AW: Was ist Wahnsinn?
Wenn es Unsinn wäre, so würde ich es nicht schreiben. Allein schon deine Frage nach dem Alter, zeugt davon, dass du des Lesens nicht mächtig bist, sonst würdest du, nach deinem eigenen Schema, erkennen können, dass ich die 20 weit überschritten habe, du dagegen weit unter 20 sein musst.....
Du scheinst mir nicht all zu viele Erfahrungen gemacht zu haben und dich auch nicht intensiv mit betroffenen Menschen auseinander gesetzt zu haben, sonst wärest du im Stande den diesbezüglichen Sinn differenzierter zu betrachten, statt eine Kritik abzuliefern, die einer Notschlachtung gleichkommt, mit der Begründung von Platzmangel....
Vielen Dank für das Kompliment bzgl. meines Alters.
Wie dir irgendetwas "scheint", hat mit mir gar nichts zu tun.
Zurück zum Thema. Ich bleibe dabei, dass es unsinniges Gewäsch ist, zu behaupten, jemand der anders ist als der sog. Durchschnitt würde aus Bequemlichkeitsgründen von den eigentlich Wahnsinnigen, der eigenen Familie, in eine Psychiatrische Anstalt zwangseingewiesen.
Meine Erfahrung ist da ganz anders. In den Psychiatrien landen häufig Menschen, die es einfach alleine nicht mehr packen. Sie lassen sich freiwillig dort behandeln, weil das aktuelle Bild der Störung, eine massive Selbstgefährdung zeigt. Menschen hoffen dort auf Hilfe. Ob sie diese auch erfahren, steht auf einem anderen Blatt.
Da ich selbst mit psychisch Kranken Menschen gearbeitet habe, ging ich in Abteilungen eines Landeskrankenhauses ein und aus. Ich habe niemanden getroffen, der von seinem sozialen Umfeld gezwungen wurde, dort zu verweilen. Für mein Empfinden, waren Eltern und Familienangehörige immer erfreut, wenn der zu Behandelnde die Einrichtung verlassen konnte.
Ich spreche hier nicht von Straftätern, die in geschlossenen Abteilungen verwahrt werden. Auch will ich nicht ausschließen, dass es Fälle gibt, in denen Menschen, ungerechtfertigt und unter Zwang, weggesperrt werden.
Ich Rede auch nicht von politischen Gefangenen.
Menschen, die anders denken, leben, fühlen, ziehen sich in der Regel aus der "normalen" Gesellschaft zurück. Es sind eher Menschen, um die sich niemand kümmert, mit denen kaum jemand etwas zu tun hat. Selbst die Familie hat wenig Verständnis. Ob jetzt die Labilen und Zarten, die Andersdenker und
Feinfühler die Normalen sind, oder die, die in der Spaßgesellschaft gut leben, sei dahingestellt. Ich möchte das jedenfalls nicht bewerten.
Auch streite ich nicht ab, dass Menschen mit körperlichen Problemen schnell als " Psychos" abgestempelt werden, wenn sich keine organische Ursache feststellen lässt. Aber auch jemand, der psychosomatische Symptome hat, wird nicht eingesperrt, oder gezwungen Medikamente zu fressen. Er erfährt nur keine Hilfe.