• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Wem gehört die Welt?

AW: Wem gehört die Welt?

Die Welt ließ sich bisher nicht verkaufen aus dem simplen Grund weil es keine Markentüte in der Größe gibt um sie kundenfreundlich anzubieten.
Also gehört sie noch immer niemanden, sie ist nicht in Privatbesitz, leider sonst hätten diese Schludereien und Schlampereien bestimmt schon aufgehört.

Das Thema steigende Mieten ist bis zu den Nachrichten durchgedrungen und es wurde angekündigt, dass die Politik stützend in den Mietmarkt eingreifen will
um die hohen Quadratmeterpreise zu senken. Schaun wir mal...
Mietwucher, Spekulation und Lehrstand ist keine Erfindung des 21. Jahrhunderts, das gibt es schon so lange wie es den Kapitalismus gibt seit dem 19. Jahrhundert.
 
Werbung:
AW: Wem gehört die Welt?

Mietwucher, Spekulation und Lehrstand ist keine Erfindung des 21. Jahrhunderts, das gibt es schon so lange wie es den Kapitalismus gibt seit dem 19. Jahrhundert.

Och, das gibt's eigentlich schon viel länger.
Alte Tempel- und Handelsstädte
blühten auf eben diesem Grund.
Und gingen in der Regel
auch aus diesem zugrunde.
Derzeit kippt beispielsweise Sylt im Treibsand.
Vielmehr ist es schon gekippt -
nur Image tut so, als gäb's dort noch Leben.
Um mich herum passiert aktuell ähnliches.
Lebenswerter Raum, der als lebenswert bekannt wird,
zieht unweigerlich Todgeburten en masse an.
Und damit Sterbekult.
Wie wehrt sich mensch dagegen?
Ich weiß es nicht.
Nicht mal, ob sinnvoll ist, es zu tun -
bislang kenn ich nur Flucht und Ausweichen.
 
AW: Wem gehört die Welt?

wenn du damit die Eingangsfrage meinst, dann würde ich widersprechen wollen. Es ist, wie ich meine, die zentrale Frage überhaupt. Egal, ob ich im eigenen Haus wohne, in Miete oder in einem Kloster, stets besitze ich ein verbrieftes Recht, mich dort aufhalten zu dürfen und die Räumlichkeiten zu nutzen. Ist dies ordentlich geregelt, mein Einkommen reicht aus, um mir dieses, "mein Leben" leisten zu können, dann ist es ja gut. Es kommt nun stark darauf an, wer mir dies gewährt. Egal, ob es sich dabei um einen Staat, eind Kirche oder einen privaten Eigentümer handelt, er gewährt mir Nießbrauchsrechte und bekommt dafür Geld. Gesetzt den Fall, und wir bewegen uns derzeit in diese Richtung, der ganze Boden geriete in die Hand von Leuten, die von der reinen Gier motiviert sind, dann haben sie Möglichkeit, den Preis für die Nutzung mangels echten Markts, bzw. dessen, was ich ständig bemängele, selbst herbeigeführter Notlagen, hochzutreiben. Die Nachfrage nach bezahlbaren Mieten ist überall groß und führt eben nicht, wie gerne behauptet, zu mehr Produktion oder sinkenden Mieten, sondern zu immer mehr Leerstand im hochpreisigen Segment. Es ist kein Markt, sondern ein Spekulationsfeld.

