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Warum Jesus falsch lag !

" Lektüre des Evangeliums im Licht der zeitgenössischen Kultur.“...
Diese "Wirologen" haben nicht ganz unrecht, will mir scheinen. Was die Lehre hauptsächlich betont (und die Pastoral
manchmal [allzu] dienstfertig übernimmt) ist die Dogmatik des "dieses ist verboten, jenes ist zu glauben, bei sonstiger
Bestrafung..."
(wie man ja auch hier immer wieder lesen kann ;)) - und diese Haltung ist IMHO 'evangeliumsfremd',
eher fundamentalistisch als befreiend, kein euangelion wie es Jesus bringen wollte, sondern mehr dysangelion... ;)
 
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Wie Jesus das verstanden hat, ist nach meiner Meinung klar: er wollte noch zu Lebzeiten einiger seiner Jünger das LETZTE GERICHT abhalten, wie er das unmissverständlich schon bei seiner ersten Leidensankündigung gesagt haben soll:

„Von der Zeit an begann Jesus seinen Jüngern zu zeigen, dass er nach Jerusalem hingehen müsse und von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten vieles leiden und getötet und am dritten Tag auferweckt werden müsse.“ - „Denn der Sohn des Menschen wird kommen in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln, und dann wird er einem jeden vergelten nach seinem Tun. Wahrlich, ich sage euch: Es sind einige von denen, die hier stehen, die werden den Tod nicht schmecken, bis sie den Sohn des Menschen haben kommen sehen in seinem Reich.“ (Matth. 16, 21 und 27+28)

Das Ende der Welt wird in der Offenbarung des Johannes detaillierter beschrieben. Sie beginnt so:

"Offenbarung Jesu Christi, die Gott ihm gab, um seinen Knechten zu zeigen, was BALD geschehen muss"

Der Mann, dem nach ihm zugeschriebenen Worten (Luk. 24, 45-47) sein Leiden und Sterben vorbestimmt war und der laut Matth. 26, 39+42-44 nach dem Willen einer Macht am Kreuz gestorben sein soll, die als allmächtiger Schöpfer der Himmel und der Erde fähig gewesen sein müsste, aus dem Nichts heraus ein Universum mit vielen Milliarden Galaxien zu erschaffen, war nach meiner Meinung nur ein verwirrter religiöser Eiferer und gescheiterter Weltuntergangsprophet. Aber ihn als Erlöser zu glauben fällt Blindgläubigen eben leichter ;-)

Ein 'Erlöser' der die Menschen von der Knechtschaft befreien wollte, ist ja nicht das Schlechteste. Was daraus gemacht wurde, ist ja etwas ganz anderes, denke ich. In erster Linie zählte für ihn (und auch für mich) die innere Erfahrung mit etwas 'Unbekannten/ das Ding' und ich frage mich: "Weshalb nicht alle Menschen zur gleichen Zeit, so eine Erfahrung" machen können. Etwas trennt, was eigentlich zusammen gehört. (Vernunft - "Ich" contra "Wir" Gefühl.
Ein Sprung vorwärts kann aber nur gelingen, wenn eine völlig neue Idee entsteht. ;)
 
Ein 'Erlöser' der die Menschen von der Knechtschaft befreien wollte, ist ja nicht das Schlechteste. ...

Welche Menschen? Von welcher Knechtschaft?

Damit kann ja eigentlich nur die schlechte Angewohnheit von Menschen gemeint sein, sich selbst und andere zu knechten. Um diese zur Tradition gewordene schlechte Angewohnheit abzustellen, braucht es keinen seltsamen "Erlöser" (der sich ironischerweise ebenfalls knechten lässt) und keine Bitten an "höhere Phantasiewesen" sondern nur das Bewusstsein und den Willen jedes einzelnen Menschen bei sich selbst anzufangen und sowohl mit dem Knechten, als auch mit dem sich knechten lassen aufzuhören.
 
Welche Menschen? Von welcher Knechtschaft?

