Hallo, Majanna,
Original geschrieben von majanna
Nun, es ehrt mich ja, wenn Du mich anscheinend für eine gefühlskalte rein intellektuell ausgerichtete Bestie hältst. Sei`s drum.
Erstens würde mir so etwas noch nicht einmal im Traum einfallen, ich versuche seit Jahrzehnten immer erfolgreicher, mich vor vorschnellen Urteilen zu hüten.
Zweitens erkenne ich nicht, welche meiner Formulierungen geeignet war, diesen Eindruck zu erwecken.
Und dass Du Liebe zu Sachen als absurd abtust, zeigt eigentlich, dass Du Dich doch eher wenig mit dem Begriff Liebe auseinandergesetzt hast.
Dies dürfte doch wohl eher auf ein vorschnelles Urteil Deinerseits hindeuten: "Liebe" (so, wie ich sie definiert habe!) ist das Kernthema meines Lebens; Zentrum, Angelpunkt und logisch abgeleitete Quintessenz von mehr als 40 Jahren philosophischen Nachdenkens auf der Grundlage einer überdurchschnittlich umfassenden Allgemeinbildung (jederzeit verifizierbar!).
Schon Kleinkindern soll man Dingbeziehungen erlauben (Lieblingsspielzeug), damit sie es lernen, beziehungsfähig zu werden.
Wieso? Ich kann innerhalb dieser Gesellschaft keine Indizien dafür erkennen, dass die Beziehungsfähigkeit bei denen, die die Tendenz haben, ihr "Herz" an Dinge zu hängen, grööser sein soll als bei Anderen.
Sag, hat Du keine Lieblingsbücher, Blumen usw?
Nein. Ich unterscheide nur zwischen solchen, die zur positiven Einwirkung auf mein Bewusstsein eher geeignet sind und Anderen (mit Abstufungen selbstverständlich).
Wendest Du Dich keinen Sachen emotional zu ?
Nein!
Was sagst Du denn zu hobbies aller Art?
Meine Hobbies sind Denken und die Liebe. Zum Leben brauche ich Wärme, Nahrung und die Chance auf Liebe. Alles Andere kann durchaus geeignet sein, die Hauptsache erfüllender zu gestalten, ist aber nicht unbedingt notwendig.
Alles, was ich nicht mit einem geliebten Menschen jetzt oder zukünftig teilen kann, ist mir wertlos.
Nun gut, ich hoffe, ich habe mich und meine "unmögliche" Definition genügend gerechtfertigt.
Das Wort "unmöglich" habe ich gar nicht verwendet.
Ich habe auch Deine Definitionen nicht gewertet, sondern mich inhaltlich mit ihnen auseinandergesetzt, um festzustellen, ob es die Möglichkeit gibt, sich auf eine gemeinsame Definition zu einigen.
Und: vielleich treffen wir ja in einem anderen Thread zusammen, wo wir einander wieder ernst nehmen können.
Wen ich nicht ernst nehme, mit dem setze ich mich nicht auseinander.
Noch zwei Hinweise:
Erstens reicht es völlig aus, den Versuch zu unternehmen, meine Äusserungen hinsichtlich ihres sprachlichen Aussagegehaltes möglichst genau zu verstehen; wer den Fehler macht, meine Ausführungen auch noch zu interpretieren, gerät immer auf Abwege!
Zweitens habe ich mich wegen der klaren Eingangsfrage zu diesem Thema gemeldet, weil meine Erfahrung die Hoffnungslosigkeit indiziert, die mit dem Versuch verbunden ist, Angelegenheiten schon zu diskutieren, bevor Einigung über ihre Definition bzw. ihren Bedeutungsgehalt erzielt wurde.
Denn obwohl ich mich keineswegs als Bestie betrachte und alles Andere als gefühlskalt bin, bin ich sehr froh darüber, die Vorherrschaft intellektueller Steuerung meiner Persönlichkeit so weit gebracht zu haben und immer noch weiter steigern zu können.
Alles "Gute"
e-a-s