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Was ist Liebe?

AW: Was ist Liebe?

wer hatt das wort liebe eigentlich erfunden..wie ist man darauf gekommen, is es etwas das tief in uns verankert is oder etwas das langsam dazu kam, is es aus hoffnungslosigkeit entstanden, aus der suche nach etwas höherem..wie fühlt sie sich an, ich könnte sagen ich weiß auf keine dieser fragen auch nur eine einzige antwort..
kann sich die menschheit weiterentwickeln ohne liebe..oder is dieses gefühl reine illusion und wenn ja woher kommt das verlangen nach dieser.

hm, befürchte ein menschenleben reicht nicht aus um die antwort zu erfassen..?!
 
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AW: Was ist Liebe?

... und lieblos liegst Du jetzt im Kerker - links. :clown2:

Anhang: Einfach mal ... ... "anders denken":
http://www.amazon.de/Ich-bin-dann-mal-schlank/dp/3932908562
Kurz und klar ausgedrückt würde das heißen:
Liebe ist, dem geliebten Wesen ein Leben in Freiheit zu wünschen.

Um beim Thema zu bleiben, was mE die Liebe in besonderem Maße verdient, möchte ich einmal aufzählen, was diesbezüglich so alles bei mir hängengeblieben ist (ohne auch nur bei einem Punkt ein Urheberrecht einzufordern). Alles gilt natürlich gleichermaßen für Mann, Frau und Gemischtgeschlechtlichen (sie mögen mir verzeihen, wenn ich keinen wissenschaftlichen Ausdruck dafür weiß); auch für die Eigenliebe:

Liebe ist,
den anderen nicht zu überfordern;

dem anderen zu helfen, so er es will;

dem anderen hin und wieder etwas im Rahmen seiner eigenen Möglichkeiten zu schenken (wobei ich Geschenke von Investitionen, Tauschen und Schuldbegleichungen unterscheiden will; von Geschenken verabschiedet man sich und bereut sie auch nach längerer Zeit nicht, auch nicht in einer Beziehungskrise);

immer bereit zu sein, dem anderen seine Fehler zu verzeihen;

dem anderen immer zuzuhören;

materielle und ideelle Güter mit dem anderen teilen zu wollen.​
Liebt Euch, resigniert aber nicht, wenn Ihr das eine oder andere noch lernen müsst; resigniert auch nicht, wenn Ihr im Augenblick niemanden wisst, auf den auch nur eines dieser Punkte zutrifft; wir haben derzeit 6,8 Milliarden Menschen auf unserem zeit- und regionsweise schönen Planeten - es daher im höchsten Maße unwahrscheinlich, dass hier für Euch niemand dabei ist.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Was ist Liebe?

Zitat Zeilinger: Kurz und klar ausgedrückt würde das heißen:
Liebe ist, dem geliebten Wesen ein Leben in Freiheit zu wünschen.

...oder ein Leben in Würde zu ermöglichen, d.h. seiner Natur und individuellen Ausprägung seiner Stärken und Schwächen gemäß: Interesse, Anerkennung und Förderung für die Talente, damit sie zur Verwirklichung kommen, behutsame und verständnisbereite Zuwendung zu den Schwächen und Wunden, damit diese integriert werden und heilen können.

Aber all das geht nur mit Vertrauen, einem langen, krisengefestigtem Atem und Verzicht auf Kalkül.

Kaawi:):blume1:
 
AW: Was ist Liebe?

wer hatt das wort liebe eigentlich erfunden..wie ist man darauf gekommen, is es etwas das tief in uns verankert is oder etwas das langsam dazu kam, is es aus hoffnungslosigkeit entstanden, aus der suche nach etwas höherem..wie fühlt sie sich an, ich könnte sagen ich weiß auf keine dieser fragen auch nur eine einzige antwort..
kann sich die menschheit weiterentwickeln ohne liebe..oder is dieses gefühl reine illusion und wenn ja woher kommt das verlangen nach dieser.

hm, befürchte ein menschenleben reicht nicht aus um die antwort zu erfassen..?!

Es ist etwas, was tief in uns verankert ist. Jedes Kind kommt eigentlich mit einem ganzen Fuder von Liebe auf die Welt und je nach Einstellung der Umwelt zu diesem Kind kann es diese voll ausstrahlen und bekommt davon auch viel zurück. Liebe ist etwas was sich im geben und nehmen steigert und mehrt.
Sie verkrümmelt sich sofort in die hinterste Ecke, ins Mauseloch oder Schneckenhaus, oder igelt sich ein sobald sie Gefahr spürt oder nur Schmerz erlebt.

