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Wie dumm ist das Volk wirklich ?

Wenn uns eine "globalisierte Wirtschaftswelt" außer Kontrolle gerät, dann gehört sie diszipliniert, denn Wirtschaft ist Teil von Politik und keine Kategorie, die außerhalb jeder Politik steht. Wir brauchen also in erheblichem Umfang neue Regeln, auch weil dem Wohlstand auf Kosten fremder Menschen in fremden Ländern Grenzen gesetzt sind.
Wenn du mir jetzt auch noch verrätst, wer diese globalisierte Wirtschaftswelt disziplinieren kann, dann haben wir die Lösung für unser Problem. Dazu müsste global gehandelt werden, von allen Politikern der Welt. Siehst du da irgendwo eine Perspektive? Es ist weltweiter Konsens, dass das ungezügelte Finanzsystem mit Regeln belegt werden muss und eine Transaktionssteuer überfällig ist, und dennoch kommt nichts in der Richtung zustande. Die Wirtschaft ist übrigens kein Teil der Politik, das ist ein Irrglaube. Die Politik versucht mit den wenigen Mitteln, die ihr nur noch zur Verfügung stehen, die Wirtschaft im Zaum zu halten, um die Bürger nicht noch mehr ausbeuten zu lassen, wie es ohnehin der Fall ist.
Da lache ich aber. Pausenlos geht es nur darum, wer "die Macht" haben soll. Schulz statt Gabriel, SPD statt CDU, bloß nicht die AFD usw. usf.
90% der Energie eines Politikers geht dafür drauf, an "die Macht" zu kommen und an "der Macht" zu bleiben, dabei hat doch eigentlich "das Volk" die Macht. Worum also prügeln die sich? Keine Führerfiguren ... und dann sagst Du es noch selbst: "Die Bundeskanzlerin, die sich über Jahre hinweg in ihrer Macht wähnen konnte ..."
Gabriel und Schulz sind Führungsfiguren in ihrer Partei, mehr nicht und Merkel galt als Führungsfigur in Europa, weil sie die größte Volkswirtschaft Europas vertritt und diese Macht auf die Pleiteländer Südeuropas ausgespielt hat. In Deutschland ist sie Kanzlerin und das nur solange, bis sie das Volk abgewählt hat. Im Übrigen, ganz ohne Macht kann die Politik nichts im Land und außerhalb bewegen, aber diese Macht ist mit dem Amt verbunden und nicht mit der Person und deshalb nur geliehen.
Diese und die Herren des Geldes, welches konsequent am falschen Ende der Pyramide "geschöpft" (=Leistungslos erfunden) wird.
Die Kohle gehört nicht oben eingespeist, auf das sie in den größten Geldsäcken versickert sondern unten, durch ein bedingungsloses Bürgergeld, weil nämlich "Arbeit" als Verteilungsfaktor, wie Du erkannt hast, auch nicht mehr funktioniert.
Wie man sich gegen die Macht des Geldes währen soll, darüber zerbrechen sich seit Jahrtausenden all diejenigen, die keins haben, den Kopf, bisher ohne Erfolg. Bisher hat nur ein einziges Rezept funktioniert: Selbst zu Geld zu kommen. Ein bedingungsloses Grundeinkommen ist eine gute Idee, nur muss dieses Geld irgendwoher kommen. Die Wirtschaft und die „Herren des Geldes“, wie du sie nennst, werden es nicht geben und niemand wird sie dazu zwingen können, denn die Bürger müssen im Land bleiben, das Geld nicht und die Produktionsstätten auch nicht mehr.
Wirtschaft ist keine Naturgewalt und sie ist nicht alternativlos.
Nein, Naturgewalt ist sie nicht, nur mobil, im Gegensatz zu den Bürgern des Landes.
 
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Ja. Und wenn etwas "schief läuft", dann gibt es viele Möglichkeiten, darauf zu reagieren.

Eine Möglichkeit ist es, die Achseln zu zucken und "shit happens" zu sagen. :)
Möglicherweise bis zu dem Moment, in dem der "shit" die Atmung blockiert. :lachen:

Eine Möglichkeit ist es, als einzige Aktion sich darüber in einem Internetforum aufzuregen, DASS etwas schief läuft.
 
Da wir gerade beim shit-storming im Gewand des brain-storming sind........und Muzmuz das Internet als Möglichkeit sieht, sich über etwas aufzuregen, was schief läuft, ohne die schiefe Bahn dafür verantwortlich machen zu können, wenn auch der demokratische Haussegen schief hängt....:

....Wir brauchen .... keine neuen Regeln, weil die bisherigen über Jahrzehnte positiv gewirkt haben,...
Wer "positiv" -seit 3 Jahrzehnten - aus dem 30. Stockwerk eines Hochhauses fällt und "positiv" noch nicht auf dem Boden der Tatsachen "aufgeschlagen" ist, welche Sicherheit hat derjenige, der "mit beschwingter Leichtigkeit" davon ausgeht, dass es "also" beim nächsten an ihm vorbeirauschenden Stockwerk auch nicht stockt und weiterhin gut gehen wird?

