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Wem gehört die Welt?

AW: Wem gehört die Welt?

ja, so sieht es aus. Warum ist für mich auch klar: weil es auf Wunsch und Druck von den Großen so geregelt ist, dass nur der ganz Große absahnen kann, weil er die kleineren und erst recht die wirklich kleinen unter Druck setzen kann. Das ist genau das, was ich die ganze Zeit bemängele. Im Namen der Marktwirtschaft wird in Wahrheit Monopoly gespielt. Die wirklich guten Unternehmen können allenfalls noch in ihren Nischen überleben, wenn sich noch kein Konzern ihrer Produkte bemächtigt hat. Wer für den Profit sorgt? Alle Beteiligten natürlich, die Kunden ebenso wie die Mitarbeiter, die Politik nur im Einzelfall. Aber die Beteiligten stehen derzeit unter einem zu hohem Druck - und zwar alle. Es klingt paradox, aber in unserer Leistungsgesellschaft zahlt sie sich in Wahrheit kaum aus. Sie wird vorausgesetzt und, nehmen wir das längerfristige Leistungspotential der Beschäftigten als Maß, sogar mit 120%. Wer das nicht schafft, den bekommen die Leistungserbringer noch ans Bein genagelt. Hauptsache, diejenigen, die erhebliche, teilweise perverse leistungslose Einkommen beziehen, bleiben außen vor.



dieses stadium gabs auf kleinerer ebene in den nachkriegsjahren und weiter drüber...bis anfang der 70er gab es kleine lebensmittelgeschäfte, anklänge von supermärkten (die große Zeit der Tante Emma-Läden dürfte in den 60ern überwiegend vorbei gewesen sein), was nur größere geschäfte waren, aber eben selbstbedienungsläden; vorher stand der kunde an einem tresen und wurde bedient, die reale mit den waren standen im rücken zu den verkäufern.

dann kamen die ketten, aldi usw. und haben die kleinen, die nach dem krieg hoch gezogen haben, gefressen.


nun, mittlerweile gibts fast keinen einzelhandel mehr, wo kannst noch einzelne schrauben kaufen und kriegst beratung? in münchen hat vor 3, 4 jahren das letzte solche geschäft am wiener platz zugemacht, nix mehr gibts...nur noch ketten, die sich teilweise gegenseitig eine art scheinkonkurrenz machen.

es heißt, der verbraucher hats in der hand, ja, man kann nur wählen zwischen dem, was es gibt...wir haben nicht aufgepaßt und nun ist es zu spät. wie haben wir nur so lange zuschaun können...immer das gleiche...der brunnen wird erst zugedeckt, wenn das kind ertrunken ist.
 
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AW: Wem gehört die Welt?

...das Wirtschaftswachstum selbst als Attentat auf die Lebensgrundlage verstanden und Handlungen in diese Richtung kontrolliert werden müssen. .... das stetige Wirtschaftswachstum ist eines der größten Übel für die Menschheit, weil es den Grundgedanken einer Verbesserung der Lebensbedingungen im Einklang mit der Welt pervertiert. Die gerechte Verteilung des Bodens ist bei der Herstellung menschenwürdiger Lebensbedingungen nur ein kleiner Teilaspekt.


Und was hast Du für Ideen, was Du gegen dieses große Übel für die Menschheit machen kannst?
Was tust Du mit deinen Freunden für die Beseitigung des Übels?
 
AW: Wem gehört die Welt?

Und was hast Du für Ideen, was Du gegen dieses große Übel für die Menschheit machen kannst?

Ich lasse auch die Deppen nicht aus den Augen, die glauben, Sie könnten ein Thema am Inhalt vorbei auf eine persönliche Ebene ziehen und andere zu Rechtfertigungen treiben, anstatt selbst Farbe zu bekennen...

Was tust Du mit deinen Freunden für die Beseitigung des Übels?

Dazu möchte ich aus rechtlichen Gründen nichts sagen...
 
AW: Wem gehört die Welt?

Ich lasse auch die Deppen nicht aus den Augen, die glauben, Sie könnten ein Thema am Inhalt vorbei auf eine persönliche Ebene ziehen und andere zu Rechtfertigungen treiben, anstatt selbst Farbe zu bekennen...

Dazu möchte ich aus rechtlichen Gründen nichts sagen...


Für dich sind fast alle Deppen. Das berührt mich nicht.
 
AW: Wem gehört die Welt?

Und was hast Du für Ideen, was Du gegen dieses große Übel für die Menschheit machen kannst?
Was tust Du mit deinen Freunden für die Beseitigung des Übels?



"wir" tippen hier und da, dann und wann und werden so die welt verändern - garantiert.


in diesem, meinem aktivitätsschwung hat diesbezüglich die kathi, so gern ich sie mag, den absoluten doppelbock abgeschossen "die andere gscheitheit" (in bezug auf die massen, da gings um gruppendynamik).


also, auf alle fälle, das kriegen wir schon, ganz bestimmt.
 
AW: Wem gehört die Welt?