Deswegen genügt eben Liebe als ein tolles und alles einlullendes Gefühl nicht sondern es gehört der nüchterne logisch analysierende Verstand dazu um mit der Vernunft alle Fragen wieder zurückstellen zu können und zu lernen den Augenblick voll auszuschöpfen und sich voll einzugeben.

Jeder Mensch kann sich so jeden Moment dafür entscheiden ob er Liebe geben und annehmen will. Dann kann jeder feststellen ob es eine Illusion ist oder Realität. Gefühle zu zeigen auszudrücken und bei sich und dem anderen ernst zu nehmen, scheint mir ein notwendig gewordenes Lernprogramm für heute und die nächsten Generationen zu sein.

meint :gitarre::schaf: rg
 
AW: Was ist Liebe?

Deswegen genügt eben Liebe als ein tolles und alles einlullendes Gefühl nicht sondern es gehört der nüchterne logisch analysierende Verstand dazu um mit der Vernunft alle Fragen wieder zurückstellen zu können und zu lernen den Augenblick voll auszuschöpfen und sich voll einzugeben.

Aus Furcht vor den nicht 1:1 erfüllbaren Sehnsüchten nach Geborgenheit und Verlässlichkeit (einlullendes Gefühl) wird hier die Rationalität genutzt, um unter Umgehung der unangenehmen Gefühle (Enttäuschungen) den emotional erfüllten Augenblick zu propagieren. Der Preis dafür ist hoch: sowohl der eigene Lebensfaden als auch verbindende Beziehungsfäden nach außen werden für jeden vollkommen erfüllten Augenblick wieder aufs Neue zerschnitten.

Ent-täuschungen sind zwar mit Schmerz verbunden, ermöglichen aber bei einem differnziert-reflektierendem Umgang, der auf Vertrauen in die eigene Berechtigung aufbaut, ein sog. kreatives Chaos, das nach innen Frieden und in die Beziehungen nach außen Neuordnung ermöglicht ohne die Lebensfäden zu zerstören. Die destruktiven Kräfte richten sich bei einer in dieser Weise gestaltenden Lebendigkeit nicht gegen Bedürfnisse schlechthin, sondern gegen die Maßlosigkeit, die immer auf Kosten anderer geht.

Kaawi
 
AW: Was ist Liebe?

Aus Furcht vor den nicht 1:1 erfüllbaren Sehnsüchten nach Geborgenheit und Verlässlichkeit (einlullendes Gefühl) wird hier die Rationalität genutzt, um unter Umgehung der unangenehmen Gefühle (Enttäuschungen) den emotional erfüllten Augenblick zu propagieren. Der Preis dafür ist hoch: sowohl der eigene Lebensfaden als auch verbindende Beziehungsfäden nach außen werden für jeden vollkommen erfüllten Augenblick wieder aufs Neue zerschnitten.
Das sehe ich anders.
Wer sein Leben lang nichts anderes gelernt hat als seine Gefühle zu rationalisieren, weil ihn sonst die ihn überrollende Hilflosigkeit und Panik in ein unerträgliches gefühlsmäßiges Chaos gestürzt hätten und er es eben mit Hilfe seiner Ratio gerade noch bändigen kann, hat eine enorme kreative Leistung zu seinem eigenen Überleben geschafft. Allerdings die archaische Wut über die permanente narzisstische Kränkung schlummert wie ein übler Drache in seinem Unterbewusstsein.
Da ihm aber die frühe Annahme dieser Gefühle als Säugling versagt geblieben ist,bleibt heute dem wachen und selbstbewussten Menschen die Gott sei Dank als Heilung erlebte Lösung übrig: "Das Schlimmste habe ich in der Vergangenheit längst erlebt und auch überlebt. Jetzt kommt nur noch einmal der ganze so früh verdrängte Schmerz hoch, wenn ich jetzt bereit bin, ihn zu zulassen und durchzustehen, dann kann ich anschließend die Welt wieder mit ganz anderen Augen ansehen."
Diesen hohen Preis habe ich schon an der Brust meiner Mutter so oft sie mich stillte gezahlt. Ich habe nämlich schon als Säugling darauf bestanden, richtig angeschaut zu werden, wenn ich trank und nicht nur als ein Objekt behandelt zu werden, was da einen Berg zuleeren hatte.

