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Was ist Materie?


Quanten, und ihre Verwandten.

Secundus1 schrieb:
Wie stellst Du Dir das vor?

Kanst Du der "Galerie" erklären, wer sollte die Materie,
egal wie sie beschaffen sein mag, "registrieren",
also perzipieren und rezipieren wenn es kein Bewußtsein gibt,
bzw. den Beobachter?
Ich stelle mir das stark vereinfacht so vor,
dass es z.B. diesen Kieselstein, an den ich mit der Zehe angestoßen habe,
schon gegeben hat, bevor ich mit der Zehe angestoßen habe.

Durch diese doch überaus plausible Annahme erübrigt sich die Notwendigkeit,
etwas zu postulieren,
das eine "absolute Instanz ist, die als Beobachter auftritt".

Übrigens meinte in dem verlinkten Video der Anton Zeilinger etwa ab 03:00 ...
...
Wir dürfen nicht immer, ich betone, nicht immer, davon ausgehen,
dass die Dinge, die wir beobachten,
auch tatsächlich vor der Beobachtung existieren,
oder so existieren, wie wir sie beobachten.

D.h., die Beobachtung hat einen Einfluss auf die Existenz gewisser Systeme.

...

Als Experimentalphysiker kann ich sagen, dass es gewisse Situationen gibt,
in denen die Annahme, dass die Wirklichkeit unabhängig von meiner Beobachtung
existiert, falsch ist.

Aber das sind ganz wohl definierte Anordnungen.

Wie weit man das jetzt verallgemeinern darf,
da bin ich als Physiker sehr sehr vorsichtig.

...
Ganz offensichtlich hat der Anton Zeilinger mit "wohl definierten Anordnungen"
nicht diesen Kieselstein gemeint, an den ich mit meiner Zehe gestoßen habe,
sondern spezielle Experimente mit extrem kleinen Mengen an Energie, eben mit
Quanten, deren Wechselwirkungen derzeit noch nicht vollständig verstanden werden.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
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AW: Was ist Materie?

Neugier schrieb:
Ich stelle mir das stark vereinfacht so vor,
dass es z.B. diesen Kieselstein, an den ich mit der Zehe angestoßen habe,
schon gegeben hat, bevor ich mit der Zehe angestoßen habe.

War bestimmt die Zehe von einer Lurche, als du noch Quark im Schaufenster warst. :lachen::lachen::lachen: Sozusagen von deinem Ur Ur Ur Ur Großvater...
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Was ist Materie?

Ich stelle mir das stark vereinfacht so vor, dass es z.B. diesen Kieselstein, an den ich mit der Zehe angestoßen habe, schon gegeben hat, bevor ich mit der Zehe angestoßen habe.
Leider, Du denkst viel zu flach. Zu dieser Aussage kannst du nur gelangen, wenn es das Bewußtsein gibt, und wenn es absoluten Beobacher gibt. Dass Du Dich an einen Kieselstein angestossen hast besagt nur das, dass du Bewußtsein hast, sonst gar nichts. Was dieser Stein an sich ist, hast Du gar keine Ahnung. Ist das jetzt klar ausgedrückt?
Durch diese doch überaus plausible Annahme erübrigt sich die Notwendigkeit, etwas zu postulieren, das eine "absolute Instanz ist, die als Beobachter auftritt".
Das stimmt so nicht! Deine Aussage sagt mir eindeutig, dass Du keine Ahnung von Quantenmechanik hast. Was Im Video gesagt worden ist, und was von immenser Bedeutung für diese Diskussion ist, hast Du leider unterschlagen.

Wenn Schrödinger "zitiert" wird, als er sagte, dass es ein absolutes allumfassendes Bewußtsein geben muss, und Zeilinger`s "ultima ratio" als Information im Universum erkannt wird.

Zeilinger ist ein wissenschaftler der weiss, dass er nicht einfach sagen kann, es existiert Gott, und basta. Dass kann er nicht sagen, denn dann wäre er schnell weg vom Fenster . Er sagt es anders: Es gibt Information als Grundlage unseres Universums. Woher diese Information kommt, das kann er auch nicht sagen, denn das wäre unwissenschaftlich, da die Information, besonders codierte Information, eine Intelligenz als die Quelle haben muss.
Die Vertreter der Quantenmechanik haben recht behalten und die Philosophie bestätigt es, dass ohne Beobachter gar nichts existieren kann.

