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Wie die Wirtschaftskrise lösen?

AW: Wie die Wirtschaftskrise lösen?

Gestatten, "Niemand"!

Wenn die Schacherer, deren Aufsichtskontrollen, wie auch die Gesetzesmacher von derselben Seite sind... und viele Börsenzocker (s. div. Börsenforen)... ihre "Will-Haben"-Bauchleere mit Wertpapierln füllen möchten... war's wohl so. Börse war noch nie mehr als ein Pyramidenspiel zum Gewinn einiger ausgesuchter Weniger. Derjenigen, welche "Money makes the World go round" zum Gottspielen brauchten.

Daß Leben auf Kosten anderer an der Mehrheit der Kostensteller anstößt, ist wohl anstößig. Nur nicht jeder merkt das auch. :clown2:

Niemand hindert dich daran, selbst Aktien zu kaufen und an dem angeblich so leichten Gewinn mitzuverdienen. Wenn man deinen Worten glauben darf, ist es doch so einfach, mal eine Million zu machen.
Übrigens, es hindert dich auch niemand daran, in einer Firma aufzusteigen und ein dickes Gehalt zu kassieren. Umsonst gibt es das allerdings nicht.
 
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AW: Wie die Wirtschaftskrise lösen?

Du scheinst vom Neid zerfressen, wie die meisten Linken, die dies als Gutmenschentum kaschieren.
Wer gut ausgebildet ist, also etwas kann, was in der Wirtschaft nachgefragt wird, hat kein prekäres Arbeitsverhältnis. Dazu gehören auch meine Kinder, die über dein Gejammer nur müde lächeln würden.
Aufgabe der Tarifparteien ist es, die Löhne auszuhandeln. Es ist jedoch nicht Aufgabe des Staates, die ideologischen Blähungen einer Partei dem Violk aufzuzwingen.
Das Problem ist unsere Spaßgesellschaft, in der zuviele meinen, der Staat hätte ihr persönlcies Defizit auszugleichen. Kein Wunder also, daß die Sozialkassen der Städt und Gemeinden explodieren.
Jammere weiter, es wir zu keinem Ergebnis führen. Die Eigenverantweortung muß an erster Stelle stehen, erst danach kommt der Staat.
Offensichtlich geht es Dir schwer an die Nieren, wenn Du mit Deinem Wirtschaftssermon als unbelehrbar Gestriger ertappt wirst.
Was Du permanent als linkes Jammern und diffamierend als Gutmenschentum bezeichnest, ist immer wieder eine nüchterne Feststellung der gesellschaftlichen Realitäten, der Du Dich in Deinem ideologischen Schützengraben verschließt.
Und wie prekär Arbeitsverhältnisse auch für Gutausgebildete sein können, davon hast Du in Deiner sozialen Überheblichkeit nicht den geringsten Schimmer.
Verhöhne die sozial Schwachen ruhig weiter, das Ergebnis wirst Du vielleicht nicht mehr, wohl aber u.U. Deine müde lächelnden Kinder noch zu spüren bekommen. Aber vielleicht belächeln die ja nur mitleidig Dich?:dontknow:
 
AW: Wie die Wirtschaftskrise lösen?

Offensichtlich geht es Dir schwer an die Nieren, wenn Du mit Deinem Wirtschaftssermon als unbelehrbar Gestriger ertappt wirst.
Was Du permanent als linkes Jammern und diffamierend als Gutmenschentum bezeichnest, ist immer wieder eine nüchterne Feststellung der gesellschaftlichen Realitäten, der Du Dich in Deinem ideologischen Schützengraben verschließt.
Und wie prekär Arbeitsverhältnisse auch für Gutausgebildete sein können, davon hast Du in Deiner sozialen Überheblichkeit nicht den geringsten Schimmer.
Verhöhne die sozial Schwachen ruhig weiter, das Ergebnis wirst Du vielleicht nicht mehr, wohl aber u.U. Deine müde lächelnden Kinder noch zu spüren bekommen. Aber vielleicht belächeln die ja nur mitleidig Dich?:dontknow:
In fast keinem Land der Welt ist es so einfach, Geld zu verdienen und sich Wohlstand zu erarbeiten. Wer es in Deutschland nicht schafft, schafft es nirgendwo auf der Welt. Gleichwohl wird bei uns mehr gejammert als in anderen Ländern. Du mußt mir auch nicht erzählen, was es bedeutet, kein Geld zu haben. In meiner Jugend bin ich jeden Tag 40 Minuten mit dem Rad zur Schule gefahren, weil wir kein Geld für die Tram hatten, bei jedem Wetter. Und in den Schulferien habe ich hart gearbeitet, um mir Klamotten zu kaufen. Und Bafög war damals unbekannt, ich mußte fürs Studium arbeiten. Gejammert hat deswegen niemand und keiner hat nach dem Staat gerufen.
Heute sind die Ferienflieger voll, die Straßen quellen über vor Autos und jedes Kind hat ein handy. Gleichwohl wird gejammert, als wenn hungernde Massen durch die Straßen ziehen würden auf der Suche nach einem Stück Brot.
Arsch hoch und etwas Konstruktives tun, das einen vorwärts bringt. Dann klappt es auch mit dem persönlichen Wohlstand. Immerhin, 52 % in Westdeutschland leben in den eigenen vier Wänden. Es geht also, wenn man will.
Die persönliche Anspruchshaltung orientiert bei zu vielen nicht an der eigenen Leistung, sondern an dem, was andere haben. Das bringt weder Bürger noch Land wieter.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Wie die Wirtschaftskrise lösen?

