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Wem gehört die Welt?

AW: Wem gehört die Welt?

Die nächsten (Natur-)Katastrophen werden bestimmt kommen, denn wie schrieb Carl Friedrich von WEIZSÄCKER seinerzeit (in: Wohin gehen wir ?, München-Wien 1997, S. 109) trefflich:

"Wir alle müssen lernen, einander wahrzunehmen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass diese Wahrnehmung erst nach nochmaligen, vielleicht unvergleichlich großen Katastrophen eintreten wird. Aber ich bin überzeugt, sie ist möglich. (...)"

moebius

Ja, Sie zitieren gern C.F von Weizsäcker. Halten Sie ihn für einen großen "Denker", oder macht er Ihnen nur das "Antworten" im df leicht ?
Übrigens halte ich garnichts von den sogenannten "großen Denkern". Sie haben allesamt nichts erdacht, was unsere Situation auch nur ansatzweise hoffnungsvoller machen könnte. Ich sehe kaum jemanden unter den aktuellen Philosophen, der etwas erkannt hätte, was nicht jeder denkende Mensch ebenso erkennt, ohne es dann allerdings in abstrahierenden oder schwülstigen Wortgebilden sogleich per Buch zu Geld machen zu können.
Perivisor
 
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AW: Wem gehört die Welt?

'Die Welt gehört mir', - jedenfalls soweit mein Erkenntnishorizont reicht und solange *scriberius* nicht seine eigens dazu postulierte Allerweltsfrage so zu beantworten in der Lage ist, dass dadurch mein persönlicher Besitzanspruch 'erkenntnisvernichtend' in Frage gestellt werden könnte.

Wir kommen ganz langsam näher. Es ist die Frage zu beantworten, was dem Spiel der freien Kräfte überlassen werden sollte und was nicht.

Überlassenheit bedeutet Verantwortungsabgabe an ein 'Spiel der Anderen'.

Ohne Kenntnis des 'Spiels' und seines Selbstregulativ von Abstand und Anstand kann wohl kaum - in der 'richtig-richtenden' Sprache - entschieden werden.

Kräfte, die sich selbst überlassen werden, wirken nach außen und nach innen aufgrund des 'unwegdenkbaren' ersten Beobachters im Idealfall, der ein Sonderfall darstellen muss, 'entgegenrichtungsungleich und projektionswinkelhaft' beeinflussbar.

Nicht beeinflussbar wäre die totale Nichtbeobachtung durch niemand zu jeder Zeit, die alle Zeit beinhaltet.

Also sprach Bernie:

Die Welt gehört niemand, weil niemand alle Zeit der Welt hat.

Doch halt! - Mein Erkenntnishorizont 'sagt' mir, dass ich in der Welt 'niemand' bin.

Also gehört die Welt 'definitiv' mir, wie ich eingangs bereits - hier als 'niemand' (anders) - zu erwähnen mir gestattet habe.

Bernies Sage
 
AW: Wem gehört die Welt?

1. Ja, Sie zitieren gern C.F von Weizsäcker. Halten Sie ihn für einen großen "Denker",
2. oder macht er Ihnen nur das "Antworten" im df leicht ?
3. Übrigens halte ich garnichts von den sogenannten "großen Denkern". Sie haben allesamt nichts erdacht, was unsere Situation auch nur ansatzweise hoffnungsvoller machen könnte.
4. Ich sehe kaum jemanden unter den aktuellen Philosophen, der etwas erkannt hätte, was nicht jeder denkende Mensch ebenso erkennt,
5. ohne es dann allerdings in abstrahierenden oder schwülstigen Wortgebilden sogleich per Buch zu Geld machen zu können.
Perivisor

Zu 1.:
Ja, das stimmt, denn ich halte ihn für den größten "Denker" des 20. Jahrhunderts, weil er in Personalunion Physiker, Philosoph, Friedensforscher und Visionär war ...

Zu 2.:
Das auch ...:lachen:

Zu 3.:
Sie sind ja auch ein Arzt ...:lachen:

Zu 4.:
:ironie: Das werde ich sofort den noch lebenden emeritierten Philosophen Karl-Otto APEL und Jürgen HABERMAS :ironie: melden ...:lachen:

Zu 5.:
:ironie: Nur kein Neid ...:lachen:
 
AW: Wem gehört die Welt?

Ich sehe das sehr ähnlich wie Sie. Die Begrenzung von Privatvermögen durchzusetzen bedeutet allerdings a) Abkehr vom Kapitalismus und b) Machtausübung durch Pleitiers gegenüber Reichen und Superreichen, was angesichts der Kräfteverhältnisse utopisch erscheinen muss.
Der vielfach beschworene "soziale Frieden" hat in unseren nordeuropäischen Ländern die Qualität von Kaugummi. Wenn es lange genug klebt, ist es kaum noch zu entfernen. Wenn das Volk Fernsehen, Bier und Zigaretten bekommt, hält dieser "Frieden" ewig, egal welche politischen und sozialen Dekadenzen man zu ertragen hat.
Der "Mikrokosmos" des Fernsehraumes ist Ort der Meditation, Hypnose und der Ersatzbefriedigung.
Ein Szenario, welches tatsächlich sozial bedingte Unruhen auslösen könnte ist längst auch waffentechnologisch durchgeplant. Die modernen "Drohnen" sind die Executive moderner Inquisition, wobei die Inquisitoren nicht aus dem kirchlichen, sondern aus dem lobbyabhängigen Politikbereich kommen.
Nach meiner persönlichen Einschätzung könnten lediglich Naturkatastrophen die Situation grundlegend ändern, da sie die Refugien der Superreichen genauso treffen können, wie den Rest der Welt. Aber selbst dabei zeigt die Erfahrung, dass gerade die Ärmsten der Armen am häufigsten und intensivsten unter Naturkatastrophen zu leiden haben. Das hängt wiederum oft mit den Umweltbedingungen zusammen, die ebenfalls meist von den Produktionsstätten des Superreichtums bestimmt und sehr häufig durch diese lebensfeindlich verändert worden sind oder werden.
Perivisor

