• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Warum Jesus falsch lag !

Der in der Bibel behauptete Jesus war nach meiner Meinung ein religiöser Eiferer und Weltuntergangsprophet. Er hat das Taufen aller Menschen aller Nationen auf den Namen des Dreifaltigen Gottes gefordert:
"Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern, indem ihr diese tauft auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und sie lehrt alles zu bewahren, was ich euch geboten habe! Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters." (Matth. 28, 19+20)

'Religiöser Eiferer und Weltuntergangsprophet' trifft sicherlich zu - aber die Echtheit dieses Logion bezweifle ich sehr. Aus dem ganzen NT ist sonst
nirgends ein Anspruch Jesu herauszulesen, Teil einer Dreifaltigkeit zu sein - er bezeichnet sich zwar als 'Sohn Gottes', betont aber immer wieder
"Das weiß nur der Vater" u.Ä., und er spricht auch davon, dass er "nur zu den Kindern Israels gesandt" worden sei, nicht mal zu den Samaritern...
Selbst der sonst so strenge Paulus sieht das lockerer (Röm.2,14ff)...

Die Basis für Schwarze Pädagogik wird bereits in der Bibel beschrieben: wer seinen Sohn liebt, der soll ihn züchtigen.

Damit war die Bibel nicht allein, das war nur eine Beschreibung des damals weltweit verbreiteten 'Erziehungsstils' - etwas Anderes kannte man nicht.
Selbst im 'aufgeklärten' Rom hatte der pater familias die absolute Gewalt über Frau und Kinder - bis zu deren emancipatio ('Großjährigkeit')...
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Zitat von Frischling:

Der in der Bibel behauptete Jesus war nach meiner Meinung ein religiöser Eiferer und Weltuntergangsprophet. Er hat das Taufen aller Menschen aller Nationen auf den Namen des Dreifaltigen Gottes gefordert:


"Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern, indem ihr diese tauft auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und sie lehrt alles zu bewahren, was ich euch geboten habe! Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters." (Matth. 28, 19+20)



'Religiöser Eiferer und Weltuntergangsprophet' trifft sicherlich zu - aber die Echtheit dieses Logion bezweifle ich sehr. Aus dem ganzen NT ist sonst nirgends ein Anspruch Jesu herauszulesen, Teil einer Dreifaltigkeit zu sein - er bezeichnet sich zwar als 'Sohn Gottes', betont aber immer wieder

"Das weiß nur der Vater" u.Ä., und er spricht auch davon, dass er "nur zu den Kindern Israels gesandt" worden sei, nicht mal zu den Samaritern...

Selbst der sonst so strenge Paulus sieht das lockerer (Röm.2,14ff)...



Es gibt unzählige Spekulationen darüber, welche Aussagen in dem christlichen Buch der Widersprüche und Universalausreden zutreffen. Besonders von dem Zusatz des Taufens auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes wird angenommen, dass er erst später in das NT eingefügt wurde. In den anderen Missionsbefehlen in Mark. 16, 15-16, Luk. 24, 47, Joh. 20, 21 und Apg. 1-8 kommt dieser Passus nicht vor. Wirkung erlangen nach meiner Meinung aber nur die Aussagen, die im Jetzt in der Bibel stehen. Auf die beschränke ich mich.



Ansonsten gibt es noch andere "Dreifaltigkeiten" - Vater, Mutter und Kind - aber nur der Vater weiß, wann er von Kneipe zurückkommt ;-)



Zitat von Frischling:

Die Basis für Schwarze Pädagogik wird bereits in der Bibel beschrieben: wer seinen Sohn liebt, der soll ihn züchtigen.



Damit war die Bibel nicht allein, das war nur eine Beschreibung des damals weltweit verbreiteten 'Erziehungsstils' - etwas Anderes kannte man nicht.

Selbst im 'aufgeklärten' Rom hatte der pater familias die absolute Gewalt über Frau und Kinder - bis zu deren emancipatio ('Großjährigkeit')...



