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Warum Jesus falsch lag !

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Alleine die unbestreitbare Tatsache, dass in der Bibel ein denkbar giftigster Feind der Religionsfreiheit behauptet wird, den Menschen anbeten, fördert KRIEG! ---
Wo ist er denn, der Frieden, den Dein Jesus in die Herzen der Menschen gesenkt hat?
Einserseits hast du die Bibel offensichtlich echt durchstudiert, du kennst sie also. Andererseits legst du es mit aller Vehemenz geradezu darauf an, die Bibel so unmöglich darzustelen, dass möglichst viele Menschen - vor allem Christen - von der Bibel weg kommen und nicht mehr an Jesus Christus glauben.

Dein Glaube und deine Anschauungen in hohen Ehren und mögen für dich das non plus ultra einer vernünftigen Weltanschauung und Lebenseinstellung sein. Und wenn ich mir vorstelle, dass du ein die Wahrheit liebender Mensch bist, so ist es interessant wie du argumentierst.

Aber: Dein Bemühen zur Korrektur meines Glaubens prallt bei mir einfach ab. Im Gegenteil, ich finde mich bestärkt, denn ich empfinde dich als tief pessimistischen und entäuschten Menschen, der glaubt dass die Menschheit drauf und dran ist, sich ins Unheil zu stürzen, bald sich selber zu vernichten - wenn sie so weitermacht und wenn sie vor allem christlich bleibt.

Denn das ist das Hauptübel, dass der in der Bibel "Behauptete" ein "denkbar giftigster Feind der Religionsfreiheit" ist.

Ach du lieber Mensch! Ist das nicht missionarische Angstmache? Ist das nicht eine Überzeichnung, die keine Zukunft sieht und tausende über tausende Schreckenszenarien an die Wand malen will? Und die für Andersdenkende absolut keinen Spielraum zu lassen gewillt ist?

Lass den Menschen ihren Glauben. Das gehört zur Toleranz.
Im Übrigen: Ich mag keine Streitereien. Weder in der Politik, noch in meinem persönlichen Leben. Ich liebe das Friedfertige und so denke ich, ich habe ein Stück Frieden geschenkt bekommen.
 
Denn das ist das Hauptübel, dass der in der Bibel "Behauptete" ein "denkbar giftigster Feind der Religionsfreiheit" ist.



Ach du lieber Mensch! Ist das nicht missionarische Angstmache? Ist das nicht eine Überzeichnung, die keine Zukunft sieht und tausende über tausende Schreckenszenarien an die Wand malen will? Und die für Andersdenkende absolut keinen Spielraum zu lassen gewillt ist?



Nur Religionsfreiheit kann für Andersdenkende den nötigen Spielraum schaffen! Nicht nur in der Bibel wird aber, wie gesagt, ein intoleranter Feind der Religionsfreiheit als höchste Macht im Sein behauptet, auch im Koran. Willst Du es auch Überzeichnung der Zukunft nennen, wie etwa die IS-Terroristen ihren Glauben umsetzen? Auch sie sind überzeugt, dass ihr Handeln richtig ist, wenn sie "Ungläubige" töten, denn sie legen bestimmte Koranaussagen eben so aus, dass ihr Handeln für sie "legitim" wird. Ist es dadurch aber auch für Dich legitim? Das sind doch genau wie Du aus ehrlichem Herzen gläubige Menschen, oder?



Ich will für keinen Glauben missionieren, sondern Menschen anregen, sich ehrlich und ergebnisoffen zu überlegen, ob die unbestreitbar in der Bibel und dem Koran stehende Beschreibung eines denkbar giftigsten Feindes der Religionsfreiheit als ursächliche Macht für dieses Sein Basis für ein friedliches Miteinander ALLER Menschen sein kann? Wer sich als Christ nicht davon distanziert, dass Jesu Christi ALLE Menschen verdammen will, die sich nicht zum dreifaltigen Christengott bekennen, ist zumindest in seinem Denken nicht besser, als die IS-Terroristen. Was glaubst Du denn, was Moslems von solchen Christen halten, die der Meinung sind, dass Moslems von Jesus als Ungläubige verdammt sind?



Lass den Menschen ihren Glauben. Das gehört zur Toleranz.



Richtig, wirkliche Toleranz verlangt das Respektieren des Glaubens von Menschen (so lange ihr Handeln anderen Menschen nicht schadet), egal, welchen Gott sie angebeten oder nicht anbeten. DAS ist Religionsfreiheit. Das Verherrlichen eines intoleranten Feindes der Religionsfreiheit aber birgt in sich auch das Gift, das Vorurteile bis hin zu Hass auf Menschen anderer Religionen düngen kann!



