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Wie die Wirtschaftskrise lösen?

AW: Wie die Wirtschaftskrise lösen?

Dieser deutsche Gerechtigkeitsfimmel nervt einfach nur. Irgendwelche selbsternannten Gutmenschen schwingen sich auf zur Behauptung, sie hätten den Maßstab für Verteilungsgerechtigkeit.
Und die selbsternannten Schlechtmenschen sondern ihren Sermon à la "Arbeit macht frei" und/oder "Wer nicht arbeitet soll auch nicht essen" ab. :reden:

Verlege Deinen Lebensmittelpunkt doch dorthin, z.B. in die USA, wo das schon lange abgeht, was Du Dir als Gesellschaftskonzept wünscht. Du wirst dort ein Hungerleider und White Trashy sein. Einer mehr, mit dem man u.a. ausgewilderte Laborexperimente machen kann. Einer mehr... in einem menschenverachtenden System.
 
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AW: Wie die Wirtschaftskrise lösen?

Dieser deutsche Gerechtigkeitsfimmel nervt einfach nur. Irgendwelche selbsternannten Gutmenschen schwingen sich auf zur Behauptung, sie hätten den Maßstab für Verteilungsgerechtigkeit.
Das obere Einkommensdrittel zahlt die Steuern, das unter Drittel kostet der Gesellschaft mehr, als es einbringt. Worauf also kann man eher verzichten ?
Ein Ackermann hat in 2011 ca. 10 Mio. Euro verdient, peanuts im Verhältnis zu Umsatz, Gewinn und Personalbestand der Deutschen Bank. Ich gönne es ihm, er hat einen excellenten Job gemacht. Solche Könner hätte ich gerne in der Politik. Aber für ein vergleichsweises Taschengeld, das ein Minister bekommt, arbeiten Spitzenkräfte nicht.

Der Anteil am gesellschaftlichen Reichtum, den jemand bekommt, steht ja nicht zwangsläufig in einem 1:1-Verhältnis zu seinem Beitrag zur Erhaltung und Mehrung dieses Reichtums.
Am meisten kann man offensichtlich damit verdienen, wenn man mit Geld handelt, möglicherweise bringt das der Volkswirtschaft sogar mehr Schaden als Nutzen.
Auf der anderen Seite sind die Angehörigen des Prekariates die, die die alltäglichen Arbeiten verrichten, die unseren Wohlstand ausmachen. Diese Leute zahlen schon auch Steuern, nämlich zumindest ca. 20% ihres Einkommens als Mehrwertssteuer, weil sie ja meist ihr ganzes Einkommen verkonsumieren müssen.
Ich bezweifle, dass der Hr Ackermann wirklich monatlich 20% seines Einkommens als Steuern bezahlt.
 
AW: Wie die Wirtschaftskrise lösen?

Und die selbsternannten Schlechtmenschen sondern ihren Sermon à la "Arbeit macht frei" und/oder "Wer nicht arbeitet soll auch nicht essen" ab. :reden:

Verlege Deinen Lebensmittelpunkt doch dorthin, z.B. in die USA, wo das schon lange abgeht, was Du Dir als Gesellschaftskonzept wünscht. Du wirst dort ein Hungerleider und White Trashy sein. Einer mehr, mit dem man u.a. ausgewilderte Laborexperimente machen kann. Einer mehr... in einem menschenverachtenden System.

Gegenvorschlag: Wie wäre es für dich mit Nordkorea oder Kuba ? Dort haben alle gleich nichts, bis auf die Politkaste.
Löhne und Gehälter sind Sache der Gewerkschaften und nicht des Staates, wir haben gesetzkiche Tarifhoheit.
Persönlichen Wohlstand erwirbt man sich durch Arbeit, Fleiss und Lernen und nicht durch staatliche Zuteilung. Und du hast recht - wer vorsätzlich seine Arbeitskraft verweigert, möge hungern, er hat nichts anderes verdient. Jeder kann sich sein Lebensmodell selbst aussuchen, solange er damit anderen nicht auf der Tasche liegt.
Es ist deine Art Anspruchsdenken, die noch jeden Staat ruiniert hat.
 