Man stelle sich ebenso vor, dass die "alten Regeln" - die über Jahrzehnte "gut gewirkt" zu haben scheinen, schon längst nicht mehr gelten, weil diese sich in Deutschland seit den 68-er Jahren (Diskussion und Einführung der Notstandsgesetze) "in freiem Fall" befinden und die Unabhängigkeit der Justiz, symbolisiert durch das rechtsstaaliche Gewaltenteilungsprinzip, aus Kostengründen bzw. aus Personalmangel nur noch auf dem Papier besteht und das Instrumentarium des gesetzlichen Richters (§ 101 Abs.1 Satz 2 GG) unter permanenter "Entzugserscheinung" wie bei einem Drogenabhängigen leidet?

:oops:

Bernies Sage
 
Eine Möglichkeit ist es, als einzige Aktion sich darüber in einem Internetforum aufzuregen, DASS etwas schief läuft.
Ja. Oder in einem Internetforum einfach schreiben, was man davon hält. :)
Viel mehr als Buchstaben und Smilies können ja auch die wenigsten in einem Internetforum machen.
 
Wer "positiv" -seit 3 Jahrzehnten - aus dem 30. Stockwerk eines Hochhauses fällt und "positiv" noch nicht auf dem Boden der Tatsachen "aufgeschlagen" ist, welche Sicherheit hat derjenige, der "mit beschwingter Leichtigkeit" davon ausgeht, dass es "also" beim nächsten an ihm vorbeirauschenden Stockwerk auch nicht stockt und weiterhin gut gehen wird?
Wer seit 3 Jahrzehnten aus dem 30. Stockwerk eines Hauses fällt, rauscht nicht an jedem Stockwerk vorbei, sondern lebt erst mal ein Jahr lang im selbigen, bevor er das Stockwerk wechselt. Der Grund für seinen „freien Fall“ kann sein, dass im Stockwerk darunter eine hübsche junge Dame ihn zu einer Zwischenstation überredete. Ob unsere Demokratie eine Scheindemokratie ist oder nicht, wird ihn so lange nicht interessieren, solange ihn die junge Dame nicht des Stockwerks verweist. Nach dreißig Damen, kann dann der Fall gar nicht mehr so schmerzhaft sein.:D
Man stelle sich ebenso vor, dass die "alten Regeln" - die über Jahrzehnte "gut gewirkt" zu haben scheinen, schon längst nicht mehr gelten, weil diese sich in Deutschland seit den 68-er Jahren (Diskussion und Einführung der Notstandsgesetze) "in freiem Fall" befinden und die Unabhängigkeit der Justiz, symbolisiert durch das rechtsstaaliche Gewaltenteilungsprinzip, aus Kostengründen bzw. aus Personalmangel nur noch auf dem Papier besteht und das Instrumentarium des gesetzlichen Richters (§ 101 Abs.1 Satz 2 GG) unter permanenter "Entzugserscheinung" wie bei einem Drogenabhängigen leidet?

:oops:

Bernies Sage
Ich bin kein Jurist (Zeus bewahre! Zwei Semester Wirtschaftsrecht haben mir vollkommen gereicht) und auch kein Historiker. Ich weiß nur, dass es den Deutschen – im Westen – seit den fünfziger Jahren kontinuierlich immer besser ging und dass die Demokratie sich immer mehr in den Köpfen der Deutschen etablierte.
 
Wenn du mir jetzt auch noch verrätst, wer diese globalisierte Wirtschaftswelt disziplinieren kann, dann haben wir die Lösung für unser Problem. Dazu müsste global gehandelt werden, von allen Politikern der Welt. Siehst du da irgendwo eine Perspektive? Es ist weltweiter Konsens, dass das ungezügelte Finanzsystem mit Regeln belegt werden muss und eine Transaktionssteuer überfällig ist, und dennoch kommt nichts in der Richtung zustande. Die Wirtschaft ist übrigens kein Teil der Politik, das ist ein Irrglaube. Die Politik versucht mit den wenigen Mitteln, die ihr nur noch zur Verfügung stehen, die Wirtschaft im Zaum zu halten, um die Bürger nicht noch mehr ausbeuten zu lassen, wie es ohnehin der Fall ist.
Der Souverän eines demokratischen Staates, das Volk, kann sich Wirtschaft so wünschen und reglementieren, wie es will. Ob dabei der erwünschte Output zustande kommt, ist natürlich fraglich. Deine Vorstellung von einem "ungezügelten Finanzsystem", dem einfach jeder Erdenbürger ausgeliefert ist, wie einem Tornado, finde ich bizarr. Die Regeln, nach denen es abläuft sind menschgemacht und deshalb von Menschen veränderbar, wenn ein Wille da ist. Dass unsere sogenannten "Politiker" das so zu verkaufen belieben, wie Du es darstellst, ist naheliegend.

