf..

Pro Mensch, also jeder einzelne...
1 Mensch, hat folgende Bedürfnisse (und alle 99 anderen ebenfalls)

Existenzbedürfnisse =
umfassen Nahrung, Flüssigkeit, Wohnraum und Sicherheit,

Grundbedürfnisse =
umfassen Gesundheit, Umwelt und Kleidung und Ähnlichem,

Luxusbedürfnisse =
hängen vom Stand der jeweiligen Gesellschaft ab. So kann in einer modernen westlichen Wirtschaft das Auto bereits als Grundbedürfnis angesehen werden, in anderen Gesellschaften dagegen noch als Luxusbedürfnis. Farbfernseher und PCs können beispielsweise in Deutschland nicht gepfändet werden, da man sie als Grundbedürfnisse auffasst.

Um dieses Dorf herum, werden Fabriken gebaut, die genau zur Versorgung von 100 -200 Menschen ausgelegt sind und die genau diese Existenzbedürfnisse, Grundbedürfnisse, Luxusbedürfnisse herstellen und diese unter die 100 Menschen verteilen. Diese Güter sind kostenfrei.
Aber... die 100 Menschen müsen in diesen Fabriken arbeiten. Quasi stellen sie die Güter in diesen Fabriken her, die sie nachher kostenfrei mitnehmen können.

Sind die Güter verbraucht, werden sie in diese Fabrik zurückgebracht, wo sie zu neuen hergestellt werden..
Und so geht das immer im Kreis.
Sie gehen in den Fabriken arbeiten..sie nehmen die Güter mit..sie verbrauchen sie.. Sie bringen die verbrauchten Güter wieder in die Fabrik..Sie arbeiten dort..nehmen die Güter wieder mit..verbrauchen sie...usw.
__________________________________________________________________________________________________

Stell Dir ein Gruppe von 1 Millionen Menschen vor.. Die leben in einer Stadt..
Pro Mensch, also jeder einzelne...
1 Mensch, hat folgende Bedürfnisse (und alle 999.000 anderen ebenfalls)

Existenzbedürfnisse =
umfassen Nahrung, Flüssigkeit, Wohnraum und Sicherheit,

Grundbedürfnisse =
umfassen Gesundheit, Umwelt und Kleidung und Ähnlichem,

Luxusbedürfnisse =
hängen vom Stand der jeweiligen Gesellschaft ab. So kann in einer modernen westlichen Wirtschaft das Auto bereits als Grundbedürfnis angesehen werden, in anderen Gesellschaften dagegen noch als Luxusbedürfnis. Farbfernseher und PCs können beispielsweise in Deutschland nicht gepfändet werden, da man sie als Grundbedürfnisse auffasst.

Um dieser Stadt und im Land herum, werden Fabriken gebaut, die genau zur Versorgung von 1 Mill. Menschen ausgelegt sind und die genau diese Existenzbedürfnisse, Grundbedürfnisse, Luxusbedürfnisse herstellen und diese unter die 100 Menschen verteilen. Diese Güter sind kostenfrei.
Aber... die 1 Mill. Menschen müsen in diesen Fabriken arbeiten. Quasi stellen sie die Güter in diesen Fabriken her, die sie nachher kostenfrei mitnehmen können.

Sind die Güter verbraucht, werden sie in diese Fabrik zurückgebracht, wo sie zu neuen hergestellt werden..
Und so geht das immer im Kreis.
Sie gehen in den Fabriken arbeiten..sie nehmen die Güter mit..sie verbrauchen sie.. Sie bringen die verbrauchten Güter wieder in die Fabrik..Sie arbeiten dort..nehmen die Güter wieder mit..verbrauchen sie...usw.
 
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Ja genau!

Im Prinzip sollte das so sein. Ich träume davon, dass das einmal möglich sein könnte.

Doch vorher ist vieles Undurchsichtige drumherum auf das Wesentliche zu reduzieren, bis das Eigentliche überbleiben kann. - Und dann wäre es so.
 
amgervinus schrieb:
Stell Dir ein Gruppe von 100 Menschen vor.. Die leben in einem Dorf..

Pro Mensch, also jeder einzelne...
1 Mensch, hat folgende Bedürfnisse (und alle 99 anderen ebenfalls)

Existenzbedürfnisse =
umfassen Nahrung, Flüssigkeit, Wohnraum und Sicherheit,

Grundbedürfnisse =
umfassen Gesundheit, Umwelt und Kleidung und Ähnlichem,

Luxusbedürfnisse =
hängen vom Stand der jeweiligen Gesellschaft ab. So kann in einer modernen westlichen Wirtschaft das Auto bereits als Grundbedürfnis angesehen werden, in anderen Gesellschaften dagegen noch als Luxusbedürfnis. Farbfernseher und PCs können beispielsweise in Deutschland nicht gepfändet werden, da man sie als Grundbedürfnisse auffasst.

