Das klingt prosaisch und wäre mir viel zu wenig. Die Wirklichkeit der Dinge besteht in deren Wahrgenommenwerden, ohne die eine Magie der Bilder nicht möglich wär. Die Magie der Pflanzen auf deren Wirkstoffe zu begrenzen, ist kümmerlich und welches Lied man darauf singen kann, daran erinnert der Ethnobotaniker Wolf-Dieter Storl, der von der Ethnobotanik zu sagen weiß:
»Es geht darum zu erkunden, wie eine Ethnie (Volk, Stamm, Kulturgemeinschaft) mit den Pflanzen ihrer Umwelt umgeht, wie sie sie benennt, welche eine wichtige Rolle in der Kultur spielen als Nahrungspflanze, als Heilpflanze, als Rauschpflanzen, als Faserpflanzen, als Färbepflanzen, Giftpflanzen, Zierpflanzen, Kultpflanzen (Heilige Bäume, Symbolik), mit welchen Göttern, Geistern, Heiligen, Tierwesenheiten die Pflanzen verbunden sind, welcher Glaube und Aberglaube sie umrankt. Ethnobotanik erkundet die Pflanzen aus der Perspektive der indigenen Völker, der Eingeborenen selber und ist somit Teil der kognativen Anthropologie. Sie ist, in anderen Worten, ein unendlich weites und interessantes Gebiet.«
(
http://www.storl.de/allgemein/texte...institut-entsteht-und-andere-neuigkeiten.html)
Ob der Jesus, die heilige Hildegard und der Kräuterpfarrer da richtig lagen? Ich glaube schon und meine, es bleibt doch jedem Kritiker unbenommen, es besser zu machen.