• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Was ist Liebe?

Original geschrieben von e-a-s
... bin ich sehr froh darüber, die Vorherrschaft intellektueller Steuerung meiner Persönlichkeit so weit gebracht zu haben und immer noch weiter steigern zu können.


:rollen: :rollen: :rollen:


Nix für ungut, e-a-s. Ich versteh' nicht mal die Hälfte von Deinem Geschreibe. Aber bei mir ist die Vorherrschaft intellektueller Steuerung auch noch sehr unterentwickelt ;)

LG, wirrlicht
 
Werbung:
Original geschrieben von wirrlicht
Ich versteh' nicht mal die Hälfte von Deinem Geschreibe.

Für das Problem dürfte ich kaum verantwortlich sein, da zumindest das Ausmass an Sorgfalt und Gründlichkeit meines Gebrauches der deutschen Sprache auch von allen kompetenten Kritikern bisher als weit überdurchschnittlich eingeschätzt wurde.

mfg e-a-s
 
Nachtrag für wirrlicht:

Wenn Du auch nicht darum gebeten hast, will ich einmal versuchen, den von Dir explizit zitierten Satz anders auszudrücken:

Ich bekämpfe bei mir selbst prinzipiell (und mit zunehmendem Erfolg) jede unkontrollierte Gefühlssteuerung.
Ist das verständlicher?

mfg e-a-s
 
Guten Morgen :)

In allen Foren wird die Definition der Liebe gesucht. Für mich ist sie in folgenden Zeilen enthalten:

Ohne Dich (Erich Fried)

Nicht nichts ohne dich
aber nicht dasselbe
Nicht nichts ohne dich
aber vielleicht weniger
Nicht nichts aber weniger
und weniger
Vielleicht nicht nichts ohne dich
aber nicht viel mehr.

... und bitte, kommt mir nicht mit "abhängig", "angepasst" usw.

:hexe: C.
 
Original geschrieben von Céline
Guten Morgen :)

In allen Foren wird die Definition der Liebe gesucht. Für mich ist sie in folgenden Zeilen enthalten:

Ohne Dich (Erich Fried)

Nicht nichts ohne dich
aber nicht dasselbe
...........
..................

... und bitte, kommt mir nicht mit "abhängig", "angepasst" usw.

:hexe: C.

Hallo, Céline,

Poetische Ausdrucksweisen in philosophischen Diskursen sind immer problematisch und vermeidbar, weil sie prinzipiell wesentlich mehr Spielraum für Interpretation lassen als der möglichst präzise und sachliche Sprachgebrauch.
Falls ich die von Dir zitierten Zeilen unter Berücksichtigung dieses Umstandes dennoch zutreffend verstanden habe, ist es mir nicht möglich, noch einen nennenswerten Unterschied zu der von mir angebotenen Definition zu erkennen.

Alles "Gute"
e-a-s
 
Original geschrieben von e-a-s
Ich bekämpfe bei mir selbst prinzipiell (und mit zunehmendem Erfolg) jede unkontrollierte Gefühlssteuerung.
Ist das verständlicher?

mfg e-a-s


Jaja, ich glaube ich kann Dir so einigermaßen folgen, wenn auch mühsam. Du bekämpfst bei Dir selbst (und mit zunehmendem Erfolg... schön! ;) ) jede unkontrollierte Gefühlssteuerung...

Du, ich versuche das gerade mit der Ausgangsfrage "Was ist Liebe" in Verbindung zu bringen.

Es gibt so Momente, e-a-s, in denen ich eigentlich ganz dankbar für jede Gefühlssteuerung bin, die mir außer Kontrolle gerät. Auch und ganz besonders im Zusammenhang mit Liebe :dreh:
 
Original geschrieben von wirrlicht
Es gibt so Momente, e-a-s, in denen ich eigentlich ganz dankbar für jede Gefühlssteuerung bin, die mir außer Kontrolle gerät. Auch und ganz besonders im Zusammenhang mit Liebe :dreh:

Ich hoffe, dass Du innerhalb dieser Bemerkung in Wahrheit doch eher Gefühlsregung und eben nicht Gefühlssteuerung nach meinem Verständnis gemeint hast.
Anderenfalls lädst Du jeden x-beliebigen Triebtäter förmlich dazu ein, zu behaupten, er habe eine Auffassung wie die Deine nur 1:1 umgesetzt.
Ich halte nun einmal den gerade auch bei Psychologen so beliebten Satz "Vertraut Euren Gefühlen und handelt danach" für gefährlich und kriminell.
Vom Verstand nicht kontrollierte Gefühle (natürlich nicht ALLE!) sind die Ursachen für alles Leid dieser Welt!