Im Übrigen: Ich mag keine Streitereien. Weder in der Politik, noch in meinem persönlichen Leben. Ich liebe das Friedfertige und so denke ich, ich habe ein Stück Frieden geschenkt bekommen.



Friede muss man sich erarbeiten, man bekommt ihn nicht geschenkt. Dass Jesus nicht den Frieden bringen wollte, sondern das Schwert, hast Du ja selbst erwähnt. Er hatte Recht! Denn wo hat er, wie von Dir behauptet, den Frieden in die Herzen von Menschen gesenkt? Du hättest mal die Menschen der Kontinente Amerika und Australien fragen sollen, die von Christen weitgehend ausgerottet wurden. Oder Dich fragen sollen, weshalb es CHRISTEN waren, die den größten Religionskrieg initiiert haben oder die beiden Weltkriege oder den letzten großen Angriffskrieg GEGEN den Willen der UN-Mehrheit? Weil Jesus den Frieden in die Herzen von Menschen gesenkt hat?



Aber wenn Du Dich aber nicht mit solchen Themen belasten willst, dann meide öffentliche Foren, denn sie sind keine harmonischen Bibelstunden ;-)
 
Ich bin aus der Kirche ausgetreten und meine tiefe Einstellung ist, dass nicht Angst der Motor meines Lebens sein soll, sondern Angstfreiheit und Optimismus. Und so mindere ich die ganze Kraft der dunklen Bibelbuchstaben und setze dafür "Deutung" ein.

Diese Deine gelassen-ruhige Überlegungsweise gefällt sicher vielen!
LG
 
Dass Jesus nicht den Frieden bringen wollte, sondern das Schwert, hast Du ja selbst erwähnt.
Dass ich das erwähnt habe, das stimmt.
Zum "Frieden" heißt es aber weiter: "Nicht den Frieden bringe ich euch, wie ihr ihn versteht, sondern den Frieden wie ich ihn meine"

In meinem erweitertem Umgang nach dem Wörtchen "sondern" lasse ich aber oft und gerne Folgendes in mir wirken: ----- "Sondern den Frieden des Geistes. ...Sondern den Frieden des Herzens.... Sondern den Frieden in den Sinnen....Sondern den Frieden der Harmonie......Sondern den Frieden vieler schöner Seelenregungen....Sondern den Frieden innerer Bescheidenheit"..... usw. usf.

Und was ist mit dem Schwert gemeint, das Jesus Christus bringt? Da ist nie und nimmer ein Metallschwert für das gegenseitige Töten gemeint, auch nicht das Schwert, das Petrus verwendet hat.

Dieses im Sinn stehende Schwert ist aber der mystische Begriff für Unterscheidung, für das Trennen-Können, z.B. von Wert und Unwert, für die Trennung des Guten vom Schlechten.

Des Weiteren steht "Schwert" für die Ab-Trennung vom tradiert Alten, von den Traditionen, die man hinter sich lassen soll. Schwert ist aber auch das Kennzeichen für die Ab-Trennung von der Nur-Triebhaftigkeit, hin zum überlegenden Menschen.

Und wenn man nicht in der Lage ist, sein "Schwert" zu handhaben, dann gelingt es kaum, sich im Jetzt vom Vorteilsdenken und/oder vergangenem Tun zu trennen. Dann friert die Gesinnung ein und der innere Mensch bleibt stehen, wird unbeweglich. Der Mensch wird zu Stein.
 
meine tiefe Einstellung ist, dass nicht Angst der Motor meines Lebens sein soll, sondern Angstfreiheit und Optimismus. Und so mindere ich die ganze Kraft der dunklen Bibelbuchstaben und setze dafür "Deutung" ein.
Das halte ich für einen gesunden Zugang (der übrigens [ziemlich langsam] auch bei modernen christlichen Theologen an Bedeutung gewinnt)

Und was ist mit dem Schwert gemeint, das Jesus Christus bringt? Da ist nie und nimmer ein Metallschwert für das gegenseitige Töten gemeint, auch nicht das Schwert, das Petrus verwendet hat.
Dieses im Sinn stehende Schwert ist aber der mystische Begriff für Unterscheidung, für das Trennen-Können, z.B. von Wert und Unwert, für die Trennung des Guten vom Schlechten.
Eine Parallele: in den Tempeln des Mahayana-Buddhismus ist sehr häufig eine in Meditationshaltung sitzende Figur zu sehen, die ein Schwert schwingt
- der Bodhisattva der Weisheit Manjusri, und das Schwert ist das 'Schwert der unterscheidenden Weisheit'.
Was Jesus von realen Schwertern hält, wird hier deutlich:
Mt.26,52 Da spricht Jesus zu ihm: Stecke dein Schwert wieder an seinen Ort! Denn alle, die das Schwert nehmen, werden durchs Schwert umkommen.
 
