• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Was denkt ihr über Hochsensibilität?

hallo dasinci, ich bin da sehr bei dir, bezeichne mich auch als sehr spirituellen Menschen und das Indigophänomen ist in diesem Zusammenhang sehr interessant...
ich versuche in meiner Arbeit einen Mittelweg zu finden zwischen dem, so wie du sagst, diagnoseorientierten, Mitteleuropa und dem was ich, unabhängig einer Diagnose, sonst dazu wahrnehme...
Als Schwäche habe ich meine Hochsensibilität solange gesehen, bis ich mich damit bewusst auseinandergesetzt habe....ich weiß wo meine Schwächen liegen, aber ich weiß auch was ich kann...deshalb arbeite ich jetzt auch mit diesem sehr spannenden Thema...
als Kind dominierte mehr das Gefühl "anders" zu sein, nicht "dazu zu passen"...bei meinen eigenen Kindern (vor allem bei meinem hochsensiblen Sohn) gehe ich sehr offen damit um, weil ich weiß wie wichtig es ist von Anfang an einen gesunden Selbstwert zu entwickeln, aus dem heraus das Potential wachsen kann...
 
Werbung:
Hallo Johann, wenn es dich wirklich interessiert, schau doch auf meiner website vorbei, ich glaube da erklärt sich warum Menschen, vor allem Kinder....oftmals ein "Problem" damit haben, leider...
 
Hochsensibilität?

... ad hoc ...

Paranoide Wehleidigkeit, gepaart mit gesteigerter Selbstsucht

... oder auch ...

Obsessiver Narzißmus mit xenophoben Schüben

... oder ...

ICH (früher?)

Peter Cornelius - Sensibel
Text:
Sensibel, wir sind so sensibel,
wir sind so sensibel,
solang's um uns selber geht.
Flexibel, wir sind net flexibel,
wir sind so sensibel,
solang's um uns selber geht.

Wenn wir den ander'n weh tun,
macht uns des gar nichts aus,
aber wenn uns irgendwann jemand verletzt,
ist uns're Seele zerschunden und völlig entsetzt.

Penibel, wir sind so penibel,
wir sind so sensibel,
solang's um uns selber geht.

Empfindlich wie Kinder,
und oft noch viel schlimmer,
wenn uns wer erschüttert,
liegt die Welt in Trümmern.
Verschobene Werte, verletzende Härte.
Empfindsamkeit kennen wir net,
wenn's um die ander'n geht.

Sensibel, wir sind so sensibel,
wir sind so sensibel,
solang's um uns selber geht.
 

Volksferne bewusste Informationsverarbeitung.

dasinci schrieb:
Die Vorstellung von einem Hirnfilter ist ein typisches Bild,
das Leute wie Pädagogen und Psychotherapeuten
mit einem Dünkel eines volksnahen Hirnforschers verwenden.
[...]
dasinci,
bei der Informationsverarbeitung im menschlichen Nervensystem
liefern die Sensoren in ihrer Gesamtheit eine sehr große Anzahl
Impulse pro Sekunde an das Hirn,
aber vergleichsweise nur sehr wenige davon

werden bewusst verarbeitet.


Diese Reduktion der Informationsmenge auf dem Weg
zur bewussten Verarbeitung kann mit Fug und Recht
als eine Filterwirkung bezeichnet werden.

Das hat nichts mit "Dünkel eines volksnahen Hirnforschers" zu tun,
sondern ist schlichtweg ein brauchbarer Terminus Technikus.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
aber ich bin überzeugt, dass dies kein Schicksal sein muss, oder dann, das man damit auch etwas machen kann ohne zu behandeln den Vorteil nutzen könnte, wobei ich nicht weis ob es einen gibt....
Ist es ein Problem, wenn man hochsensibel ist? Was ist das Problem dabei?
Ich kann nur für mich sprechen, da ich bezweifle, dass alle Hochsensiblen so sind wie ich. Außerdem habe ich keine Diagnosen, mache keine Therapie und werde nicht von anderen als hochsensibel wahrgenommen. Trotzdem würde ich gerne aus meiner Sicht darauf antworten.
Man ist emotional verletzlich, das stimmt schon, aber das ist eigentlich nur ein Symptom, eine Folge des Eigentlichen. Das Eigentliche ist auch an sich gar kein Problem oder Schicksal. @hochsensibel hat es so ausgedrückt, dass man sich anders und nicht passend fühlt. Das ist zwar auch nicht falsch, aber sich anders zu fühlen ist weder eine Schwäche, noch ein Problem. Es ist doch so: Menschen sind wie natürliche Zahlen - jeden gibt es nur ein mal. Es gibt keine Menge von gleichen natürlichen Zahlen oder Menschen. Was ist das für eine Gesellschaft, in der ausgerechnet derjenige medikamentös behandelt wird, der sich dieser Wahrheit gewahr wird? Es ist eine zum Zweck einer kontinuierlichen Zerstreuung ideologisierte. Was gleich sein kann, sind Aussagen wie: 1 + 3 und 2 + 2. In einem von auf hochsensibels HP verlinkten Test soll man die folgende Aussage mit "ja" oder "nein" beantworten. "Hungergefühle stören nachhaltig meine Konzentration und beeinträchtigen meine Stimmung." Wer sie mit "ja" beantwortet, steigert in diesem Test seine Wahrscheinlichkeit auf ein Testergebnis, das sagt, man sei sensibler als der Durchschnittsmensch. Aber ich musste lachen, denn meines Wissens kann diese Frage nur Einer mit "nein" beantworten, der amphetaminsüchtig ist. Das nur nebenbei.
Das Problem ist nicht, anders zu sein, sondern von sich auszugehen bei der Beobachtung seiner Umgebung. Man bekommt Schuldgefühle für alles mögliche und findet kein Ventil dafür. Man erkennt zwar Missstände, wagt es aber nicht, sie zu thematisieren, weil man glaubt, alle anderen können gut damit leben und haben Angst vor (positiver) Veränderung. Man verstrickt sich immer mehr in Gewissenskonflikte bei den Abwägungen zwischen dem Ansprechen eines im Raum befindlichen Elefanten oder des Gewährens ignoranter Lebenszufriedenheit der Mitmenschen. Das eigentliche Problem bei Hochsensibilität ist, denke ich, dass man das Umfeld zu sehr schonen will.
 
Danke vitella!

ich arbeite mit Menschen sowohl beratend als auch mit Körperarbeit. Ein wichtiger Teil der Arbeit ist, Eltern und ihre Kinder zu bestärken, dieses "so sein" zu akzeptieren und zu verstehen, um dazu zu kommen, sein eigenen Potential zielführend einsetzen zu können und nicht im Alltag daran "unterzugehen" - ein hilfreicher Zugang ist der über den Körper, da er ohne Worte auskommt und zu mehr Selbst-Bewusst-Sein (sich wieder spüren können) und Entspannung beiträgt...
 
Werbung:
Hochsensible Menschen neigen zu einer übergenauen und damit überlogischen Wahrnehmung.

Bin ich eigentlich hochsensibel, wenn ich definitiv logisch normal zu erkennen glauben wissen darf, dass es streng genommen eigentlich zwischen zwei Regentropfen gar nicht wirklich regnen kann?

Bernies Sage – heute mit der mesosokratisch verbindenden Rosenmontagsfrage
 
Zurück
Oben