Magie ist die Vorstellung in schriftlosen Kulturen, dass man auf die animistisch vorgestellte Welt Einfluss nehmen kann.
Anima ist lateinisch die Seele, der Geist.
Die Religionen schriftloser Kulturen waren von der Überzeugung beseelt, dass die ganze Natur mit Geistern erfüllt ist, dass alles was wir kennen und dem wir begegnen, beseelt ist. Deswegen animistisch. Auch ein toter Fels ist nicht einfach tot in unserem Sinn, sondern er ist Ort der Geister. So wurde in archaischen Kulturen/ursprünglichen Kulturen, also vor der Erfindung der Schrift, vor Entstehung der Hochkulturen eine numinose animistische Welt erfahren.
Speziell im Manismus (Die Manen sind in der römischen Welt Schutzgötter. Im Ausdruck "manisch" haben wir noch die Bedeutung, dass Geister den Menschen erfassen, dass er nicht mehr Herr seiner selbst ist...) hat man in einer magischen Sicht der Wirklichkeit mit Zaubermächten gearbeitet. Man greift bewusst in diese magische Welt ein und wirkt zum Guten oder Bösen.
lg