Und das geht geradewegs vom Ohr in den Mund, ohne im Kopf Station zu machen :verwirrt1 - seltsamer Mechanismus... :D

Falls es überhaupt ein Mechanismus ist. Ob die Mechanik lebender Zellen wirklich ein Produktionsfaktor des Geistes ist, müßte doch erst einmal überzeugend dargelegt werden.

Warum aber Jesus falsch lag, falls er nicht existierte, entzieht sich meiner Kenntnis.
 
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Wie Dir bereits gesagt, beziehe ich mich auf DAS, was in der Bibel steht und billige Dir zu, Dir nicht genehme Aussagen und Forderungen einfach zu ignorieren.


Dito!
Du willst Jesus partout als religiösen Eiferer sehen und suchst darum alles raus, was deine Sicht bestätigt!
Jesus war aber ein Mensch und ein Kind seiner Zeit. Er konnte nur auf dem aufbauen, was er vorfand und etwas Neues hinzufügen- wie jeder Mensch!


Wenn Du aber behauptest, dass der christliche Gott Eigenschaften hat, die dem jüdischen Gott fehlen - denn der Gott der Christen sei barmherzig und könnte verzeihen - und dabei einfach ignorierst, was in der Bibel steht, dann diffamierst Du ungerechtfertigter Weise den Gott der Juden!

Tztztz - ich hoffe, er wird es überleben" :ironie:
Der Gott ist mir an sich egal - auch der christliche.
Mir geht es darum, dass Jesus zur Auge-um-Auge-Mentalität und der reinen Gesetzesbuchstabentreue das Element des Verzeihens und der Barmherzigkeit hinzugefügt hat.
Und, dass wir alle Brüder und Schwestern, Kinder Gottes sind - also alle rangmäßig gleich.


Der Gott der Christen wird in der Bibel der Christen beschrieben und dessen Rachsucht im Vergleich zu den siebenfachen Racheandrohung des Gottes im AT wird im NT ins Unendliche gesteigert, denn er will Menschen auf alle Ewigkeit der Pein des Feuers aussetzen. Das steht aber nicht im AT, sondern in der Bibel der Christen im NT in Matth. 5, 17-19! Die Bestrafung durch den Gott im AT aber endet mit dem Tod!


Von "ewig steht da nichts:

wer aber zu seinem Bruder sagt: Du Nichtsnutz!, der ist des Hohen Rats schuldig; wer aber sagt: Du Narr!, der ist des höllischen Feuers schuldig.

Ist auch Auslegungssache und kann sich auf einen Gemütszustand beziehen.


Du meinst also nicht den Gott der Christen, denn der wird im AT und im NT beschrieben. Du meinst Dein Dir genehmes Bildchen vom lieben Jesus, der zur Erlösung Deiner Sünden nach dem Willen des Allmächtigen leiden, sterben und auferstehen musste, damit die Erlösung von den Sünden den Schäfchen versprochen werden kann.


:D
Wir haben ALLE nur ein Bild von Jesus und MEIN Bild kennst du nicht!
Es steht jedem Menschen frei, was für ein Bild er sich machen möchte - wenn du ihn partout als religiösen Eiferer sehen möchte - bitte sehr.
Passt ja auch, denn so bildet er dein Gegenüber.
Du kommst mir nämlich wie ein ANTIreligiöser Eiferer vor! :D


Natürlich war für Jesus Ehebruch SÜNDE! Wenn er das Gesetz, dass die Bestrafung für Ehebruch regelt, bis zum Vergehen der Erde gelten lassen will, dann doch nicht, weil er Ehebruch legitimiert!


Zwischen Legitimieren und Verzeihen liegen noch einige Grade...
Für die Juden war es unverzeihlich.
Man kann doch nicht eine verkrustete Struktur von heute auf nachher aufbrechen und ändern.
Das funktioniert auch heute nicht - 2 Jahrtausende später.


Auch heute können manche Frauen eine Scheidung nur schwer wegstecken. Aber auch eine Ehe, in der keine Liebe mehr vorhanden ist, kann die Hölle sein.


Klar, sie ist aber nicht mehr der soziale Untergang!


Warum aber gehst Du nicht auf die Falle ein, die Pharisäer Jesus stellen wollte, in dem sie von ihm ein Urteil über eine Ehebrecherin erwartet haben? Warum hat Dein geliebter Jesus denn nicht gesagt: das Töten eines Menschen wegen Ehebruch ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit?


Gab es diesen Begriff bei den Hebräern damals schon?
Wie schon gesagt, Jesus lebte in seiner Zeit mit den Voraussetzungen, die diese bot.
Ich finde, Jesus hat sich geschickt aus der Affäre gezogen.
Vielleicht wollte er da einfach noch nicht gekreuzigt werden!
 
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