Gejammert wird weil viele Wünsche relativ leicht befriedigt sind, was bleibt da noch?
Es gibt kaum Träume außer noch mehr Besitz und noch mehr Geld, das wiederum belastet und bedrückt eher als das es frei und froh macht.
Materieller Wohlstand ist ein Teufelskreis der unglücklich macht in der Konsequenz.
Es stimmt, man kommt nirgends so leicht und schnell an materielle Güter wie in Deutschland aber auch nirgends sind die Menschen so unglücklich und unzufrieden damit.
Aus psychologischer und seelischer Sicht ist Deutschland mit seinen materiellen Besitztümern ein bedauerliches Schlusslicht auf der Gefühlsskala in Europa.
Jedoch das seelische Scheitern interessiert niemanden so lange die Aktien Plus bringen und die materielle Gewinnspanne wächst.
 
AW: Wie die Wirtschaftskrise lösen?

Wenn ich so die letzten Beiträge durchlese, dann kristallisiert sich die Kernfrage meines Erachtens darauf, ob wir mit mehr Staat und planwirtschaftlicher Fremdregulierung aus der Wirtschaftskrise kommen oder ob wir mit sowenig Staat wie möglich, aber dafür soviel Staat wie unbedingt nötig, auf mehr privatwirtschaftliche Eigenverantwortung und Kreativität setzen.

Man sollte dabei diejenigen sanft und respektvoll ermahnen dürfen, die fälschlich glauben, dass man mehr Staat mit mehr Demokratie gleichsetzen könnte, um den ‚richtigen Entscheidungen mehr Bürgernähe’ abzutrotzen.

Niemand wird bestreiten, dass es darum gehen muss, die richtige Balance für das von intelligenter Ausgleichsfinanzierung getragen sein sollende Geldsystem zu finden, welches ein systemisches Gerechtigkeitsgefühl allen Bürgern und ihren Führungskräften gesellschaftlich angemessen zu vermitteln vermögen sollte.

Darum zu streiten lohnt sich trotzdem.

Es gibt ihn jedenfalls, den Königsweg der Ökonomie, aber nicht jeder Bürger taugt zum König.

Die größten Banken der Welt sind übrigens gerade dabei 'Ihr Testament' zu machen.

‚In God wie trust’ steht – völlig unspekulativ - auf dem amerikanischen Dollarschein.

Der Euroschein dagegen vertraut auf den ‚teuflischen Markt’ – hochspekulativ.

Was also die Zukunft bringen wird, das hat die Vergangenheit schon ausbaldovert.

Bernies Sage
 
AW: Wie die Wirtschaftskrise lösen?

Wenn ich so die letzten Beiträge durchlese, dann kristallisiert sich die Kernfrage meines Erachtens darauf, ob wir mit mehr Staat und planwirtschaftlicher Fremdregulierung aus der Wirtschaftskrise kommen oder ob wir mit sowenig Staat wie möglich, aber dafür soviel Staat wie unbedingt nötig, auf mehr privatwirtschaftliche Eigenverantwortung und Kreativität setzen.
....
Bernies Sage

Auch diese Frage wird sich früher oder später von SELBST beantwortet haben ...:lachen::lachen::lachen:
 
AW: Wie die Wirtschaftskrise lösen?

In fast keinem Land der Welt ist es so einfach, Geld zu verdienen und sich Wohlstand zu erarbeiten. Wer es in Deutschland nicht schafft, schafft es nirgendwo auf der Welt.

Wohlstand und Geld ist nicht dasselbe
das hängt von der Legalität der Gelderwerbs
und dem kulturellen Niveau der Wirtschaft ab

Ellenbogen gibt es auch in Deutschland
 
AW: Wie die Wirtschaftskrise lösen?