Gruss
e-a-s
 
Original geschrieben von e-a-s
Ich hoffe, dass Du innerhalb dieser Bemerkung in Wahrheit doch eher Gefühlsregung und eben nicht Gefühlssteuerung nach meinem Verständnis gemeint hast.

Nö, ich meinte Gefühlssteuerung - die geht mir ab und an flöten, und Wunder über Wunder - es ist ein prima Gefühl wenn dann ein/e Liebste/r dafür Sorge trägt, daß man trotzdem wohlbehalten wieder im Hier landet.

Das hab' ich übrigens nach MEINEM Verständnis gemeint - ab und an leiste ich mir ein solches :p


Original geschrieben von e-a-s
Anderenfalls lädst Du jeden x-beliebigen Triebtäter förmlich dazu ein, zu behaupten, er habe eine Auffassung wie die Deine nur 1:1 umgesetzt.

Danke für den Hinweis. Ich werde künftig versuchen, meinen Umgang mit Triebtätern einzuschränken.


Original geschrieben von e-a-s
Ich halte nun einmal den gerade auch bei Psychologen so beliebten Satz "Vertraut Euren Gefühlen und handelt danach" für gefährlich und kriminell.
Vom Verstand nicht kontrollierte Gefühle (natürlich nicht ALLE!) sind die Ursachen für alles Leid dieser Welt!

Warum denn so absolut? "Vertraue Deinen Gefühlen und handle danach" ist genauso richtig wie Deine Aussage, daß unkontrollierte Gefühle potentielles, weil nicht kalkulierbares Risiko in sich bergen.

Die Kunst besteht doch lediglich darin, entscheiden zu lernen, wann man "sich gehen" lassen kann.

:) wirrlicht
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von wirrlicht

Die Kunst besteht doch lediglich darin, entscheiden zu lernen, wann man "sich gehen" lassen kann.

Genau dies ist doch, was ich hier schon seit geraumer Zeit sage!
Und wie, bitte, soll dies ohne intellektuelle Hinterfragung der eigenen Gefühle möglich sein?

Mit Gefühlssteuerung meine ich in diesem Zusammenhang nicht die Steuerung der Gefühle, sondern die Steuerung durch die Gefühle; mein Fehler, dies für selbstverständlich gehalten zu haben.

mfg
e-a-s
 
Werbung:
@ e.a.s

aus gegebenem Anlass:

„Wenn im vorigen Jahrhundert Liebe das Kernthema der Gesellschaft und Literatur war, so wohl vor allem, weil sie als Ersatzlösung diente.(...)Das Sinnliche wurde nun also zum Übersinnlichen befördert, Brunst zur Inbrunst, der Akt zur unio mystica.( Geschichtlich gesehen übrigens ein sehr interessanter Vorgang, weil er< das Negative> des Barock war, das die Inbrunst als Brunst dargestellt und die unio mystica ins Geschlechtliche übersetzt hatte. „ Günther Anders in „Lieben gestern – Notizen zur Geschichte des Fühlens“ Zitiert nach Günther Anders “Übertreibungen in Richtung Wahrheit „ becksche reihe 1472,München , 2002, S.115
Das Gesagte gilt für das 19. Jahrhundert.
Vielleicht sollten wir ein anderes Mal überlegen, wozu der Begriff Liebe im 21. Jahrhundert missbraucht wird: und nicht nur in der Darstellung persönlicher Befindlichkeiten, sondern vor allem als gesellschaftlich relevante Ideologie.
Mehr fällt mir beim Lesen Deiner Antwort an mich nicht ein.

Majanna- endgültig in diesem Thread
 
Zurück
Oben