Du hast das K.O.- Wort benutzt, ich gebe auf, Du hast gewonnen!
Erstens ist das kein Wettstreit und zweitens hätte ich im Falle eines Wettstreites nur dann gewonnen, wenn du tatsächlich nichts hättest, um deine forsche Ansage irgendwie zu untermauern.
Willst du also, anstatt offen einzugestehen, dass du dir alles nur ausmalst, deine "Niederlage" auf die Erwähnnung von verschwörungstheoretischem Blabla schieben ? Entspräche dem Verhaltensmuster, Niederlagen auf Grund eigener Unzulänglichkeiten auf Andere zu schieben. Ich hoffe, dem ist bei dir nicht so.
Ich sagte bereits: Besitz ist natürlich, Besitz ist das, was ein Lebewesen momentan kontrollieren kann.
Das Eigentum ist ein abstrakter menschlicher Gedanke, durch Gesetze definiert. Wesentliches Merkmal ist seine räumlich und zeitlich unendliche Ausdehnung gegenüber dem Besitz.
Eigentum ist nicht räumlich und zeitlich unendlich ausgedehnt. Eigentum kann entstehen und auch erlöschen. Auch im Tier- und Pflanzenreich gibt es "Gesetze", die allerdings nicht in Büchern festgeschrieben sind. Und dennoch haben sie ihre Gültigkeit. Da beanspruchen Pinguinmännchen "ihr" Weibchen und umgekehrt nach ihrer Rückkehr wieder, obwohl sie ziwschendurch nicht "in Besitz" des jeweiligen Partners waren.
Interessant, nicht wahr? Eine einzige kleine Änderung hätte ziemlich weitreichende Wirkungen.
Richtig, und daher sollte jeder, der nach Veränderung schreit, sich zumindest ein Bisschen überlegen, welche weiteren Folgen die Erfüllung seiner Forderung hätte. Aber, das macht den Schreiern in der Regel zu viel Mühe, sodass sie die Zeit anstatt zum Überlegen dazu nutzen, noch einmal zu schreien. Und noch einmal. Und noch einmal.
Ja, eine Änderung der gesellschaftlichen Spielregeln geht nicht so einfach sondern erst dann, wenn eine wirksame Mehrheit dazu bereit ist.
Meist ist es so. Und das ist gut so, denn diese Verzögerung, diese Trägheit der Masse gibt oft ausreichend Zeit, um die Unsinnigkeit oder sogar Schädlichkeit vieler "Geistesblitze" zu erkennen.
Dein Glaube an "die Fachleute", denen man getrost die wichtigen Dinge überlassen soll, ist rein und ohne Zweifel?
Nicht primär der Glaube an "die Fachleute" sondern der Glaube, dass eine Intensive Beschäftigung mit einem Thema zu verlässlicheren und besseren Aussagen und Schlussfolgerungen führt. Und diese intensive Beschäftigung mit dem jeweiligen Thema ist das, was "die Fachleute" von Laien unterscheidet. Daher vertraue ich zunächst einmal eher den Aussagen von Fachleuten als jenen von Laien, bis ich einen Grund habe, dies zu ändern.
Falsch. Das Wirtschaftssystem des "Kapitalismus" erzeugt mit der Zeit immer wenige Gewinner und viele Verlierer. Schon mal Monopoly gespielt?
Die Ausgleichsbemühungen der "sozialen Marktwirtschaft" verzögern etwas, mildern ab, ändern aber nichts am Prinzip.
Stimmt, nur geht es hier um Demokratie / Scheindemokratie und nicht um Kapitalismus oder nicht. Kapitalismus kann unabhängig vom jeweiligen politischen System herrschen.
Achso, Du schließt daraus, dass ich es gerne umgekehrt hätte. Nein, möchte ich nicht. Es gibt da noch andere Möglichkeiten
Die Umkehrung (20 Häuptlinge, 1 Indianer) zeigt es am Deutlichsten. Aber auch schon 1 Häuptling pro Indianer macht wenig Sinn.
Was für "andere Möglichkeiten" schweben dir da vor ?
Empathie. Aber das würde jetzt zu weit führen, Dir das Wort zu erklären.
Du brauchst mir nicht das Wort erklären, sondern den Grund deiner Verwendung dessen hier und wie es erklären soll, warum dir jener "Ivan" Leid tut. Du könntest dich ja ebenso gut auf Grund von Empathie mit ihm freuen. Also bitte keine Ablenkung, sondern einfach erklären, warum er dir Leid tut.
Ungeachtet aller Theorie ist die "Delegation von Macht" an die etablierten Parteien ist defacto unwiderruflich, deren Machtausübung ist intransparent. Der Bürger wird hintergangen. Diese Sätzen würde wahrscheinlich eine Mehrheit zustimmen, also gibt es ein Problem.
Ist nicht de facto unwiderruflich, sondern de facto unwiderrufen. Wenn es eine bessere Alternative gäbe, spräche nichts dagegen, dass sie eines Tages Wahlen gewinnt. Die Machtausübungen in unseren Demokratien sind in der Tat sehr verwoben und kompliziert. Das ist aber auch gut so, umso schwieriger können sie zentral kontrolliert und eventuell missbraucht werden. Oder wäre dir eine "klare Machtausübung" wie es jetzt Trump, Erdogan und Putin tun wollen, lieber ?
Sag ich ja, dass unsere Scheindemokratie nicht den Willen der Bürger widerspiegelt sondern die Befindlichkeit der überforderten Führungsschicht.
Ich weiß nicht, ob diese Antwort auf wirklichem Unverständnis oder auf resignierendem Frust basiert. Hast du wirklich nicht verstanden, dass es äußere Umstände gibt, die politische Veränderungen hervorrufen, die niemand geplant oder gar gewollt hatte ?