Jetzt bleibt nur noch zu klären, ob die Idee vom menschlichen Geist, eine Idee des menschlichen Geistes ist und demnach der menschliche Geist eine Idee von sich selbst ist.
Ist mit Grundsatz (iii) in einem erlernten System zur tätigen Zeichenverwendung schon entschieden:
(iii) Die hervorgebrachten Ideen unterscheiden sich vom hervorbringenden Prinzip.
Benutzt der Geist das Gehirn zum Denken oder umgekehrt?"
»Geist« ist einfach nur ein gängiger Name für das, was Ideen hat oder Ideen hervorbringt. Was Ideen verbindet, Ideen vorstellt, Ideen trennt, das ist doch überhaupt noch nicht genannt und das Denken ist doch nicht das, was denkt, oder?
Denkt man sich den Geist als ein denkendes Wesen, dann müßte sich dazu ein passendes Denkorgan denken lassen und da bietet sich natürlich und selbstverständlich unser Nervensystem als Ganzes an, denn der Darm denkt garantiert mit. Warum man so denken kann, ist klar. Man denke sich einfach, daß man mit den Augen sieht, weil man ja bekanntlich nicht mit den Augen sieht, sobald man diese verschließt (gewisse Wahrnehmungen, wie diese bei Druck auf dem Augapfel oder Durchblutungsstörungen des Auges entstehen, lasse man außer Betracht). Man denke sich einfach, daß man mit der Nase riecht, denn Gerüche wird man in der Regel nicht mit den Ohren wahrnehmen. Kurzum, man schreibe den Organen in einem erlernten System zur tätigen Zeichenverwendung genau das zu, was man, ja genau, was man erlernt hat. Und jetzt müßte man eigentlich weit ausholen und den Josef Mitterer zu Worte kommen lassen.
http://sciencev1.orf.at/science/news/151978
Wahrheit ist eben der dualistische Sonderfall der Beliebigkeit und genießt somit in den Religionen allerhöchste Wertschätzung, die darin gipfelt: »Die Wahrheit ist das höchste lebende Wesen.« Und in der Philosophie?