Jemand, der auf bestimmte Reaktionen hofft, kann leicht enttäuscht werden. Wer Freude am Schreiben hat und/oder am Lesen und wer nichts erwartet, der kann nur gewinnen.
Ich dagegen sehe in dem Mangel an Erwartung das schleichende Gift, was uns alle anödet und auslaugt.
Ich erwarte eine lebendige Resonanz auf meine Beiträge und klage eben alle Ignoranten an. Die Mauer
des Schweigens will ich durchbrechen auch wenn es erst einmal
wehtut.
Nein. Das ginge nur in einer *gesunden* Gliederung. Wie will Abgestumpftes leiden? Da muss doch Leiden erst wieder gelernt werden....
Der einzigste Mist auf dem nichts wächst
ist der Pessimist
Spruch meiner Ma
Na ja ich kann keinen daran hindern, als Zombie oder halbe Leiche durchs Leben zu gehen. Ich kann ihn aber darauf aufmerksam machen dass er es tut.
Dann kann ich mich so weit mir das möglich ist, seinem aussaugenden Einfluss entziehen.
Indem ich allerdings diese schweigende Aussaugerei aufzeige, merke ich werde ich stärker. Alle Nichtsnutze dieser Erde, die wie der
Leerer des Nichtsauf Wolke Nr. 7 im Wolkenkucksheim hocken mache ich gerne ein bisschen
unterm Hintern, dass sie sich bequemen hier die Würde des Menschen wieder herzustellen.
Wenn das Gefälle des Kranken größer ist als das Gesunde, wird es schwierig in der Minderzahl. Der Grund, dass die Menschheit noch nicht völlig vor die Hunde ging ist diese Minderheit, die sich stets erneuernd zeigt.
Ja und?
Dann gehören Du und ich eben zu der Minderheit. Unter den Blinden ist der Einäugige eben König.
Es sind die Panzer, die es schwer machen Heilung zu säen, und das Durchdringen in diese Panzer vermag meiner Ansicht nur ein Jemand, der dort lieben kann, wo Hass und Fendseligkeit ein Alltag sind.
1. sehe ich tust das doch schon nach Deinen besten Kräften.
2. gehört dazu den Feind und die Feindseligkeit eben auch in sich selber zu entdecken und umzuwandeln in Respekt vor sich selbst und anderen.
Anteilnahme und Verständnis reicht da nicht, da muss schon die Feindesliebe in *Umsetzender Tat* herbei. Nur: Wer ist da schon so weit? Ich nicht, sonst wäre ich nicht hier.
Du gibst aber Dein Bestes, was ich hier lese und das ist erst einmal genug. Beobachte wie es Dir damit geht und korrigiere Dein Verhalten wo es notwendig ist. Lerne über Deinen Schmerz zu schreiben und nimm wahr wie andere darauf reagieren. Ausgedrückter seelischer Schmerz tötet nicht. Auch nicht das Unverständnis, dem Du dabei begegnest. Da hast Du ja gerade hier im Forum die Möglichkeit Dich auszuprobieren wie Du damit umgehen willst, so dass Deine Wunden heilen können. Dann ergibt sich das weitere.
Nein, wenn die Glieder vier verschiedene Väter haben!
Na und?
Welch eine tapfere Frau Deine Mutter, die sich nach jeder Enttäuschung nicht hat entmutigen lassen und es immer wieder mit einem anderen Mann versucht hat. Dabei seit dann ihr entstanden. Und Du schreibst jetzt als eine von denen, die aus diesen Beziehungen entstanden sind.
Da habt ihr bestimmt eine Menge Unruhe und auch soziale Ächtung und Ablehnung erhalten. Allein durch diese Abkunft. Das ist ein schweres Schicksal aus dem Du hier ja dabei bist eine Chance zu sehen und zu machen. Das finde ich sehr tapfer und sehr mutig von Dir.
Einen guten Schritt in die richtige Richtung!
Ja finde ich auch!
Durch die Philosophie ist bei mir nur noch Ekel geblieben!
Zum Glück hatte ich einen guten ersten Therapeuten, der mich darauf aufmerksam machte, dass ich nur philosophieren würde und er wäre daran interessiert mir das Fühlen zu ermöglichen.
Helfen heißt Leiden ermöglichen.
Das ist so ungefähr das Gegenteil von dem was ich mir ursprünglich mal vorgenommen habe, den Menschen vom Kreuz zu holen. Durch Leiden lernte Jesus den Gehorsam. Mich selber und den eigenen Schmerz ernst nehmen und meine Wünsche offen zu äußern sehe ich heute als eine Möglichkeit mich selber zu heilen und zum Frieden in der Welt beizutragen. Alles ist oder wird eben wieder gut.
rg