Gabriel und Schulz sind Führungsfiguren in ihrer Partei, mehr nicht und Merkel galt als Führungsfigur in Europa, weil sie die größte Volkswirtschaft Europas vertritt und diese Macht auf die Pleiteländer Südeuropas ausgespielt hat. In Deutschland ist sie Kanzlerin und das nur solange, bis sie das Volk abgewählt hat. Im Übrigen, ganz ohne Macht kann die Politik nichts im Land und außerhalb bewegen, aber diese Macht ist mit dem Amt verbunden und nicht mit der Person und deshalb nur geliehen.
Dass es Führungsfiguren überhaupt gibt, ist schon verkehrt. Das Volk als Souverän braucht nur eine funktionierende Administration und keine Identifikationsfiguren, die für die seltsame Idee stehen, "ihr Land zu vertreten". Mit Pomp und Bremborium posieren diese Figuren, schütteln sich die Hände oder umarmen sich, während der Untertan sich identifiziert, anstatt seine Meinung zu sagen. Wenn Du mal den Gedanken zulässt, dass diese Figuren am Ende gar nicht ihr Volk vertreten sondern stattdessen die Interessen des weltumspannenden Wirtschafts- und Finanzkonglomerats, dann musst Du Dich nicht mehr wundern.


Wie man sich gegen die Macht des Geldes währen soll, darüber zerbrechen sich seit Jahrtausenden all diejenigen, die keins haben, den Kopf, bisher ohne Erfolg. Bisher hat nur ein einziges Rezept funktioniert: Selbst zu Geld zu kommen.
Klingt dramatisch, ist es aber nicht. Geld ist nichts besonderes, es basiert nur auf dem Glauben. Auf einem Glauben, der gelehrt und gelernt wird. Problemlos wird Geld in Milliarden aus dem Nichts "geschöpft", problemlos werden Werte ge- und entwertet und das Dogma, dass Geld aus Arbeit resultierte war schon immer falsch.


Ein bedingungsloses Grundeinkommen ist eine gute Idee, nur muss dieses Geld irgendwoher kommen. Die Wirtschaft und die „Herren des Geldes“, wie du sie nennst, werden es nicht geben und niemand wird sie dazu zwingen können, denn die Bürger müssen im Land bleiben, das Geld nicht und die Produktionsstätten auch nicht mehr.

Nein, Naturgewalt ist sie nicht, nur mobil, im Gegensatz zu den Bürgern des Landes.

Geld war immer und ist auch heute ein politisches Instrument. Nur wird heute behauptet, es sei nicht so, weil sich die "politischen Führer", die vorgeblichen Volksvertreter, das Mittel haben aus der Hand nehmen lassen. Anstatt die Milliarden an sich wertloser Zahlen und Scheine, die nur Kraft einer Vereinbarung, als Tausch- und Zahlungsmittel oder Wertaufbewahrungsmittel dienen sollen, per Geldschöpfung (=Kreditvergabe) an Regierungen und Banken ins System einzuspeisen, könnte genau so gut per Grundeinkommen beim einzelnen Bürger, eingespeist werden.
 
So wenig, dass sie sich noch immer sehr gerne von merkelwürdigen Figuren vertreten lassen.

Nein. Ich habe bewusst die Vergangenheitsform verwendet, weil es in Teilen nicht mehr der Fall zu sein scheint.

Zu #456 will ich mich nicht mehr äußern, weil es mir langsam zu unsachlich wird und meine Äußerungen verdreht wurden.
 
Ich weiß nur, dass es den Deutschen – im Westen – seit den fünfziger Jahren kontinuierlich immer besser ging und dass die Demokratie sich immer mehr in den Köpfen der Deutschen etablierte.
Tatsächlich, Demokratie als deutsche Kopfgeburt scheint als mäeutischer Vorgang in Sprachgeburtswehen beim "Nicht-genug-Griechen" in finanzpolitischer Hinsicht und Wegsicht sehr schlüssig und flüssig im Null-Bock-Zins-Austausch-Niveau bei "Überflutung mit billigem undemokratischen Marktgeld" als Wachstumsmotor der Wirtschaft zu verstehen sein.:D

Bernies Sage
 
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Ja. Oder in einem Internetforum einfach schreiben, was man davon hält. :)
Viel mehr als Buchstaben und Smilies können ja auch die wenigsten in einem Internetforum machen.

Frei nach dem Motto "auch wenn sie niemanden interessiert und sie nichts bewirkt, meine Meinung habe ich gesagt !".
Stimmt, heutzutage will man lieber reden als zuhören.
 
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