AW: Wie die Wirtschaftskrise lösen?

Der Anteil am gesellschaftlichen Reichtum, den jemand bekommt, steht ja nicht zwangsläufig in einem 1:1-Verhältnis zu seinem Beitrag zur Erhaltung und Mehrung dieses Reichtums.
Am meisten kann man offensichtlich damit verdienen, wenn man mit Geld handelt, möglicherweise bringt das der Volkswirtschaft sogar mehr Schaden als Nutzen.
Auf der anderen Seite sind die Angehörigen des Prekariates die, die die alltäglichen Arbeiten verrichten, die unseren Wohlstand ausmachen. Diese Leute zahlen schon auch Steuern, nämlich zumindest ca. 20% ihres Einkommens als Mehrwertssteuer, weil sie ja meist ihr ganzes Einkommen verkonsumieren müssen.
Ich bezweifle, dass der Hr Ackermann wirklich monatlich 20% seines Einkommens als Steuern bezahlt.
Volkswirtschaftlich gesehen kosten Geringverdiener den Staat mehr als sie einzahlen, da ihre Beiträge zu gering sind, insbesondere die Sozialbeiträge.
Wenn Ackermann auch nur 10 % Steuern bezahlt, sind das schon 1 Mio. Euro. Und er kostet den Staat nichts.
Unser Wolhstand basiert auf einem innovativen Mittelstand und starken Führungspersönlichkeiten. Daß dazu auch Facharbeiter und gutes Personal gehört, ist selbstverständlich. Nur sind es eben ideenreiche Unternehmer, die den Arbeitsplatz erst schaffen. Jedem Arbeitsplatz geht zuallererst eine unternehmerische Idee voraus, die von einer Persönlichkeit umgesetzt wird.
Das Prekariat ist etwas anderes, es ist die Sozischicht, die aus ganz unterschiedlichen Gründen nichts zum Eigenerhalt beiträgt.
 
AW: Wie die Wirtschaftskrise lösen?

Gegenvorschlag: Wie wäre es für dich mit Nordkorea oder Kuba ? Dort haben alle gleich nichts, bis auf die Politkaste.
Löhne und Gehälter sind Sache der Gewerkschaften und nicht des Staates, wir haben gesetzkiche Tarifhoheit.
Persönlichen Wohlstand erwirbt man sich durch Arbeit, Fleiss und Lernen und nicht durch staatliche Zuteilung. Und du hast recht - wer vorsätzlich seine Arbeitskraft verweigert, möge hungern, er hat nichts anderes verdient. Jeder kann sich sein Lebensmodell selbst aussuchen, solange er damit anderen nicht auf der Tasche liegt.
Es ist deine Art Anspruchsdenken, die noch jeden Staat ruiniert hat.
Es zeugt schon von ausgeprägter Arroganz, angesichts einer zunehmenden Zahl prekärer Arbeitsverhältnisse in Deutschland und einer Vielzahl Arbeitswilliger und Erwerbsbereiter hier unverdrossen die totalitäre Wohlstandslehre zu verbreiten.
Zumal es hinlänglich und zunehmend viele Beispiele für überbordenden Reichtum gibt, der ohne viel Arbeit, Fleiß und Lernen erworben wurde.
Sicher unterscheiden wir hier in unserer Definition von "Wohlstand", für Dich besteht er offenbar darin, mehr oder minder begütert zu sein. Und da verfügst Du offenbar über einiges und hältst es für notwendig, dieses virtuell mit Zähnen und Klauen zu verteidigen.
Löhne und Gehälter sind im übrigen nicht Angelegenheit der Gewerkschaften, sondern der Tarifpartner. Wäre es so wie von Dir apostrophiert, sähe die Einkommensentwicklung der von Dir Verachteten anders aus. Und da Kapitalismusapologeten Deines Naturells zwar gern von "sozialer Marktwirtschaft" fabulieren, in Wirklichkeit aber dieselbe umgehend in die Tonne kloppen, wird nach dem regulierenden Staat gefragt.
Aber nur keine Bedenken, die Mächtigen in unseren Ländern halten sich an Deine inbrünstig vergötterten Vorgaben.:D
 
AW: Wie die Wirtschaftskrise lösen?

