Ist Zufriedenheit nicht die Abwesenheit von Kritik?
Das kommt mMn darauf an, womit man zufrieden ist. Mit dem was man hat, mit dem Leben das man führt, mit dem was man geschaffen/erreicht hat.
Wenn ich das ständig kritisiere, bzw. hinterfrage lande ich doch irgendwann in einem runden Zimmer und suche verzweifelt die Ecken.
Wenn etwas nicht passt, dann nützt kritisieren auch nichts, dann muss ich es ändern.
Und wenn ich ständig kritisiere, was ich nicht ändern kann, dann mache ich mich nur selber damit fertig. Und damit ist niemandem geholfen, geschweige denn, dass sich etwas ändert.
Wo einfach alles in Ordnung ist?
Natürlich bin ich, mit vielem was sich zur Zeit so in der Welt, der Politik abspielt und wie mit der Umwelt und den Menschen umgegangen wird nicht zufrieden. Da ist nämlich gar nichts in Ordnung. Aber was nützt mir die ständige Kritik daran? Nichts. Denn ich kann es nicht ändern. Zumindest nicht im Großen. Ich kann es nur für mich ändern, indem ich versuche so zu leben und zu handeln, dass ich nichts und niemanden damit schade, und wenn ich das schaffe, dann bin ich zufrieden.
Ist man vlt deshalb so zufrieden, wenn man einfach an Vorurteilen festhält??
Das kann natürlich sein. Meine Zufriedenheit ist allerdings massiv gestört, wenn ich erkenne, dass die Bewertung-egal von was oder wem auf einem Vorurteil beruht. Denn die hat jeder. Aber ich glaube, dass man es erst ab einem gewissen Alter erkennt und zugeben kann, dass man Vorurteile hat. Der eine früher, der andere später. Bei mir wars später, aber nicht zu spät