Die eigentliche Frage sollte aber die sein, ob es in noch Ordnung ist, dass Grund und Boden behandelt wird, wie jede andere Ware auch, womit wir schon wieder bei den offenen Fragen unserer Gesellschaftsform wären. Während sich primitive Geldwichser Gedanken darüber machen, wie sie sich von uns die Atemluft bezahlen lassen können, denke ich in die andere Richtung und frage, ob nicht jeder ein Stück urbanes Land besitzen sollte. Wohl bemerkt, ich meine jetzt nicht, dass er gleich Eigentümer werden müsste; ein Grundanspruch auf Erbpachtsrecht o.ä. wäre sicher sinnvoll. Die Geschäftemacherei und Spekulation sollte erst dort beginnen, wo die elementaren Grundbedürfnisse befriedigt sind.

nur eins
der staat verzehrt das mark des landes,
wer das geschrieben hat lebte schon 150 jahren und das war es auch nicht anders,warum sollte man sich über sachen aufregen die man nicht ändern kann ,wir....du und ich sind kiesel in der brandung und ändern gar nichts,du läßt dich nur mürbe machen und bist unzufrieden,mit was auch immer und komm jetzt nicht mit moral
wie es sein müsste und wie es ist sind 2 paar schuhe und nochmal was das angeht sind wir nichts!und ändern nichts
 
AW: Wem gehört die Welt?

wenn du damit die Eingangsfrage meinst, dann würde ich widersprechen wollen. Es ist, wie ich meine, die zentrale Frage überhaupt. Egal, ob ich im eigenen Haus wohne, in Miete oder in einem Kloster, stets besitze ich ein verbrieftes Recht, mich dort aufhalten zu dürfen und die Räumlichkeiten zu nutzen. Ist dies ordentlich geregelt, mein Einkommen reicht aus, um mir dieses, "mein Leben" leisten zu können, dann ist es ja gut. Es kommt nun stark darauf an, wer mir dies gewährt. Egal, ob es sich dabei um einen Staat, eind Kirche oder einen privaten Eigentümer handelt, er gewährt mir Nießbrauchsrechte und bekommt dafür Geld. Gesetzt den Fall, und wir bewegen uns derzeit in diese Richtung, der ganze Boden geriete in die Hand von Leuten, die von der reinen Gier motiviert sind, dann haben sie Möglichkeit, den Preis für die Nutzung mangels echten Markts, bzw. dessen, was ich ständig bemängele, selbst herbeigeführter Notlagen, hochzutreiben. Die Nachfrage nach bezahlbaren Mieten ist überall groß und führt eben nicht, wie gerne behauptet, zu mehr Produktion oder sinkenden Mieten, sondern zu immer mehr Leerstand im hochpreisigen Segment. Es ist kein Markt, sondern ein Spekulationsfeld.

Die eigentliche Frage sollte aber die sein, ob es in noch Ordnung ist, dass Grund und Boden behandelt wird, wie jede andere Ware auch, womit wir schon wieder bei den offenen Fragen unserer Gesellschaftsform wären. Während sich primitive Geldwichser Gedanken darüber machen, wie sie sich von uns die Atemluft bezahlen lassen können, denke ich in die andere Richtung und frage, ob nicht jeder ein Stück urbanes Land besitzen sollte. Wohl bemerkt, ich meine jetzt nicht, dass er gleich Eigentümer werden müsste; ein Grundanspruch auf Erbpachtsrecht o.ä. wäre sicher sinnvoll. Die Geschäftemacherei und Spekulation sollte erst dort beginnen, wo die elementaren Grundbedürfnisse befriedigt sind.

Solange das künstliche Konstrukt "Eigentum", auf das die gesamte Marktwirtschaft basiert, auf der Erde maßgeblich ist, muß auch jeder Mensch ein Menschenrecht auf Bodeneigentum qua Geburt haben. Es reicht nicht ein Gesetz, das dies garantiert, nicht einmal ein Grundgesetzartikel, es kann eigentlich nur ein international verbrieftes Menschenrecht sein. Genauso wie der Rechtsanspruch auf kostenlose Atemluft. Das ist eigentlich so selbstverständlich, daß es gar keiner besonderer Erwähnung bedürfte. Aber wie wir sehen, leben wir in einer Welt, in der nicht nur elementare Menschenrechte einfach ignoriert werden und daher konstitutionell inexistent sind, sondern es wird sogar gegen die wenigen tatsächlich verbrieften Menschenrechte rechtswidrig verstoßen, ohne daß eine Eingreiftruppe mit polizeilicher Gewalt dagegen vorgeht (etwa indem Guantanamo von eimem SEK gestürmt wird).