Es ist deine Art Anspruchsdenken, die noch jeden Staat ruiniert hat.
Wie ich die gladiösen Auslaufmodelle in Foren liebe. :biss: Jeder von denen sermoniert austauschbar gleich!
Ich leiste mir als Unternehmer den Luxus, die Mitarbeiter auskömmlich zu bezahlen... da jeder Erfolg (leitet sich von er-folgen ab)... auf Teamleistungen beruht.

Die Schwächeren -nicht die umoralischen und inhumanen Mietmäuler und Großtuer auf Kosten anderer- in einer Gesellschaft angemessen teilhaben zu lassen, sollte einem reifen und bewußten Geist selbstverständlich anmuten. Davon haben aber die von Deiner Sorte -Marke "Nützlicher Idiot" für ein paar Schwachmaten, welche meinten, sie hätten sich die Welt untereinander aufteilen können- nicht einmal etwas gehört. Von Verstanden möchte ich da noch gar nicht reden. :clown2:
 

Leistungsgerechte Entlohnung ?

Irana schrieb:
Ich leiste mir als Unternehmer den Luxus,
die Mitarbeiter auskömmlich zu bezahlen...

da jeder Erfolg (leitet sich von er-folgen ab)...
auf Teamleistungen beruht.

Irana,
frag' mich jetzt nicht warum, aber dein Beitrag hat bei mir
eine Assoziation zu folgender Nachricht wachgerufen:
Untersuchungen haben ergeben, dass die überbordenden Gewinne bestimmter
Unternehmen gar nicht größtenteils den Eigentümern (Aktionären) zugute kommen,
sondern vom angestellten Management als überhöhte Erfolgsprämien "kassiert"
werden.

Diese Nachricht deckt sich zumindest mit den häufig aus einer anderen Ecke
vernehmbaren Klagen, dass einzelne Manager weit überhöhte Gagen kassieren.

Allerdings hätten es prinzipiell ja die Aktionäre auf dem Umweg
über die Bestellung der Aufsichtsräte in der Hand,
die Dienstverträge ihrer angestellten Manager anders zu gestalten.

Allem Anschein nach agieren diese Manager also doch irgendwie im Interesse
eines namhaften Teiles der Aktionäre, sonst hätten sie nicht solche Verträge.


Das musste auch einmal in aller Unklarheit gesagt werden.

 
AW: Wie die Wirtschaftskrise lösen?

Allem Anschein nach agieren diese Manager also doch irgendwie im Interesse
eines namhaften Teiles der Aktionäre, sonst hätten sie nicht solche Verträge.

Eine gewinnversprechende Definition des Wirtschaftsfaschismus. Das einfache Volk muß die Tätigkeit der Manager ja nicht gleich als Zwangsarbeit betrachten, nur weil sie für die Aktionäre die Wunderwaffe des deutschen Wachstums vorantreiben.
 
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AW: Wie die Wirtschaftskrise lösen?

Leistungsgerechte Entlohnung ?
Ich schrieb "auskömmliche Bezahlung" und "Unternehmer"... welches sich eklatant von "Leistungsgerechte(r) Entlohnung" und (angestellten) "Manager(n)" unterscheidet.
Die Zweitgenannten kümmern sich nicht um die Mitarbeiter, sie sind lediglich der Energieverteilung von unten nach oben zu den Aktionären verpflichtet und da sie das nicht alleine bewerkstelligen können, werden einige strategische Mittäter verprovisioniert.

Wem aller (Wenigen) die meist anonymen Aktiengesellschaften gehören, in denen dies seit ca. 150 Jahren zur Mode verkam, damit dieses Tun und die schleichende Enteigung (auch von Bürgerrechten) Menschen wieder in Zustände vor den Weberaufständen katapultieren sollte, ist ja recht unaufwendig festzustellen.
 
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