• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Was ist Philosophie?

Die Frage nach einem berechenbaren "Umfang" rechne ich den falschen Fragen zu.

Dass eine Kreisbahn einen geschlossenen Umfang hat, rechne ich einer strikten Nichtbeobachtung des Weges zu.

Die Beobachtung einer elliptischen Bahn setzt zwei unmittelbar in einer Referenzstruktur zueinander " nahe stehende" Mittelpunkte voraus.

Eine richtig gute Frage wäre: Warum ist bei der Kreiszahl Pi ausgerechnet die erste Null nach dem Komma exakt an der 50. Stelle?
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Eine richtig gute Frage wäre: Warum ist bei der Kreiszahl Pi ausgerechnet die erste Null nach dem Komma exakt an der 50. Stelle?

Auch eine gute Frage wäre: Wieso kann man mit der BBP-Formel einzelne Nachkommastellen der Kreiszahl Pi nur als Hexadezimal Ziffer berechnen, ohne die vorherigen Ziffern als Zwischenergebnis errechnen zu müssen? Es ließe sich mit der Formel mehr Ziffern errechnen, als der Arbeitsspeicher eines Computers überhaupt packen kann.
Einmal habe ich versucht die BBP Formel in einer 10er Potenz umzuwandeln, um einzelne Dezimalziffern errechnen zu können. Hat aber leider nicht geklappt. Bin halt doch kein guter Philosoph. Ich konnte nicht mal erklären wieso man die Formel nicht umformenen kann (peinlich)
 
Ich denke nicht, dass es notwendig ist, Mathematiker zu sein , um zu philosophieren.
Und ich denke, dass es notwendig ist, dass Mathematiker eine freiwillige Weiterbildung in Neuro-Philosophie und Neuro-Ökonomie absolvieren sollten.

Um Philosophie und Mathematik unter ein gemeinsames "Be-Hütchen-Spiel" bringen zu können, bedarf es meiner Meinung nach eines funktions-sprachlichen Fundamentes von allgemeinen a-priori-Bezugserfahrungen von Gemeinsamkeiten in Symbolhaftigkeiten einer gemeinsamen Sprache von Zeichen in Wortkettenantrieben, die einen Sinn (=Drehsinn), ein anvisiertes Ziel und ein Wahrnehmungsfenster benötigen, um ein organisches Fundament des Lebens im Entstehen einigermaßen sicher als "Werkzeug" - wie zum Beispiel das ORGANON - als eine (geheime) Sammlung von Ur-Schriften (sofort) zu verstehen vermögen.
Auch eine gute Frage wäre: Wieso kann man mit der BBP-Formel einzelne Nachkommastellen der Kreiszahl Pi nur als Hexadezimal Ziffer berechnen, ohne die vorherigen Ziffern als Zwischenergebnis errechnen zu müssen? Es ließe sich mit der Formel mehr Ziffern errechnen, als der Arbeitsspeicher eines Computers überhaupt packen kann.
Einmal habe ich versucht die BBP Formel in einer 10er Potenz umzuwandeln, um einzelne Dezimalziffern errechnen zu können. Hat aber leider nicht geklappt. Bin halt doch kein guter Philosoph. Ich konnte nicht mal erklären wieso man die Formel nicht umformenen kann (peinlich)
Lassen wir doch diese kokettierende Spielchen mit der persönlichen Eitelkeit einmal außen vor. Mit neuen Erkenntnissen muss man umgehen lernen können, sodass man sie "besser" - in der Not - auch zu umgehen lernen vermag.

Der Zusammenhang zwischen zunehmender Erkenntnis und zunehmenden Gefahren scheinen über die 10-er-Potenz von Hexadezimalsystemen weit größer zu sein als die "geringste" Hoffnung auf zunehmende "ER-Rettung" über Erkenntnismittelbarkeiten, jedenfalls solange das was zählt und das was als gemeinsamer Nenner benötigt wird in der kreativen Forschung - am Anfang - völlig frei und losgelöst von Verantwortung scheinen.

Deshalb erlaube ich mir hier eine allgemeine "Bedenkzeit" (als etwas Drittes) einzuführen, gerade weil sich Philosophie und Mathematik über die Rangfolgen von Zielsetzungen nur über allgemeine Gerechtigkeitsprinzipien weltweit - global und universell - zwingend subsidiär einigen "müssen", um den Fortbestand des homo sapiens sapiens als Krone der Schöpfung - im Interesse aller - zu sichern.

Ein Sprichwort lautet: Das Hemd (=der eigene Vorteil) ist näher als der Rock (=die Interessen Anderer).

Aber in Wirklichkeit vermögen nur die Einbeziehung der Interessen Anderer auch einen nachhaltigen Vorteil für die gesamte Weltengemeinschaft erzielen, wozu die Neuro-Philosophie und die Neuro-Ökonomie zusammen mit der psychologischen Neuro-Biologie und der Astro-Biologie einen bedeutsamen Zusatzbeitrag für alle 'Verhaltens-Entwicklungsfelder' der Zukunft mit lohnenswerten Zielsetzungen leisten könnte.

