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Was ist Materie?

(i) Es gibt ein tätiges Prinzip.
Damit bin bestimmt ich gemeint :)
(ii) Das tätige Prinzip bringt Ideen hervor oder hat Ideen.
Oh ja, jede Menge
(iii) Die hervorgebrachten Ideen unterscheiden sich vom hervorbringenden Prinzip.
Natürlich, das sind zwar meine Kinder, aber sie sehen mir nicht ähnlich.
(iv) <Geist> ist ein gängiger Name für etwas, das Ideen hat.
Ich heiße zwar anders, aber die Umschreibung einer meiner Eigenschaften stimmt…:)
(v) Ideen sind das, was wir perzipieren.
Da scheiden sich schon die Geister. Ideen werde erst nach ihrem Entstehen wahrgenommen. Davor waren sie nicht existent.
(vi) Ideen können nur Ideen ähnlich sein.
Äpfel und Birnen sind auch ähnlich, aber sie bleiben dennoch Äpfel und Birnen.
(vii) Ideen sind passiv.
Sie liegen in meiner Hand, aber erst nachdem ich sie hervorgebracht habe. Davor waren sie im Nirwana.
(viii) Sinnesideen sind die wahrgenommenen Dinge, deren Existenz im
Wahrgenommenwerden besteht.
Ein heftiger Stoß mit dem Kopf gegen die Wand, könnte für erste Zweifel sorgen…:D
(ix) Vorstellungsideen repräsentieren Dinge, von denen sie Ideen sind, aufgrund ihrer
Ähnlichkeit mit diesen Dingen.
Vorstellungen sind Ideen, denen ich eine Gestalt verliehen habe.
(x) Von etwas, das nicht existieren kann, kann man keine Ideen haben.
Etwas, das nicht existiert, ist eine Idee, die ich noch nicht hervorgebracht habe, aber ich existiere und kann sie hervorbringen.
(xi) Abstrakte Ideen wären Ideen von etwas, das nicht existieren kann.
Endlich eine vernünftige Aussage. Sobald ich allerdings der Idee eine Gestalt verliehen habe, dann existiert sie als Vorstellung.
(xii) Also kann es keine abstrakte Ideen geben.
Falsche Schlussfolgerung, weil gerade widerlegt.
(xiii) Denken ohne Sprache ist das bloße Vorstellen wahrnehmbarer Einzeldinge.
Das geht allerdings entschieden zu weit. Sprache ist ein Kommunikationsmittel. Dem Denken steht sie nur im Weg.
(xiv) Sprache ist ein erlerntes Prinzip zur tätigen Zeichenverwendung.
Sie wäre nicht entstanden, wenn sie das Bedürfnis nach Kommunikation nicht hervorgebracht hätte.
 
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Ideen werde erst nach ihrem Entstehen wahrgenommen. Davor waren sie nicht existent.
Hallo Anideos, bitte bedenke dabei: Es kommt bei Ideen gerade nicht auf den äußeren Zeitpunkt ihrer verzögerten Wahrnehmung an, weil es zuallererst um verimmerlichte und damit eben auch verinnerlichte Doppelwahrnehmungsüberlagerungen geht, die sehr kurz nach ihren Entstehen sich schon wieder der Wahrnehmung zu entziehen vermögen, was der Universaleigenschaft eines Gedankenblitzes eigen ist!

Der Nobelpreisträger Manfred Eigen, Spezialist für physikalische Chemie, hat mit seiner (für mich jedenfalls) interessanten Theorie der Quasi-Spezies ( siehe hierzu http://www.spektrum.de/lexikon/biologie/quasispezies/55298) den Sequenzraum für konkrete Replikationsmodelle formuliert, der jenem ' narrow field ' sehr nahe kommt, von welchem Niels Bohr über so genanntes Expertenwissen verlauten ließ:

Niels Bohr: "An expert is someone who has made all the mistakes that can be made, but in a very narrow field."

Meine Interpretation dazu lautet: Es ist ein sehr schmales Feld von BewusstSEIN innerhalb eines (nahezu) vollkommenen BewusstEIN, in welchem von einem Experten nahezu beliebige Fehler gemacht werden könnten, nämlich in der Möglichkeitsform aufgrund der IM Anfang Überbestimmtheit des Wirkungsraumes!

Perzeption (=Wahrnehmung von Sinneseindrücken) und Anti-Perzeption (=Gegenwahrnehmung von Sinneseindrücken) scheinen sich wie kleine und große Wahrheiten in ihren Arten sehr unterschiedlich und eigentlich unvergleichbar deshalb so "spukhaft" (nach Albert Einstein) zu verhalten, weil im Kleinen zuerst die Chemie stimmen muss und im Großen aber zuerst die Physik zählt.

