AW: Was ist Materie?
Secundus, nachdem sonst niemand etwas dazu einfällt, muss ich halt doch selbst noch einmal antworten. Ich frage mich, was dich zu einer derart absolutistischen Argumentation bringt? Ist es Dogmatismus oder Größenwahn? Richtig ist auf jeden Fall, dass wir uns hier auf einem Gebiet befinden, das mehr im Bereich des Glaubens, denn des Wissens liegt. Ich darf dran erinnern, dss die Quantenmechanik nichts weiter ist, als ein theoretisches Gedankengebäude, dem bisher praktisch jeder Beweis fehlt. Sie beschreibt denkbare Grundlagen unserer physischen Welt, ohne dss wir irgend etwas über den entscheidenden Punkt wissen: das Zusammenwirken von Geist und Materie. Ist es nicht vielmehr so, dass du eben doch das Pferd von hinten aufzäumst, die Punkte deiner Argumentationskette in den Rang von Fakten erhebst, meine also falsch sein müssen?
Natürlich, natürlich, es muss irgendwie entstanden sein. Das ist nicht nur trivial sondern auch irrational. Wie sollte es entstanden sein, aus dem Nichts, was eigentlich "Nicht-Existenz" darstellt? Weißt Du überhaupt was Du schreibst? Ex nihilo nihil fit! Solltest Du etwas entdeckt haben, was Deine Argumentation unterstützen würde, dann schreibe es nieder. Bis dato wurde nie beobachtet, dass etwas aus dem Nichts, der Nicht-Existenz entstanden ist, weil es nicht nur irrational und unlogisch ist, sondern auch unmöglich ist.
Du verstehst weder was Du schreibst, noch das was Du vertreten möchtest, so Leid es mir tut das schreiben zu müssen.
Ex nihilo nihil fit!
Von daher behaupte ich, dass aus dem Nichts der Nicht-Existenz auch gar nichts entstehen kann. Beobachter, und Bewußtsein sind die gesuchten Grössen wenn es um die Existenz geht, da es sonst gar nichts existieren würde. Beobachter ist _Garantie_ dass etwas existiert, weil er selbst unverursacht ist, und aus sich und an sich, also notwendig existent ist.
Alles andere kannst Du getrosst vergessen. Dem Gott als absoluten Bewußtsein wird nichts bewußt, weil er alles kennt. Unser Bewußtsein ist begrenzt.
Zu eng gedacht, mein Guter. Irgendwo muss, jedenfalls nach unserer Menschenlogik, ein Ursprung liegen, weil nach dieser eben Nichts aus Nichts entstehen kann. Das ist der Knackpunkt, klar, der Punkt, wo unser Vorstellungsvermögen endet. Selbst den Anhängern der Wissenschaftsreligion, die glauben, alles verstehen zu können, müsste doch klar sein, dass dies unmöglich ist, denn ihre Basiswissenschaft, die Mathematik, hat einen blinden Fleck: Null und Unendlich sind der Beweis für ihren eingeschränkten Geltungsbereich. Was liegt nun näher, als zu vermuten, dass "unser" Universum aus diesem Nichts, dem Unfassbaren, Unvorstellbaren kommt? Und damit aus dem Nichts, das gleichzeitig auch Alles ist?
Das ist eine Subart des Deismus.
Obsoletes Wissen. QM- sagt uns eindeutig, dass es absolutes Bewußtsein geben muss. Hinter den Naturgesetzen steht eine absolute Intelligenz. Die kosmische Information ist eine geistige Grösse, keine Materie. Es handelt sich um eine codierte Information, und diese verlangt nach der Intelligenz.
Gemach, gemach. An dieser Aussage habe ich nichts auszusetzen. Nur bezweifle ich, dass sich diese Intelligenz für uns interessiert, wenn sie es tut, dann allenfalls analytisch. Es ergibt keinen Sinn, dass irgendeine Instanz alles wahrnimmt, sich für alle Details interessiert, weil diese aus übergeordneter Sicht, erst recht einer absoluten, uninteressant sind - eben weil von dort aus kein bestimmtes Ziel verfolgt wird. Wenn jemand alles sieht und keine Absicht hegt, die Dinge in eine bestimmte Richtung zu lenken, dann legt er auch keinen Fokus drauf. Das unterscheidet Gott von der NSA, die niedrige menschliche Ziele verfolgt. Wird alles beobachtet und alles als gleichwertig eingestuft, dann ist dies gleichbedeutend mit Nichtbeobachtung.
Würden wir dieser Superintelligenz hingegen bestimmte Absichten unterstellen, was den Verlauf der Erd- oder Menschheitsgeschichte angeht, dann würde es völlig absurd, denn dann wäre sie nicht mehr absolut, sondern ihrerseits ein Subjekt. Und damit weder allmächtig, noch allwissend.
Schon das Wort Universum umfasst alles was materiell ist.
Die "Multiversum-Theorie" wurde konstruiert um Gott aus dem Spiel fern zu halten. Damit hat man das Problem der Entstehung der Welt gar nicht gelöst, sondern nur auf eine hehöre Ebene gehoben. Wo kommt die Materie für das Multiversum? Das Problem ist gleich geblieben.
Ausserdem bringt diese Theorie 10^500 mögliche Lösungen mit sich, und keine von ihnen könnte im Experiment überprüft werden. Die Wahrscheinlichkeit 10^500 möglichen Welten ist absurder Gedanke und fällt Ockham-rasor zum Opfer. Und Du kennst gar nichts, besonders keine Grund-Schwingung!
Was für Geist bitte schön? Wenn Du nicht weißt wovon hier die Rede ist, wozu die Mühe? Warum so viel Spekulationen die SF- darstellen?
Woraus folgerst du, dass der uns rudimentär bekannte Kosmos alles ist, was existiert? Es existieren sehr sicher Papallelwelten, andere Dimensionen, in die wir eingebunden sind, ohne dass wir es wahrnehmen. Es gibt vermutlich Dimensionen, für die das Raumzeitdiktat nicht gilt, bzw ein anderes, mit ganz anderen Zeitkonstanten, oder sogar zeitlos. Und warum sollte es nicht weitere intergalaktische Einheiten geben, in denen andere Bedingungen herrschen? Sage mir einen plausiblen Grund, der nicht dem Umstand geschuldet ist, dass dadurch dein Gedankengebäude zusammenfallen würde, warum es außerhalb unserer Materieblase keine anderen geben soll, bzw kann?
Das mit der Fo des Universums vergessen wir einmal, es ist wirklich sehr hypothetisch.