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Wie die Wirtschaftskrise lösen?

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So ein Aktionär hat's schwer !

Irana schrieb:
Ich schrieb "auskömmliche Bezahlung" und "Unternehmer"...
welches sich eklatant von "Leistungsgerechte(r) Entlohnung"
und (angestellten) "Manager(n)" unterscheidet.

Irana,
ich wollte nicht die "auskömmliche Bezahlung" deiner Mitarbeiter in Zweifel
ziehen, sondern die Angemessenheit der Managergagen.

Mit den Aktionären habe ich im Allgemeinen weniger emotionale Probleme.

Schauen wir uns beispielsweise einmal die Rendite einer Veranlagung
in Daimler-Aktien an.

In den letzen 5 Jahren lag die Nettorendite bei Veranlagung in Daimler-Aktien
(Dividende nach Abzug der Steuern und Gebühren) grob abgeschätzt
im
Bereich zwischen 1,5 - 3,0 %, je nachdem, wann die Aktien erworben wurden.
Der Aktienkurs schwankte in dieser Periode zwischen von 79 und 17 Euro,
bereitete den Aktieninhabern also auch eine ziemlich wilde Achterbahnfahrt.

Diese Realitäten decken sich so überhaupt nicht mit dem gängigen Klischee
vom Aktionär als dem großen Abzocker;
aber das haben Realitäten halt so an sich. :)


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.


 
AW: Wie die Wirtschaftskrise lösen?


So ein Aktionär hat's schwer !

.....

Vielleicht auch deshalb, weil die Börsen-Spiele = Falsch-, Trickser-, Bilanzfälscher- und Zocker-Spiele sind ...:dontknow:

Vielleicht auch deshalb, weil längerfristig nur mit redlicher Arbeit GELD verdient werden kann - und nur kurzfristig Geld mit Geld:dontknow:

Diese Fragen können ja möglicherweise nach dem globalen Bankrott des Finanz-Kapitalis-mus durch die :ironie: klugen Ökonomen beantwortet werden...., auf deren dumme Gesichter ich mich heute schon freue ....:lachen::lachen::lachen:
 
AW: Wie die Wirtschaftskrise lösen?

Diese Realitäten decken sich so überhaupt nicht mit dem gängigen Klischee
vom Aktionär als dem großen Abzocker;
aber das haben Realitäten halt so an sich. :)

Du solltest schon zwischen dem rosa Laienaktionär, der unter der Vormundschaft seines Erbanlageberaters steht, und dem Vollblutaktionär, der unter dem europäischen Rettungsschirm seinen Stachel ins Fleisch der Weltwirtschaft treibt, unterscheiden...
 

Nicht jeder Off is mad !

Dr Amoebius schrieb:
Vielleicht auch deshalb, weil die Börsen-Spiele

= Falsch-, Trickser-, Bilanzfälscher- und Zocker-Spiele sind ...

Amöberl,
das hat zweifellos für viele Falsch-Spieler am "Neuen Markt"
der Deutschen Börse zugetroffen.

Man sollte aber auch nicht übersehen, dass dieses Segment der Börse
nicht zuletzt wegen dieser unsauberen Gangart einiger Spieler
recht schnell wieder geschlossen wurde.

Generell sollte ja eine Börse genauso die Anbieter und die Abnehmer von
Wertpapieren zusammenführen, wie das beispielsweise am Wiener Naschmarkt
mit den Anbietern und Abnehmern von Lebensmitteln geschieht.

Niemand findet den Handel (bzw. das Schachern) auf einem Markt für Lebensmittel
unanständig oder anstößig. Warum sollte dann der Handel an einer Wertpapierbörse
in jedem Fall anstößig sein?

Dass der Gauner und Großbetrüger Bernard Madoff jahrelang der oberste Boss
an der amerikanischen Technologie-Börse NASDAQ war,
das rechtfertigt allerdings doch wieder eine gewisse Skepsis.

Aber nicht jeder Off is mad ! :)


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.


 
AW: Wie die Wirtschaftskrise lösen?

Niemand findet den Handel (bzw. das Schachern) auf einem Markt für Lebensmittel
unanständig oder anstößig. Warum sollte dann der Handel an einer Wertpapierbörse
in jedem Fall anstößig sein?
Gestatten, "Niemand"!

Wenn die Schacherer, deren Aufsichtskontrollen, wie auch die Gesetzesmacher von derselben Seite sind... und viele Börsenzocker (s. div. Börsenforen)... ihre "Will-Haben"-Bauchleere mit Wertpapierln füllen möchten... war's wohl so. Börse war noch nie mehr als ein Pyramidenspiel zum Gewinn einiger ausgesuchter Weniger. Derjenigen, welche "Money makes the World go round" zum Gottspielen brauchten.

Daß Leben auf Kosten anderer an der Mehrheit der Kostensteller anstößt, ist wohl anstößig. Nur nicht jeder merkt das auch. :clown2:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Wie die Wirtschaftskrise lösen?


Nicht jeder Off is mad !



Amöberl,
das hat zweifellos für viele Falsch-Spieler am "Neuen Markt"
der Deutschen Börse zugetroffen.

Man sollte aber auch nicht übersehen, dass dieses Segment der Börse
nicht zuletzt wegen dieser unsauberen Gangart einiger Spieler
recht schnell wieder geschlossen wurde.