na, ich denke schon, dass sozialer Frieden lange Zeit gegeben war und auch künftig noch möglich ist. Allerdings sägen starke Kräfte massiv und unbeirrt daran weiter und sie werden auch versuchen, notfalls mit Gewalt ihren Willen durchzudrücken - was ihnen aber nicht lange gelingen wird. Dann denke ich nicht, dass dazu eine Naturkatastrophe notwendig ist; wahrscheinlicher erscheint mir, dass unser Kohlesystem von seiner Basis kolabiert: durch Zusammenbruch des Götzen Kapitalmarkt. Es wird nicht mehr lange dauern. Wetten?
 
AW: Wem gehört die Welt?

'Die Welt gehört mir', - jedenfalls soweit mein Erkenntnishorizont reicht und solange *scriberius* nicht seine eigens dazu postulierte Allerweltsfrage so zu beantworten in der Lage ist, dass dadurch mein persönlicher Besitzanspruch 'erkenntnisvernichtend' in Frage gestellt werden könnte.



Überlassenheit bedeutet Verantwortungsabgabe an ein 'Spiel der Anderen'.

Ohne Kenntnis des 'Spiels' und seines Selbstregulativ von Abstand und Anstand kann wohl kaum - in der 'richtig-richtenden' Sprache - entschieden werden.

Kräfte, die sich selbst überlassen werden, wirken nach außen und nach innen aufgrund des 'unwegdenkbaren' ersten Beobachters im Idealfall, der ein Sonderfall darstellen muss, 'entgegenrichtungsungleich und projektionswinkelhaft' beeinflussbar.

Nicht beeinflussbar wäre die totale Nichtbeobachtung durch niemand zu jeder Zeit, die alle Zeit beinhaltet.

Also sprach Bernie:

Die Welt gehört niemand, weil niemand alle Zeit der Welt hat.

Doch halt! - Mein Erkenntnishorizont 'sagt' mir, dass ich in der Welt 'niemand' bin.

Also gehört die Welt 'definitiv' mir, wie ich eingangs bereits - hier als 'niemand' (anders) - zu erwähnen mir gestattet habe.

Bernies Sage

Berechtigter Einspruch! Allerdings wollte ich hier nicht den persönlichen Standpunkt diskutieren, sondern schlicht die politische Frage nach der Verteilung der materiellen Resourcen. Und das ist bestimmt keine Allerweltsfrage, sondern des Pudels Kern, der kaum irgendwo angesproichen wird.
 

Hoch lebe der philosophisch verbrämte Hausverstand !

Perivisor schrieb:
Ja, Sie zitieren gern C.F von Weizsäcker.
Halten Sie ihn für einen großen "Denker",
oder macht er Ihnen nur das "Antworten" im df leicht ?

Übrigens halte ich garnichts von den sogenannten "großen Denkern".
Sie haben allesamt nichts erdacht, was unsere Situation auch nur ansatzweise
hoffnungsvoller machen könnte.
Ich sehe kaum jemanden unter den aktuellen Philosophen, der etwas erkannt hätte,
was nicht jeder denkende Mensch ebenso erkennt,

ohne es dann allerdings in abstrahierenden oder schwülstigen Wortgebilden
sogleich per Buch zu Geld machen zu können.

Perivisor,
mir gefällt gerade an den beiden Weizsäcker-Buben (hauptsächlich an Carl Friedrich.
z.T. aber auch an Richard) besonders gut, dass sie "ganz normale" Sichtweisen,
die sich in vielen Punkten mit meiner Sichtweise decken, so zu Papier gebracht haben,
dass sie dann auch von vielen Leuten gelesen werden.

Wieviele Leser nehmen denn beispielsweise meine Kommentare hier zur Kenntnis ?

Da kann es mir doch nur recht sein, wenn meine Sichtweisen
von einem anderen Weisen (hihihi) unters Volk gebracht werden.


Freilich kann das auch mitunter nerven, wenn der Carl Friedrich gar zu oft
von unserem Amöberl ins Spiel gebracht wird, aber das sollte die Qualität
seiner Aussagen nicht schmälern.


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.

 
AW: Wem gehört die Welt?


....
Freilich kann das auch mitunter nerven, wenn der Carl Friedrich gar zu oft
von unserem Amöberl ins Spiel gebracht wird, aber das sollte die Qualität
seiner Aussagen nicht schmälern.
...


Genau, denn schließlich kann Carl Friedrich von WEIZSÄCKER nichts dafür, dass er hier von dem sog. "Amöberl" ins Spiel gebracht wird ...:lachen:

:ironie: Im Auftrag von moebius soll ich an dieser Stelle mitteilen, dass das :dreh: (= Rad) ja nicht immer wieder neu erfunden werden muss ...:lachen:
 
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