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Was ist der Geist?

Durchaus brauchbar, doch meinen geliebten Grundsatz des erkenntnistheoretischen Solipsismus will ich nicht überwinden, wozu auch, ist doch mein Bewußtsein die einzige Realität, die ich wirklich erkennen kann. So kann ich meinen Mitmenschen den nötigen Respekt als eigenständige Wesen erweisen und es bleibet dabei, die Gedanken sind frei.

Wozu braucht Geist Respekt!? Doch wohl eher der Mensch, der mit seinen Menschen nicht klar kommt.
 
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Andersdenk schrieb:
Was mache ich zu kompliziert?

Du behauptest:

"Weil der Geist die Ideen hat oder hervorbringt und die hervorgebrachten Ideen sich vom hervorbringenden Prinzip unterscheiden, Ideen passiv sind und nur der Geist aktiv ist."

Ich bin der Meinung, dieser Satz wurde mit Gedanken 'zugemüllt'

Andersdenk schrieb:
Das wäre mir zu kompliziert. Warum soll ein hervorbringendes Prinzip handeln?

Ein hervor bedeutet für mich: zurück zum Ursprung und den Weg zurück verfolgen, sprich: "Welche Bewegungen waren notwendig - nach welchem Gesetz handelt/ funktioniert dieses oder jenes kreatives Prinzip...

Andersdenk schrieb:
Nein. Die sind aber im Prinzip auch nicht ausgeschlossen.

Für mich so nicht plausibel. Wir sprechen doch über Grund von Geist!? Ohne Physik würde sich 'Geist' immer ausschließen und nicht kreativ sein.
 
Ich bin der Meinung, dieser Satz wurde mit Gedanken 'zugemüllt'

Das dürfen Sie ganz ungeniert so meinen, aber mit welchen Gedanken ist der von Ihnen kritisierte Satz zugemüllt?

Wäre Ihnen folgende Darstellung lieber?


(i) Es gibt ein tätiges Prinzip.

(ii) Das tätige Prinzip bringt Ideen hervor oder hat Ideen.

(iii) Die hervorgebrachten Ideen unterscheiden sich vom hervorbringenden Prinzip.

(iv) <Geist> ist ein gängiger Name für etwas, das Ideen hat.

(v) Ideen sind das, was wir perzipieren.

(vi) Ideen können nur Ideen ähnlich sein.

(vii) Ideen sind passiv.

(viii) Sinnesideen sind die wahrgenommenen Dinge, deren Existenz im
Wahrgenommenwerden besteht.

(ix) Vorstellungsideen repräsentieren Dinge, von denen sie Ideen sind, aufgrund ihrer Ähnlichkeit mit diesen Dingen.



Geist und Tiefe kann der Mensch nicht entsorgen und das ist gut so.

Aber die Menschen handeln sehr oft überaus gläubig und bilden sich ein, was aus den Augen und somit (vorerst) auch aus dem Sinn, könne ein dauerhafter Zustand sein. Wenigstens ist so die häufige Verwendung ideologischer Scheuklappen erklärt.
 
Andersdenk schrieb:
Das dürfen Sie ganz ungeniert so meinen, aber mit welchen Gedanken ist der von Ihnen kritisierte Satz zugemüllt?

Wäre Ihnen folgende Darstellung lieber?


(i) Es gibt ein tätiges Prinzip.

(ii) Das tätige Prinzip bringt Ideen hervor oder hat Ideen.

(iii) Die hervorgebrachten Ideen unterscheiden sich vom hervorbringenden Prinzip.

(iv) <Geist> ist ein gängiger Name für etwas, das Ideen hat.

(v) Ideen sind das, was wir perzipieren.

(vi) Ideen können nur Ideen ähnlich sein.

(vii) Ideen sind passiv.

(viii) Sinnesideen sind die wahrgenommenen Dinge, deren Existenz im
Wahrgenommenwerden besteht.

(ix) Vorstellungsideen repräsentieren Dinge, von denen sie Ideen sind, aufgrund ihrer Ähnlichkeit mit diesen Dingen.

Nein! Dein Satz ändert nichts und es führt zu Ende gedacht, immer zu alten Problemen in der Philosophie. Für mich ist ganz klar: Konsequente Überwindung der kartesianischen Trennung von Geist und Materie. Interessant finde ich dazu die Santiago - Theorie ;) aber auch dazu Hegel - Nietzsche 'Übermensch' - Wittgenstein...

Andersdenk schrieb:
Aber die Menschen handeln sehr oft überaus gläubig und bilden sich ein, was aus den Augen und somit (vorerst) auch aus dem Sinn, könne ein dauerhafter Zustand sein. Wenigstens ist so die häufige Verwendung ideologischer Scheuklappen erklärt.

Ob gläubig oder nicht, sie denken nicht selbstständig genug, sondern glauben jenes, was man ihnen vorkaut. Neue Ideen entstehen aus einem tätigen Prinzip, von einem selbst heraus. Nur dies kann wahre Freiheit sein...bunte Vielfalt bleibt im Fluss und daran hält sich auch die Evolution...;)
 
Dein Satz ändert nichts und es führt zu Ende gedacht, immer zu alten Problemen in der Philosophie.

Welches kommt Ihnen dabei in den Sinn?

Für mich ist ganz klar: Konsequente Überwindung der kartesianischen Trennung von Geist und Materie.

Es gehört wohl zur Natur des Geistes, eine besonders schwer zu ergründende Materie zu sein, deswegen ich aus Gründen der Vereinfachung die Trennung von Geist und Idee bezüglich ihrer Eigenschaften bevorzuge. Die Stoffe betrachte ich naturgemäß der Welt der Ideen zugehörig, dazu auch solche Stoffe gehören, die unter Normalbedingungen überhaupt nicht wahrgenommen werden können, wohl aber mit Hilfe geeigneter naturwissenschaftlicher Konzepte und technischer Apparaturen, wie zum Beispiel das von mir gerne genannte Kohlenstoffmonooxid (CO).
 
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