Generell sollte ja eine Börse genauso die Anbieter und die Abnehmer von
Wertpapieren zusammenführen, wie das beispielsweise am Wiener Naschmarkt
mit den Anbietern und Abnehmern von Lebensmitteln geschieht.

Niemand findet den Handel (bzw. das Schachern) auf einem Markt für Lebensmittel
unanständig oder anstößig. Warum sollte dann der Handel an einer Wertpapierbörse
in jedem Fall anstößig sein?

Dass der Gauner und Großbetrüger Bernard Madoff jahrelang der oberste Boss
an der amerikanischen Technologie-Börse NASDAQ war,
das rechtfertigt allerdings doch wieder eine gewisse Skepsis.

Aber nicht jeder Off is mad ! :)


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.



"Schaun mer mol!", was aus den Börsen in Wien, New York, Tokio, London, Bankfurt und anderswo noch werden wird .....:dontknow: - und was aus dem global-digitalen Finanz-Kapitalis-mus Ende dieses Jahres geworden sein wird ....:dontknow:

So oder so: Wir werden wahrscheinlich dermaleinst sagen können:

"Wir waren dabei gewesen!" ...:lachen::lachen::lachen:
 

Ein Salut für Ferdinand Piech !

DemarkFechter schrieb:
Du solltest schon zwischen dem rosa Laienaktionär,
der unter der Vormundschaft seines Erbanlageberaters steht,
und dem Vollblutaktionär,
der unter dem europäischen Rettungsschirm seinen Stachel
ins Fleisch der Weltwirtschaft treibt, unterscheiden...

Fechterbaron,
mir ist bisher noch nicht zu Ohren gekommen, dass die jüngste Bankenkrise
ihren Ausgang vom Aktienhandel
genommen haben soll.

Diesen Beinahe-Kollaps haben ganz andere "Wert"-Papiere ausgelöst.


Als richtiger Vollblutaktionär fällt mir grad nur der Ferdinand Piech ein;
aber der hat seinen Stachel ja nicht in die Weltwirtschaft getrieben,
sondern hat diesen Spekulanten-Lehrbuben eine Lektion erteilt,
die in ihrem Leerverkaufs-Furor weit mehr VW-Aktien verkauft haben,
als am Markt frei verfügbar waren.

Der Ferdinand Piech hat mit seiner völlig legalen Aktion
dem Land Niedersachsen eine überaus günstige Gelegenheit verschafft,
jenen Teil des VW-Aktienpaketes, den das Land auf Geheiß der EU-Wettbewerbsbehörde
abgeben musste, zu einem recht attraktiven Preis zu verkaufen.

Piech gebührt für diese Aktion eigentlich eine staatliche Auszeichnung. :)

Dass die tollwütigen Spekulanten-Lehrbuben dabei ordentlich auf die Schnauze
gefallen sind, das betrübt mich überhaupt nicht.

Auch wenn dieser Ferdinand Piech ein stinkreicher Pimpf ist,
gelten in diesem Fall meine Sympathien eher ihm
als diesen tollwütigen Männern in ihren hochfliegenden roten Leerverkaufs-Kisten.


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.


 
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AW: Wie die Wirtschaftskrise lösen?

Es zeugt schon von ausgeprägter Arroganz, angesichts einer zunehmenden Zahl prekärer Arbeitsverhältnisse in Deutschland und einer Vielzahl Arbeitswilliger und Erwerbsbereiter hier unverdrossen die totalitäre Wohlstandslehre zu verbreiten.
Zumal es hinlänglich und zunehmend viele Beispiele für überbordenden Reichtum gibt, der ohne viel Arbeit, Fleiß und Lernen erworben wurde.
Sicher unterscheiden wir hier in unserer Definition von "Wohlstand", für Dich besteht er offenbar darin, mehr oder minder begütert zu sein. Und da verfügst Du offenbar über einiges und hältst es für notwendig, dieses virtuell mit Zähnen und Klauen zu verteidigen.
Löhne und Gehälter sind im übrigen nicht Angelegenheit der Gewerkschaften, sondern der Tarifpartner. Wäre es so wie von Dir apostrophiert, sähe die Einkommensentwicklung der von Dir Verachteten anders aus. Und da Kapitalismusapologeten Deines Naturells zwar gern von "sozialer Marktwirtschaft" fabulieren, in Wirklichkeit aber dieselbe umgehend in die Tonne kloppen, wird nach dem regulierenden Staat gefragt.
Aber nur keine Bedenken, die Mächtigen in unseren Ländern halten sich an Deine inbrünstig vergötterten Vorgaben.:D
Du scheinst vom Neid zerfressen, wie die meisten Linken, die dies als Gutmenschentum kaschieren.
Wer gut ausgebildet ist, also etwas kann, was in der Wirtschaft nachgefragt wird, hat kein prekäres Arbeitsverhältnis. Dazu gehören auch meine Kinder, die über dein Gejammer nur müde lächeln würden.
Aufgabe der Tarifparteien ist es, die Löhne auszuhandeln. Es ist jedoch nicht Aufgabe des Staates, die ideologischen Blähungen einer Partei dem Violk aufzuzwingen.
Das Problem ist unsere Spaßgesellschaft, in der zuviele meinen, der Staat hätte ihr persönlcies Defizit auszugleichen. Kein Wunder also, daß die Sozialkassen der Städt und Gemeinden explodieren.
Jammere weiter, es wir zu keinem Ergebnis führen. Die Eigenverantweortung muß an erster Stelle stehen, erst danach kommt der Staat.
 
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