Um dieses Dorf herum, werden Fabriken gebaut, die genau zur Versorgung von 100 -200 Menschen ausgelegt sind und die genau diese Existenzbedürfnisse, Grundbedürfnisse, Luxusbedürfnisse herstellen und diese unter die 100 Menschen verteilen. Diese Güter sind kostenfrei.
Aber... die 100 Menschen müsen in diesen Fabriken arbeiten. Quasi stellen sie die Güter in diesen Fabriken her, die sie nachher kostenfrei mitnehmen können.

Sind die Güter verbraucht, werden sie in diese Fabrik zurückgebracht, wo sie zu neuen hergestellt werden..
Und so geht das immer im Kreis.
Sie gehen in den Fabriken arbeiten..sie nehmen die Güter mit..sie verbrauchen sie.. Sie bringen die verbrauchten Güter wieder in die Fabrik..Sie arbeiten dort..nehmen die Güter wieder mit..verbrauchen sie...usw.
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Stell Dir ein Gruppe von 1 Millionen Menschen vor.. Die leben in einer Stadt..
Pro Mensch, also jeder einzelne...
1 Mensch, hat folgende Bedürfnisse (und alle 999.000 anderen ebenfalls)

Existenzbedürfnisse =
umfassen Nahrung, Flüssigkeit, Wohnraum und Sicherheit,

Grundbedürfnisse =
umfassen Gesundheit, Umwelt und Kleidung und Ähnlichem,

Luxusbedürfnisse =
hängen vom Stand der jeweiligen Gesellschaft ab. So kann in einer modernen westlichen Wirtschaft das Auto bereits als Grundbedürfnis angesehen werden, in anderen Gesellschaften dagegen noch als Luxusbedürfnis. Farbfernseher und PCs können beispielsweise in Deutschland nicht gepfändet werden, da man sie als Grundbedürfnisse auffasst.

Um dieser Stadt und im Land herum, werden Fabriken gebaut, die genau zur Versorgung von 1 Mill. Menschen ausgelegt sind und die genau diese Existenzbedürfnisse, Grundbedürfnisse, Luxusbedürfnisse herstellen und diese unter die 100 Menschen verteilen. Diese Güter sind kostenfrei.
Aber... die 1 Mill. Menschen müsen in diesen Fabriken arbeiten. Quasi stellen sie die Güter in diesen Fabriken her, die sie nachher kostenfrei mitnehmen können.

Sind die Güter verbraucht, werden sie in diese Fabrik zurückgebracht, wo sie zu neuen hergestellt werden..
Und so geht das immer im Kreis.
Sie gehen in den Fabriken arbeiten..sie nehmen die Güter mit..sie verbrauchen sie.. Sie bringen die verbrauchten Güter wieder in die Fabrik..Sie arbeiten dort..nehmen die Güter wieder mit..verbrauchen sie...usw.

Hallo, amgervinus,

Eine ideale Vorstellung, aber die Menschen haben verschiedene Eigenschaften und selbst wenn jeder denselben Lebensstandard hat, wird es immer welche geben, die dem anderen etwas neidig sind und wenn es nur die gerade Nase ist.

Dieses Ideal wurde ja im Kommunismus u.a. angestrebt. Hat es geklappt? Nein.
Manche waren eben gleicher als gleich. Es kommt eben nicht auf die Ideale an sondern auf die Beschaffenheit der Menschen im allgemeinen und im besonderen. Jedenfalls haben sie noch nicht die Reife, solche Ideale zu leben.
 
Das sind schöne Träumereinen und in den 68ern gab es viele solche geistigen Höhenflüge, aber leider werden diese Dinge jedoch nicht funktionieren, denn dazu ist die Welt zu komplex als sie mit idealistischen Ideen verändern zu können, die eine Welt zugrunde legen, die es nicht einmal vor 2000 Jahren gab.

Nicht nur fehlt die Antwort auf die Frage, wer die Fabriken baut und erhält und von welchem Geld, es fehlt auch die Antwort, wie viele Fabriken man denn bauen will, um von Möbeln bis Pflugscharen alles herzustellen, was die Menschen benötigen und schließlich bleibt außer Betracht, wer denn dann Arzt und Lehrer werden soll, wer das Ganze verwaltet und wer die Müllabfuhr betreibt.