Ent-täuschungen sind zwar mit Schmerz verbunden, ermöglichen aber bei einem differnziert-reflektierendem Umgang, der auf Vertrauen in die eigene Berechtigung aufbaut, ein sog. kreatives Chaos, das nach innen Frieden und in die Beziehungen nach außen Neuordnung ermöglicht ohne die Lebensfäden zu zerstören. Die destruktiven Kräfte richten sich bei einer in dieser Weise gestaltenden Lebendigkeit nicht gegen Bedürfnisse schlechthin, sondern gegen die Maßlosigkeit, die immer auf Kosten anderer geht. Kaawi

Das sehe ich genauso wie Du. Dabei ist eben bei so frühen Störungen im positiven symbiotischen Erleben von Mutter und Kind immer genau diese Störung, die mir nur zu bewusst ist jetzt, im heutigen realen Kontakt zu entwirren.
Was wurde mir gesendet, was habe ich empfangen? Bei Menschen mit gutem Willen ist die Entwirrung möglich, bei Menschen, die ihre erlernte Praxis und Wahrnehmung für die einzig richtige halten und behalten wollen bleibt die Verwirrung eben bestehen. Mittlerweile ist es mir auch langsam möglich mich aus so unentwirrbaren Kontakten zu lösen ohne dem Irrglauben und der wahnwitzigen Angst zu verfallen, dass diese Menschen in :teufel2: :wut1: :teufel2: :wut1: :teufel2: Hölle schmoren und verdammt sind.

Ich brauche keinen mehr retten und weiß, dass ich so gut ich konnte immer mein Bestes gegeben habe. Das muss einfach für einen Menschen allein genug sein.

meint :liebe: :schaf: rg
 
AW: Was ist Liebe?

Was wurde mir gesendet, was habe ich empfangen? Bei Menschen mit gutem Willen ist die Entwirrung möglich, bei Menschen, die ihre erlernte Praxis und Wahrnehmung für die einzig richtige halten und behalten wollen bleibt die Verwirrung eben bestehen.

Die Bereitschaft zur Entwirrung ist aber nicht der einzige Aspekt für das Gelingen, oft wird sogar vor lauter gutem Willen drauflos agiert und dabei ganz vergessen bei sich selbst hinzuschauen, woran es denn wirklich mangelt bzw. den anderen nach seinem Motiv, warum er sich nicht auf den Prozess einlassen möchte oder kann zu fragen.

Kaawi
 
AW: Was ist Liebe?

Die Bereitschaft zur Entwirrung ist aber nicht der einzige Aspekt für das Gelingen, oft wird sogar vor lauter gutem Willen drauflos agiert und dabei ganz vergessen bei sich selbst hinzuschauen, woran es denn wirklich mangelt bzw. den anderen nach seinem Motiv, warum er sich nicht auf den Prozess einlassen möchte oder kann zu fragen. Kaawi

Hallo Kaawi,
jetzt bin ich wieder ratlos! :dontknow: Wie soll ich das verstehen?
Ich les hier eine allgemeine Erwartung an wenn ist sie gerichtet?:dontknow:
An mich?:dontknow: Das muss ich raten! Das finde ich anstrengend und macht mich deswegen wütend.:wut1:
Ich hasse solche unnötigen Anstrengungen. Die wurden mir als Kind bis zum :spei1: Erbrechen abverlangt. Damit habe ich seit einiger Zeit Schluss gemacht.
:krokodil: Wer dann, hier was von wem herunterschluckt, bleibt offen!
Ehrlich gesagt sind mir Deine Motive ziemlich schnuppe. Die brauche ich nicht zu wissen. Die sind Deine Angelegenheit. Es genügt ganz einfach, wenn Du mir sagst, nein ich will nicht oder ich kann nicht. Dann bleibt das Neinbei Dir und ich habe es zu respektieren. Wenn ich das dann nicht kann, kannst Du getrost davon ausgehen, dass ich mit einer solch klaren
Abgrenzung mein Problem habe.

Dagegen habe ich aber immer wieder mitbekommen, dass Dich irgendwas verletzt hat, was aber nichts direkt mit mir zu tun hatte oder haben konnte, sondern ich etwas bei Dir angestoßen habe, was noch schmerzt.

Ich weiß von mir selber, wie oft ich geflucht habe, dass mir immer wieder alles aufs Butterende gefallen ist und ich schon wieder mit einem Schmerz zutun hatte, den ich zu bewältigen habe. Mittlerweile gehe ich damit lockerer um und weiß, dass das was mich heute noch verletzt aus meiner Vergangenheit hat kommt und seine Zeit braucht um erkannt zu gelassen ind dort wieder zurück geschoben werden kann.
Das andere was jetzt zwischen uns geschieht und geschrieben wird kann geklärt werden in meinen Anteil und in Deinen Anteil.

Da ist dann notwendige und konstruktive Abgrenzung wichtig. Allerdings nur für die die an ihrer eigenen Heilung interessiert sind.

meint :waesche1: :schaf: rg
 
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AW: Was ist Liebe?

Rg, du rechnest ja wohl nicht ernsthaft damit, dass ich mich auf diese Ebene einlasse. Ich habe meinen Umgang mit deinen postings hier gefunden, wie du mit meinen umgehst ist mir innerhalb bestimmter Grenzen (Forumsregeln) egal.

Kaawi
 
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