Also sprach Bernie:

Was die Gerissenheit eines Menschen ausmacht,
das entspricht seiner Gedankenraumbildung,
die ihn im Gedenken an sich selbst anmacht.​

Etwas, das nicht existiert, ist eine Idee, die ich noch nicht hervorgebracht habe, aber ich existiere und kann sie hervorbringen.

Das kann man logisch aber auch 'universumgekehrt anders' und überraschenderweise sogar exakt richtig sehen, was aber nicht zwangsläufig auch 'wahr' sein müsste, denn es gilt logisch universell für jeden Gesell und jedes Gestell: Aus allem was nicht existiert, kann daraus nun mal keine unmittelbare Folge abgeleitet werden!

Es ist aber immerhin möglich, dass ein Mensch, der (sich selbst!) zu ex-sistieren vermag, weil er die Zeitverzögerung seiner Quasi-Spezies positiv wie negativ aus einem (sehr schmalen) Neutralfeld heraus (gegen-)richtungsabhängig zu doppeldeuten weiß, eine Idee als seine Idee hervorzubringen vermag, die ein Anderer zuvor negativ (also fehlend) 'vor-gedacht' und (nahe) zugleich positiv (also nicht fehlend) eben nur sehr vereinfacht in einer Inkonsequenz 'nach-gedacht' hat!

Drum sichtet und siechet nicht, auf dass ihr nicht gesichtet und nicht im Siechtum landen werdet! :)

Bernies Sage
 
Damit bin bestimmt ich gemeint :)

Solange nichts dagegen spricht.

Oh ja, jede Menge

Das spräche möglicherweise dagegen.

Natürlich, das sind zwar meine Kinder, aber sie sehen mir nicht ähnlich.

Das ist aber sehr bedauerlich. Wie konnte es dazu kommen, daß Ihre Kinder geistlos sind?

Ich heiße zwar anders, aber die Umschreibung einer meiner Eigenschaften stimmt…:)

Sie sind also erkennbar mehr als ein gewöhnlicher Geist?

Da scheiden sich schon die Geister.

Stimmt!

Ideen werde erst nach ihrem Entstehen wahrgenommen. Davor waren sie nicht existent.

So dürfen Sie gerne glauben.

Äpfel und Birnen sind auch ähnlich, aber sie bleiben dennoch Äpfel und Birnen.

Also vorstellbare Sinnesideen.

Sie liegen in meiner Hand, aber erst nachdem ich sie hervorgebracht habe. Davor waren sie im Nirwana.


Auch das dürfen Sie gerne glauben.

Ein heftiger Stoß mit dem Kopf gegen die Wand, könnte für erste Zweifel sorgen…:D

So Sie sich Ihrer Annahme sicher sind, machen Sie die Probe und berichten darüber.

Vorstellungen sind Ideen, denen ich eine Gestalt verliehen habe.

Ach Gottchen, womit denn?

Etwas, das nicht existiert, ist eine Idee, die ich noch nicht hervorgebracht habe, aber ich existiere und kann sie hervorbringen.


Ach ja? Beispiel parat?

Sobald ich allerdings der Idee eine Gestalt verliehen habe, dann existiert sie als Vorstellung.

Wovon denn?

Falsche Schlussfolgerung, weil gerade widerlegt.


So dürfen Sie gerne glauben. Fehlen leider noch die überzeugenden Argumente.

Das geht allerdings entschieden zu weit.

So könnte man meinen, aber was spricht denn tatsächlich dafür, es ginge zu weit, zu sagen, Denken ohne Sprache sei das bloße Vorstellen wahrnehmbarer Einzeldinge, oder ist es Ihnen nur zu hoch?

Sie wäre nicht entstanden, wenn sie das Bedürfnis nach Kommunikation nicht hervorgebracht hätte.

Kurzum, Sie kennen keinen Einwand gegen Satz (xiv).
 
Ich hab es mir anders überlegt.
Ich hatte das Posting von Andersdenk noch nicht gelesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Heh, hab' ich, aber...
...na gut, versuch' ich's Dir eben noch ein bisschen leichter zu machen: "Jetzt müsstest Du aber (zumindest) noch 'verraten', wo sie war oder ist, "die Idee"" des "Bereich(s) des über-sinnlichen, all-ewigen und all-möglichen Geistigen" "- oder?" Und die der "dualen Materie" auch noch gleich, wo wir doch schon mal dabei sind? Aber natürlich nur, wenn's nicht zu viel verlangt ist, ok.? ;) :)

Ich hab mich doch wohl deutlich genug ausgedrückt; mein 16-jähriger Neffe hat's immerhin begriffen. - Und von einer "dualen Materie" hab ich nichts losgelassen...
 
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