Joachim: "Die hätten einfach nur den Geldhahn aufdrehen brauchen, und so lange Wasser in die Wanne laufen lassen brauchen, bis die DDR das gleiche Nieveau erreicht hätte, wie Westdeutschland, und gut ist..."
Die DDR konnte als begrenzte Volkswirtschaft bestimmte wichtige Güter nicht selbst herstellen, bestimmte Rohstoffe nicht aus dem Hemd schütteln. Diese mussten mit Fremdwährung bezahlt werden (damals international meist DM). Diese Währung konnte die DDR-Staatsbank nicht drucken, sie musste dafür spott-billige Produkte exportieren, wie die in Haftanstalten produzierten IKEA-Teile. Diese Produkte wurden teilweise auch unter Produktionskosten verkauft, allein um an Valuta zu kommen. Allein dieser Zwang zum Verschleudern der Produkte war auf Dauer schädlich. Dass der Westen heute noch mit der Druckerpresse zahlen kann, liegt daran, dass die USA einfach "die größte Knarre" haben, anders als die DDR.
Der Untergang der DDR kann jedoch nicht allein aus solchen Details hergeleitet werden, da geht es wohl um geopolitische Entwicklungen, aber auch um ein schwindendes Vertrauen in der DDR-Bevölkerung. Harri Lesch wird uns aus Sicht der Sieger schon die Wahrheit erklären. Hier ist das Vertrauen ja noch ausreichend. Oder wenn man es so will "das Bewußtsein auf Greta-Niwo".