Das ist völlig logisch. Wenn es kein Bewußtsein im Universum gibt, gibt es auch keine Erkenntnis im Universum. Wenn es keinen Beobachter überhaupt gibt und wenn es kein Bewußtsein überhaupt gibt, dann gibt es gar nichts mehr. Evidenz aber zeigt uns, dass das Universum da ist und wir existieren.
Ganz offensichtlich hat der Anton Zeilinger mit "wohl definierten Anordnungen"nicht diesen Kieselstein gemeint, an den ich mit meiner Zehegestoßen habe,sondern spezielle Experimente mit extrem kleinen Mengen an Energie, eben mitQuanten, deren Wechselwirkungen derzeit noch nicht vollständig verstanden werden.
Und wie bist Du dann zur Erkenntnis gekommen, dass das Universum ohne Beobachter existieren kann? Kannst Du mir das verraten?

Das Fazit der Kritik, bezogen auf die Quantenmechanik, die EPR und Schrödinger Katze aufgeworfen haben, hat sich aus heutiger Sicht der Dinge als zu oberflächlich und falsch erwiesen. N. Bohr und W. Heisenberg hatten recht.

Nämlich, wenn man alle Atome einer Katze, (Dein Stein mit Leben erfühlt!) in einem einheitlichen und unveränderlichen Quantenzustand erhalten könnte, d.h. konkret, wenn man alle Quantenzustände eines lebenden Systems kennen würde, erst dann wäre es möglich, von halb toten, halb lebendigen Quantenkatzen zu reden. Grundsätzlich aber verhindern unergründlich komplexen Wechselwirkungen zwischen den Atomen der Katze, dass ein solcher Quantenzustand eintreten kann, auf jeden Fall nicht länger als einen unermesslich kurzen Moment.

D. h. wiederum, dass unsere Erkenntnis eindeutig eingeschränkt ist.
Was EPR- betrifft so kann ich nur sagen, dass es falsch war. Man kann nicht aus philosophischer Sicht die "Realität" definieren, und dann diese "Realität" im Experiment bestätigt wissen. Das ist absurder Gedanke!
Wir können die Realität an sich gar nicht definieren.

Bitte verstehe mich jetzt nicht falsch: Du kannst glauben was Du willst, aber Du kannst nicht die Logik aus Deiner Argumentation verbannen, denn dann ist Deine Argumentation irrational und unlogisch.

Wie bitte schön, sollte etwas ohne das Bewußtsein und den Beobacher existieren? Ich bin weder Solipsist noch Konstruktivist, das möchte ich vorausschicken! Welche Art der Existenz wäre das, und wer sollte sie perzipieren und rezipieren?:jump2:

Darum waren fast alle Naturwissenschaftler vom Format gläubige Menschen. Ob Newton, Planck, Heisenberg oder Bohr etc.,,,,,,,,uzw.,,,,,, und Einstein auch........:winken3:
 
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AW: Was ist Materie?

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Darum waren fast alle Naturwissenschaftler vom Format gläubige Menschen. Ob Newton, Planck, Heisenberg oder Bohr etc.,,,,,,,,uzw.,,,,,, und Einstein auch........:winken3:

:ironie: Im Auftrag von Albert EINSTEIN soll ich an dieser Stelle mitteilen, daß er kurz vor seinem Tode einen Brief an die Witwe seines verstorbenen Freundes Besso geschrieben hatte, in dem u.a. steht:

"Für uns gläubige Physiker hat der Unterschied von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nur den Charakter einer, wenngleich hartnäckigen, Illusion."

Was heisst in diesem Kontext "gläubig" ...:dontknow:

Heureka - jedenfalls nicht :nein: das, was Ihr lächerlicher Versuch, die Physiker für Ihren Glauben zu vereinnahmen, bedeutet, denn:

"Gläubig" heisst bei Albert EINSTEIN, dass er an die Wahrheit der Physik glaubt - und diese offenbart die Trennung der 3 bekannten Modi/Gestalten der Zeit, nämlich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft als eine " hartnäckige Illusion."

Im Übrigen vertrat Albert EINSTEIN in religions-philosophischer Hinsicht den Standpunkt "kosmischer Religiosität" , den er klar von den bekannten Formen der Religionen des Mono-Theis-mus, nämlich den sog. "moralischen Religionen" z.B. der jüdisch-christlichen Variante, abgrenzte ...
(Vgl.hierzu ausführlich: Albert EINSTEIN, Mein Weltbild, Frankfurt-Berlin-Wien 1981, S.15. ff.)​
 
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