Deine Anmerkungen, scriberius, mögen also schon geeignet sein, die dieser Gesellschaft zugrundeliegende, inhärente Gewalttätigkeit und das faschistoide Menschenbild dahinter zu benennen. Aber bei bruzzelndem Kaminfeuer und einem Viertel Rotem wird das Philosophieren darüber in etwa so sinnvoll sein, wie das Erzählen eines Witzes im Schützengraben, während links und rechts die Granaten einschlagen und dich eine ganze Armee platt zu machen versucht...
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Wem gehört die Welt?

Bei steigender Bevölkerungszahl ist es unmöglich, dass jeder ein Stück Land besitzen kann, das ist kindischer Traum und Phantasie abseits jeder Realität.

Da es jedoch viele Menschen gibt die nur auf Grund ihrer Einbildung existieren, oft ist diese Phantasie krank, wirr und voller Wahn, sind solche Gedanken nicht verwunderlich.
Es läuft dann meistens auf physische Krankheiten wie Rückenschmerzen, Bandscheibenvorfall, Krebs, Kreislaufprobleme oder Demenz hinaus und das Gejammer über die Schlechtigkeit der Welt ist groß.
Nimm den Lolli und halte die Gusche bis Mama wieder da ist um dir die Brust zu geben.
 
Werbung:
AW: Wem gehört die Welt?

nur eins
der staat verzehrt das mark des landes,
wer das geschrieben hat lebte schon 150 jahren und das war es auch nicht anders,warum sollte man sich über sachen aufregen die man nicht ändern kann ,wir....du und ich sind kiesel in der brandung und ändern gar nichts,du läßt dich nur mürbe machen und bist unzufrieden,mit was auch immer und komm jetzt nicht mit moral
wie es sein müsste und wie es ist sind 2 paar schuhe und nochmal was das angeht sind wir nichts!und ändern nichts

>> was machtst du dir Gedanken, es ändert sich sowieso nichts? Wenn dem so wäre, hättest du Recht. Es ist aber nichts von Dauer, sondern alles ständigem Wandel unterworfen. Derzeit erleben wir einen Rückbau von Dingen, die sich als gut erwiesen hatten, nämlich der Errungenschaft der Nachkriegszeit, 'Soziale Marktwirtchaft' genannt. Scheinheilige Geister nutzten ihre Chance, um sich Vorteile zu Lasten der Allgemeinheit zu verschaffen und belogen und belügen uns permanent mit der falschen Behauptung, es wäre zu unser aller Nutzen. Dass dem nicht so ist, wird jeden Tag deutlicher, aber der vom Geld vernebelte Geist vieler Zeitgenossen verweigert sich dieser Erkenntnis. Viel hat sich geändert, wir sind heute so produktiv, dass wir keine Arbeit mehr für alle haben, bzw. nur noch wenige Stunden am Tag. Für die Geier in den Führungsetagen ist es lukrativer, wenn sie sich die Leistungsfähigsten herauspicken, sie bis zum Zusammenbruch ausbeuten und dann fallen lassen, dann; "der Nächste bitte". Sinnvoll ist das natürlich nicht, aber es darf ja nicht einmal laut gesagt werden, ohne dass die Ritter des Profitgeistes dagegen keifen. Dabei ist völlig klar, wohin es führt, verweigert sich der Staat auch weiterhin dringend notwendiger Korrekturen, nämlich zu den aus der 3. Welt bekannten Gesellschaften, bestehend aus Bonzenvierteln, umgeben von Slums, gekennzeichnet von nicht mehr in den Griff zu bekommender Kriminalität. Wollen wir das?
 
Zurück
Oben