"Ist der Ruf erst mal ruiniert, lebt's sich gänzlich ungeniert", nicht war?
Demnach ist derjenige der Andere als Deppen bezeichnet der armseligste Wicht von allen und bekommt Mitleid.
So ist es auch in der Welt, sicher machen die Konzerne mit ihren hoch geschätzten Markennamen Druck aber weniger auf andere Firmen
als viel mehr auf die große Masse der Käufer diese teure Marke unbedingt besitzen zu müssen und zwar als Privateigentum nur für sich selbst ganz allein.
Diese Haltung vom System gefördert macht die Großen groß, diese Einstellung, ich besitze etwas mit dem Schriftzug des Großen,
ich bin Teil vom Großen und huldige somit dem Konzern und verhelfe ihm zu noch mehr Größe, ist in der Menge von vielen Millionen Menschen
der Profit des Konzerns mit der überall bekannten Produktmarke.
Beispiele dafür kennt jeder selber zur Genüge, es gibt viele Markennamen von Konzernen die als Statussymbol für Geld, Macht und Größe dienen.
Es ist der Käufer der sich mit diesem Symbol schmückt, er sorgt für den Profit der großen Firma.
 
AW: Wem gehört die Welt?

Nun, es ist die Systemfrage schlechthin und von enormer Bedeutung, wenn sie auch kaum irgendwo sonst gestellt wird. Ohne, dass es irgendwann so beschlossen worden wäre, erleben wir heute einen Prozess, der massiv in bestehende Strukturen eingreift, unser aller Leben dramatisch verändert und weitgehend hingenommen wird, wie ein Naturereignis. Knapp 70 Jahre nach dem letzten Krieg spielt sich eine Konzentration des Vermögens ab, das uns ins Mittelalter zurückführt: die Spaltung der Bevölkerung in Reiche und Habenichtse. In Leute, die sich praktisch alles erlauben können und solche, die ihre Verfügungsmasse darstellen. Dem materiellen Besitztum kommt dabei zentrale Bedeutung zu, denn letztlich entscheidet dieser Faktor fast alles. Während immer die Leistungsgesellschaft betont und in den Himmel gehoben wird, hat sich ein Zustand etabliert, der das Gegenteil bewirkt. Leistung wird von Leuten verlangt und gepriesen, die für ihren Reichtum selbst nicht allzuviel leisten mussten und müssen, die geerbt haben oder von der Leistung der ihnen Ausgelieferten leben, wie die Made im Speck. Dabei sehe ich es eben nicht als große Leistung an, das eigene perverse Vermögen zu mehren und abzusichern, obwohl man auch dabei große Fehler machen kann. Konnte noch vor wenigen Jahren das Argument Arbeitsplätze auf der Plusseite verbucht werden, so ist dies heute nur noch selten der Fall. In der Regel arbeitet das Vermögen ohne viel eigenes Personal durch Nutzung von Miet- und Zukaufkräften in prekären Verhältnissen. Auf diese Weise können sich heute die meisten Großbesitzer voll der Optimierung ihres Vermögens widmen, ohne Verantwortung für eine größere Belegschaft. Diese Leute wollen auch mit dem Volk nichts zu tun haben, verachten uns oft sogar als Proletariat. Der Staat ist für sie eine Administration, die uns zu disziplinieren hat und sie abzusichern, Demokratie eine Illusion für Tagträumer. Mit dieser Spaltung gehen Effekte einher, die niemand ernsthaft wollen kann:


- Zerstörung des sozialen Friedens durch Ausgrenzung von Millionen

- Ausbeutung der kleinen Teilmenge, die noch "mitarbeiten" darf

- Zersetzung des Staats durch Erosion seiner demokratischen Basis


Und wozu das alles? Nur dazu, dass sich ein kleiner Teil seiner Pfründe weiter ergötzen kann, und sich weiter zu Lasten der Restgesellschaft bereichern. Es gibt in Deutschland bereits einen Club von Millionären, die darum bitten, steuerlich stärker herangezigen zu werden! Es ist diesen Herren peinich, dass sie derart geschont werden, während Kindergärten und Schulen verrotten. Natürlich können sie allein nicht viel ausrichten, etwa indem sie viel spenden oder stiften. Sie wollen, dass auch der Rest der Profiteure wieder mehr Verantwortung für die Allgemeinheit übernimmt, wenn auch zwangsweise. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass in Sachen Zypern Barvermögende bis 100 000€ als Kleinsparer bezeichnet werden. Der Zusammenhang ist derart deutlich, dass es eigenhtlich jedem Hilfsschüler einleuchten müsste, was hier schief läuft. Inzwischen sehe ich keine andere sinnvolle Lösung mehr, als Privatbesitz zu begrenzen, genau wie auch die Einkommen. Es darf nicht sein, dass gleichzeitig immer mehr Profiteure unsinnige Vermögen anhäufen und gleichzeitig die Existenzgrundlage für größere Bevölkerungsschichten zerstört werden. Das Ganze ist für mich ein Systemversagen par excellance, aber gewollt von dummen Kindern in mächtigen Positionen.
 
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AW: Wem gehört die Welt?

aus aktuellem anlaß: denen, die systematisch zugrunde richten und dann am meisten bieten, aber viel kostet es sie dann ohnehin nicht mehr.
 
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