Gehört all dies nicht zu einem System oder sind wir jetzt schon in der Lage ein System zu entwickeln, das man früher Wolkenkuckucksheim nannte?

Ich empfehle hierzu das Buch:

„Guns, Germs, and Steel“
The Fates of Human Societies
Von Jared Diamond
 
das amgervinus,

das was du hier mit einfachen worten, aufs wesentliche reduziert, als fiktion für unsere zeit skizziert hast, das waren die gesellschaftlich-, wirtschaftlichen ansätze des nationalsozialismus (gebrüder strasser).


erinnernderweise
dex
 
dextra schrieb:
das amgervinus,

das was du hier mit einfachen worten, aufs wesentliche reduziert, als fiktion für unsere zeit skizziert hast, das waren die gesellschaftlich-, wirtschaftlichen ansätze des nationalsozialismus (gebrüder strasser).
erinnernderweise
dex

Nichts desto Trotz..

..ist es das einzige System, dass funktioniert...
 
louiz30 schrieb:
Nicht nur fehlt die Antwort auf die Frage, wer die Fabriken baut und erhält und von welchem Geld, es fehlt auch die Antwort, wie viele Fabriken man denn bauen will, um von Möbeln bis Pflugscharen alles herzustellen, was die Menschen benötigen und schließlich bleibt außer Betracht, wer denn dann Arzt und Lehrer werden soll, wer das Ganze verwaltet und wer die Müllabfuhr betreibt.

1.)Was sind Sie von Beruf?
Ihre Fragen erklären sich schon aus dem Zusammenhang, wenn, man mal ein bisschen darüber nachdenkt. Diese Mühe machen Sie sich natürlich nicht. Da Sie es nicht verstehen.

2.)Ich habe mit den 68' nichts zu tun!
Selbst wenn ich 1990 geboren wäre, würde ich dennoch so denken..(Kopfschüttel)

"..Die Welt ist niemals so komplex, wie ein kleiner Geist sie sieht."

Weil dieses System auf Arbeitsleistung >>> Warenausgabe funktioniert, dürfte es einfach sein zu verstehen wie ein Fabrik gebaut wird. (Irgendwo muss man mal anfangen.)

Arzt kann nur werden, wer ein Talent besitzt Menschen zu heilen. Und 50.000 Arzneisorten im Kopf behalten kann...
..oder glauben Sie tatsächlich, ein Arzt heute, studierte Medizin weil er dabei viel Geld verdient?

Die Müllabfuhr kann hingegen nur bedienen, wer nunmal kein Arzt werden kann, da ihm der Abschluß fehlt...Das ist heute genauso.

@louiz30
Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, warum ein Mensch zur Schule geht?
(Um viel Geld zu verdienen, oder damit sein Talent erkannt wird, auf dessen Basis er sein Beruf wählen wird?) :lachen:
 
amgervinus . . .

. . . ich stimme dir tendenziös zu, es wird aber aus Gründen, wie sie schon suche und loiuz30 genannt haben, nicht gehen.

Was in Deiner Rechnung auch noch nicht drinnen ist: der Siegeswille mancher Menschen (der im Profisport z.B. unerlässlich ist). Die Menschen, die immer einen Grund finden, zu behaupten, dass ihnen mehr gebührt als diesem oder jenem. Diese menschliche Eigenschaft - von der Mehrheit wohl innerer Schweinehund genannt - werden wir aus dem Menschen schwer wegbringen, wir können sie höchstens mildern. Die geistigen Konzepte - Religionen, Ideologien und Parteiprogramme - die diese menschliche Gier eindämmen wollen, wären ja vorhanden. Es fehlt nur an politischem Willen, diese Konzepte auch umzusetzen.

Liebe, für ein ideales, alle Menschen befriedigendes System plädierende Grüße

Zeili
 
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Hallo Amgervinus!

Du denkst zwar richtig,
hast aber dennoch etwas übersehen

Stichwort: Asterix

das gallische Dorf ist ein perfektes System ...

ABER 1)
... es ist keine Großstadt bzw. kein Verdichtungsraum
(wie sieht ein perfektes System für eine Großstadt bzw. für einen Verdichtungsraum aus,
wo sich die Menschen gegenseitig nicht mehr kennen können?)

ABER 2)
... es ist nicht industrialisiert
(wie sieht ein perfektes System mit Massenfertigung aus,
wo sich die Arbeiter vom Produkt entfremdet haben?)
 
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