Es ist ein Hohn von ökonomischer Balance zu sprechen im deutschen und europäischen Finanzsystem während die Gier nach mehr ein gesellschaftlich
geprägtes Grundbedürfnis ist und jedem zwangsweise eingeimpft wird sowohl vom Staat als auch von privaten Wirtschaftskreisen.
Dieses Suchtverhalten ist höchstes Statussymbol im Industriestaat mit Anerkennung und Würdigung, es muss irgendwann kollabieren als letzte Warnung,
der nächste Schritt ist der unausweichliche und unwiederbringliche Tod.
Der Tod eines politischen Wirtschaftssystem bedeutet nicht automatisch Tod der Menschen aber es ist Loslassen notwendig und das bedeutet Verlust und Trauer.
Wer das heute schon beherzigt braucht den Untergang des gesellschaftlichen Systems weniger fürchten und findet die Balance in sich selbst.
 
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Betrogene Betrüger ?

Dr Amoebius schrieb:
Vielleicht auch deshalb, weil die Börsen-Spiele
= Falsch-, Trickser-, Bilanzfälscher- und Zocker-Spiele sind ...

Euro Fighter schrieb:
Du solltest schon zwischen dem rosa Laienaktionär,
der unter der Vormundschaft seines Erbanlageberaters steht,

und dem Vollblutaktionär,
der unter dem europäischen Rettungsschirm seinen Stachel
ins Fleisch der Weltwirtschaft treibt, unterscheiden...

Ich möchte noch einmal auf diese Bemerkungen zurückkommen.

Unser unermüdlicher Fighter für den Euro hat ja schon angedeutet,
dass bei den Aktionären zu unterscheiden ist zwischen dem Typ des Anlegers,
der Aktien als Objekte für längerfristige werthaltige Veranlagung betrachtet,
und dem Typ des Spekulanten, der auf kurzfristige Abzocke aus ist.

In der Berichterstattung und öffentlichen Wahrnehmung steht aber
nahezu ausschließlich der Spekulanten- und Abzockertyp im Scheinwerferlicht,
der mit allerlei Tricksereien und Malversationen die Aktienkurse manipuliert.

Wenn ich hier zum Ausgleich auch den Anlegertyp in die Diskussion eingebracht
habe, so wollte ich damit aber keineswegs in Abrede stellen,
dass eine große Gefahr von den Spekulanten und Abzockern ausgeht.

Wie groß diese Gefahr ist, das hat schon der Börsencrash von 1929 gezeigt,
der primär auf Kursmanipulationen durch absichtlich erzeugte Hysterien
(zuerst eine Kauf-, dann eine Verkaufs-Hysterie) zurückzuführen war.

Auch die Finanzkrise 2008 ist nicht "passiert" in dem Sinne, wie ein
Verkehrsunfall infolge einer kurzzeitigen Unachtsamkeit von Autolenkern
passiert, sondern wurde von der organisierten Finanz-Kriminalität gezielt
herbeigeführt und orchestriert.

In diesem Netzwerk der organisierten Finanz-Kriminalität werkten nicht nur
Entscheidungsträger aus den Banken im engeren Sinne, sondern da waren Akteure
aus nahezu einem Dutzend verschiedener Bereiche eingebunden.

Geschäftsbanken, Hypothekenbanken
Imvestmentbanken, Kapitalanlagegesellschaften, Investmentfonds,
Versicherungen, Pensionsfonds,
Finanzdienstleister mit Strukturvertrieb von Krediten und Veranlagungen,
Ratingagenturen,
Wirtschaftsprüfer,
Finanzanalysten,
Börsen,
Realwirtschaft,
einschlägige Medien,
und natürlich auch aus der Politik.

Zuguterletzt darf noch die Frage gestellt werden, inwieweit auch das eigentlich
betrogene Publikum einen Beitrag zum Gelingen des Betruges geleistet hat.

Ein Publikum, das einem Konsum auf Pump völlig unkritisch gegenübersteht;
ein Publikum, das sich in seiner Gier verschuldet und Kredite aufnimmt,
um an einem Glücksspiel (z.B. Aktienspekulation) teilnehmen zu können;
ein Publikum, das gesunden Hausverstand total vermissen lässt,
und sich für jede noch so hirnrissige Modetorheit begeistern kann;
ein Publikum, dessen moralische und intellektuelle Abwehrkraft
gegen Betrügereien in der Nähe des Nullpunktes angesiedelt ist,
das die Cleverness und Kaltschnäuzigkeit von Betrügern noch bewundert
und Allem widerstehen kann, nur nicht einer Versuchung;

ein solches Publikum ist ja geradezu prädestiniert dafür,
manipuliert und betrogen zu werden.

Mir ist schon klar, dass es einigermaßen problematisch ist,
den Betrogenen hinterher auch noch unter die Nase zu reiben,
welchen Beitrag sie selbst zum Gelingen des Betruges geleistet haben,
aber wenn die leichte Manipulierbarkeit des Publikums
ein wesentlicher Faktor für den Erfolg von Betrügereien ist,
dann ist es wohl legitim,
diese Manipulierbarkeit auch entsprechend zu thematisieren.


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.


 
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