Zitat von Frischling:
↑Ich berücksichtige viele Faktoren bezüglich der Ausbeutung der armen Länder durch Christen, aber hier ist ein Religionsforum.
Natürlich dient Religion oft nur als Deckmäntelchen, um weltliche Machtziele durchzusetzen. Aber die Scheinheiligkeit in unserer Gesellschaft wird von vielen gar nicht erkannt, weil sie die Wurzeln dafür nicht kennen und deshalb über die Entstehung von Scheinheiligkeit nicht nachdenken. Wie erklärst Du sie Dir denn?
Da liegst du nicht ganz richtig, das ist kein Religions- sondern ein Denkforum und es wird dir bestimmt aufgefallen sein, dass auch andere Themen, wie z.B. Politik, behandelt werden. Dort ist allerdings kein einziger Beitrag von dir zu finden.
Ich schreibe im Forum "Religion, Glaube, Spirituelles", weil ich über diese Themen ein brauchbares Wissen habe. Andere labern in vielen Foren ohne brauchbares Wissen ;-)
Scheinheilig wäre unsere Gesellschaft, wenn man unterstellen würde, dass sie in ihrer Gesamtheit christlich wäre. Dem ist aber nicht so. Die Religion prägt unser Handeln in dieser Gesellschaft inzwischen weniger denn je. Es sind politische und rein wirtschaftliche Gründe, warum unsere Gesellschaft so aussieht, wie du kritisierst. Und die Wurzeln sind bekannt, aber andere als die, die du unterstellst.
Ich glaube, ich bleibe bei meinem Verdacht...
Dass der Anteil der Christen etwa in der BRD von einst fast 100 auf nur noch etwa 60 % gesunken ist, war sicher nicht der Verdienst von Menschen, die die Scheinheiligkeit in der christlichen Gesellschaft bestritten haben. Dass es für die Ausbeutung der armen Länder hauptsächlich wirtschaftliche Gründe verantwortlich sind, weiß ich natürlich auch. Aber Du scheinst nicht erkennen zu können, dass Christen allen Besitz mit diesen Armen teilen müssten, denn das hat der Namensgeber des Christentums unmissverständlich so gefordert:
„Fürchte dich nicht, du kleine Herde, denn es hat eurem Vater wohl gefallen, euch das Reich zu geben. Verkauft eure Habe und gebt Almosen; macht euch Beutel, die nicht veralten, einen unvergänglichen Schatz in den Himmeln, wo kein Dieb sich naht und keine Motte zerstört. Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.“ (Luk. 12, 32-34)
Auf meine Frage, ob Du den Fuchsbau Vatikanpalast mit den Forderungen Jesus in Einklang bringen kannst, gehst Du genau so wenig ein, wie auf die Unvereinbarkeit benannter Verbrechen durch Christen mit der Forderung Jesus, die Feinde zu lieben. Glaubst Du denn, das alles würde sich nicht auf das Denken und Handeln von Menschen auswirken, die dankbar sind für jede billige Ausrede für unsoziales Handeln, wenn das von ihren Bossen vorgemacht wird?
Aber gerne darfst Du bei Deinem Verdacht bleiben und total ignorieren, dass ich den Glauben an den Christengott schon mit 10 Jahren verloren habe ;-)