Damit kann ja eigentlich nur die schlechte Angewohnheit von Menschen gemeint sein, sich selbst und andere zu knechten. Um diese zur Tradition gewordene schlechte Angewohnheit abzustellen, braucht es keinen seltsamen "Erlöser" (der sich ironischerweise ebenfalls knechten lässt) und keine Bitten an "höhere Phantasiewesen" sondern nur das Bewusstsein und den Willen jedes einzelnen Menschen bei sich selbst anzufangen und sowohl mit dem Knechten, als auch mit dem sich knechten lassen aufzuhören.

Was für eine einfache Welt, 5Zeichen...
 
Ein 'Erlöser' der die Menschen von der Knechtschaft befreien wollte, ist ja nicht das Schlechteste. Was daraus gemacht wurde, ist ja etwas ganz anderes, denke ich. In erster Linie zählte für ihn (und auch für mich) die innere Erfahrung mit etwas 'Unbekannten/ das Ding' und ich frage mich: "Weshalb nicht alle Menschen zur gleichen Zeit, so eine Erfahrung" machen können. Etwas trennt, was eigentlich zusammen gehört. (Vernunft - "Ich" contra "Wir" Gefühl.

Ein Sprung vorwärts kann aber nur gelingen, wenn eine völlig neue Idee entsteht. ;)


Für mich zählt mehr, dass auf den Armutsgeboten Jesus und seine Forderungen an die Verkünder seiner Lehre zu höchster Bescheidenheit und brüderlichen Wirken die die reichste und diktatorischste Religionsorganisation der Erde errichtet wurde, deren Bosse in aller Öffentlichkeit diese Forderungen widerlich verhöhnen.

Für mich zählt, dass der in der Bibel beschriebene Gott der denkbar intoleranteste Feind der Religionsfreiheit sein soll, der alle Menschen verdammt, die sich nicht zu ihm bekennen (Mark. 16, 15+16).

Für mich zählt, dass viele Forderungen Jesus NUR dann einen gewissen Sinn ergeben hätten, wenn das von ihm zu Lebzeiten noch einiger seiner Jünger angekündigte Letzte Gericht auch vor über 19 Jahrhunderten eingetroffen wäre. Für eine Jahrtausende lange Zukunft der Menschheit aber ist es nach meiner Meinung unsinnig, die Thoragesetze bis zum Vergehen der Erde zu beachten (Matth. 5, 17-19) und die Feinde zu Lieben (Matth. 5, 43-44) und allen Besitz zu verkaufen und mit den Armen zu teilen (Luk. 12, 32-34).

Für mich ist das keine Basis, um eigene Antworten auf die Fragen zu diesem Sein zu suchen und zu finden. Etwa zu Fragen bezüglich der Bedeutung des ICHs und des WIRs.
 
[/quote] Zitat von Frischling:

In beiden Versionen wird das Taufen auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes gefordert und nicht auf den Namen des Vaters und auf den Namen des Sohnes und auf den Namen des Heiligen Geistes.[/quote]

Folgt daraus die Trinität?

Wie bereits geschrieben wird Matth. 28, 19+20 von der rkK als Beleg für die Dreifaltigkeit Gottes ausgelegt. Ich teile diesen Standpunkt keinesfalls und sagte Dir ja schon mehrmals, dass für mich Jesus ein religiöser Eiferer und gescheiterter Weltuntergangsprophet war. Etwa in diesem Beitrag: https://www.denkforum.at/threads/warum-jesus-falsch-lag.16577/page-15#post-582522
Wie Du die behauptete Dreifaltigkeit verstehst, ist Deine Sache. Sie wird etwa auch von der Orthodoxen Kirche in dieser Form bestritten. Der behauptete Heilige Geist geht nach deren Sichtweise nur von Gott selbst aus, während die rkK ihn auch von Jesus ausgehend behauptet. Aber behaupten dürfen Religionsmacher ja alles, von dem sie glauben, es erfolgreich Blindgläubigen verkaufen zu können ;-))
 
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Ich teile diesen Standpunkt keinesfalls und sagte Dir ja schon mehrmals, dass für mich Jesus ein religiöser Eiferer und gescheiterter Weltuntergangsprophet war.

Sie glauben also, daß diese Figur aus religiösen Texten tatsächlich gelebt hat. Ich glaube das nicht und bin deswegen der Meinung, daß die Schreiber der Evangelien falsch lagen.
 
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