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber in Wirklichkeit vermögen nur die Einbeziehung der Interessen Anderer auch einen nachhaltigen Vorteil für die gesamte Weltengemeinschaft erzielen, wozu die Neuro-Philosophie und die Neuro-Ökonomie zusammen mit der psychologischen Neuro-Biologie und der Astro-Biologie einen bedeutsamen Zusatzbeitrag für alle 'Verhaltens-Entwicklungsfelder' der Zukunft mit lohnenswerten Zielsetzungen leisten könnte.
Danke!
 
Eine interessante Ausgangsfrage, mit der ich mich seit Beginn meines Studiums beschäftige. Als ich meinen Vater über meinen Entschluss zum Philosophiestudium unterrichtete, antwortete dieser typisch wienerisch: „Philosophian kaun jo a jeder.“ Ohne eine inhaltliche Auseinandersetzung mit diesem Sinnspruch zu beabsichtigen, kann man recht wertvolle Erkenntnisse über die eigene Auffassung von Philosophie gewinnen, wenn man sich eine passende Erwiderung auf diese Behauptung überlegt. Dabei unterliegt die jeweilige Entgegnung in dem Sinne einer naturgemäßen Kontingenz, dass sie stark davon abhängt, auf welcher Stufe seines philosophischen Werdegangs man sich gerade befindet. Das eigene Verständnis von Philosophie ist einem stetigen Wandel ausgesetzt und je nach der aktuellen Auffassung, mag sich die gegebene Antwort ändern. Inzwischen denke ich, dass eine befriedigende Antwort auf die Frage "Was ist Philosophie?" mit einer einschlägigen Zweiteilung des Begriffs "Philosophie" anheben könnte:

(1) Philosophie als existenzielles Bedürfnis des Menschen: Als geistige Tätigkeit des Menschen in Auseinandersetzung mit der Welt, als Ausdruck des tief im Menschen verwurzelten intellektuellen Bedürfnisses nach Sinngebung und nach Reflexion seiner Stellung im Kosmos. Dieses Philosophieren ist frei und muss sich nicht rechtfertigen. Der Wunsch nach Reflexion, Kontemplation und Erkenntnis muss nicht noch eigens motiviert oder begründet werden.

(2) Philosophie als akademische Wissenschaft: In dieser Begriffsverwendung trägt Philosophie wie die anderen Wissenschaften zur systematischen, methodisch kontrollierten, ergebnisoffenen, fehlbaren Erkenntnissuche bei. Die Philosophie ist ein Wissenschaftssystem bzw. ein Forschungssystem, das sich mit Fragen beschäftigt, die durch eine gewisse Grundsätzlichkeit und Allgemeinheit gekennzeichnet sind sowie Themenfelder behandelt, die für das menschliche Leben wichtig sind und auf diese Weise nicht in anderen Einzelwissenschaften untersucht werden.

Ich wünsche dir viel Freude und Durchhaltevermögen bei deinem Studium und hoffe inständig für dich, dass dir der wirtschaftliche Aspekt (das liebe Geld) nicht zu sehr in die Quere kommt bzw. in deinem philosophischen Werdegang tonangebend wird.

Da du die Frage des Threaderstellers, was Philosophie sei, schon recht systematisch beantwortet hast, möchte ich nur noch beisteuern, dass man Philosophie ruhig einfach verstehen sollte als das, was es meint: Die Lust am Grübeln, am Hinterfragen (vor)gegebener Antworten und Erfragen neuer Begebenheiten. Oder wie ich meinen Schülern noch einfacher sage: Ihr alle seid Philosophen, ihr müsst nur neugierig sein und euch über die Welt Gedanken machen.

Da der Threadersteller schon mit ironischen Sprüchen hantierte, steuere ich ebenfalls einen bei: "Nachdem sich die Philosophie selber zum Thema wurde, hängt sich sich nun zum Hals heraus." (Seiler).

Also: Nicht zu viel über die Philosophie nachdenken, sonst baut man Luftschlösser und dreht sich um sich selbst und sein Tun, verfehlt dabei aber die eigentliche Intention, das Wesentliche: Denkerisch die Phänomene zu ergründen.

Und noch zur Klarheit der philosophischen Sprache: Wer wirklich etwas zu sagen hat, der kann das (und möchte das naturgemäß) in einfacher und intersubjektiv verständlicher Weise unternehmen. Nirgends ist es so verfänglich, sich hinter Begriffen zu verschanzen, die am Ende auf nichts mehr verweisen und damit einen beliebigen Charakter gewinnen.

Als Student sollte man also immer kritisch bleiben und sich nichts vorgaukeln lassen. Sonst geht es einem wie jenem Physikstudenten, der einst einer Heideggervorlesung beiwohnte, nichts von dem verstand, was dieser von sich gab und dennoch am Ende mit Begeisterung ausrief: "Das ist wahre Philosophie!" Nein, das ist Quacksalberei, das ist Blendertum im Gewand der Philosophie und zwar von der gefährlicheren Sorte. Die philosophische Bühne ist voll solcher Protagonisten, die mehr der Redekunst und Selbstdarstellung frönen und gar nicht wirklich bei (einer) Sache sind.
 
Werbung:
Zurück
Oben