Sicher, früher war vieles anders. Manches wurde inzwischen als ungeeignet erkannt. Etwa Menschen, die am Sabbat Holz gesammelt haben, werden inzwischen nicht mehr von der ganzen Gemeinde gesteinigt, obwohl Jesus gefordert hat, die Thoragesetze bis zum Vergehen der Erde nicht aufzulösen ;-)
 
Zitat von Frischling:

Der in der Bibel behauptete Jesus war nach meiner Meinung ein religiöser Eiferer und Weltuntergangsprophet. Er hat das Taufen aller Menschen aller Nationen auf den Namen des Dreifaltigen Gottes gefordert:


Kann sein - man kann in Jesus alles reinlegen, was man möchte, schließlich kann man 's nicht überprüfen.


"Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern, indem ihr diese tauft auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und sie lehrt alles zu bewahren, was ich euch geboten habe! Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters." (Matth. 28, 19+20)



Es gibt unzählige Spekulationen darüber, welche Aussagen in dem christlichen Buch der Widersprüche und Universalausreden zutreffen. Besonders von dem Zusatz des Taufens auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes wird angenommen, dass er erst später in das NT eingefügt wurde. In den anderen Missionsbefehlen in Mark. 16, 15-16, Luk. 24, 47, Joh. 20, 21 und Apg. 1-8 kommt dieser Passus nicht vor. Wirkung erlangen nach meiner Meinung aber nur die Aussagen, die im Jetzt in der Bibel stehen. Auf die beschränke ich mich.


Auf mich haben diese Aussagen nie gewirkt.
Ich habe zwar das NT gelesen, aber das ging offenbar nicht an mich.
Auf mich wirkten die Passagen, in denen es um Nächstenliebe, Gleichheit der Menschen uÄ ging.
 
Kann sein - man kann in Jesus alles reinlegen, was man möchte, schließlich kann man 's nicht überprüfen.



Das ist nach meiner Meinung gewollt bei diesem Buch der Widersprüche und Universalausreden. Für Vieles kann man darin sowohl ein Pro als auch ein Kontra finden. So steht im 6. Gebot: du sollst nicht morden. Wie Menschen dass mit diesem bestialischen Mordbebefehl des Gesetzgebergottes der Christen in Einklangbringen können:



"Nun zieh hin und schlage Amalek! Und vollstreckt den Bann an ihnen, an allem, was es hat, und verschone ihn nicht, sondern töte Mann und Frau, Kind und Säugling (1. Sam. 15, 3)



…ist für mich nicht vorstellbar. Für andere bekommt das aber "Sinn", denn hier sollen Menschen anderer Religion "gottgefällig" ermordet werden. Das ist dann ja auch oft von Christen so gemacht worden.



Auf mich haben diese Aussagen nie gewirkt.

Ich habe zwar das NT gelesen, aber das ging offenbar nicht an mich.

Auf mich wirkten die Passagen, in denen es um Nächstenliebe, Gleichheit der Menschen uÄ ging.



Ich kann keine Gleichheit erkennen, wenn vom Namensgeber des Christentums die Menschen verdammt werden, die sich nicht zum Christengott bekehren. Auch erkennen die Wenigsten, wie widersprüchlich es ist, wenn ein Forderer der Liebe zu den Feinden Nächstenliebe durch das Androhen der EWIGEN PEIN im Feuer erzwingen will. Solche Widersprüche können durchaus das Denken von Menschen so verknoten, um ein aktuelles Beispiel zu bringen, dass sie mit billigsten Ausreden sagen: ich spende nichts für die Katastrophenhilfe in Nepal, ich weiß ja nicht, ob die Spenden dort auch ankommen.
 
Solche Widersprüche können durchaus das Denken von Menschen so verknoten, um ein aktuelles Beispiel zu bringen, dass sie mit billigsten Ausreden sagen: ich spende nichts für die Katastrophenhilfe in Nepal, ich weiß ja nicht, ob die Spenden dort auch ankommen.
Ich denke, die "billigsten Ausreden" gegen das Spenden entstehen wirklich wirklich nicht wegen der Bibel. Da bläst ein anderer Wind und die Windmühlen des verkehrten Antriebs befinden sich eher in unbekannten Gefilden. Vielleicht im Spanien des Don Quichote.

Im Gegenteil, das Vertrauen in die positiven Aussagen Jesu Christi und die Glaubensstärke durch die Grundlage Bibel ist so hoch, dass massenhaft Spenden bei der Diakonie, bei der Caritas, beim Roten Kreuz oder bei der Aktion Nachbar in Not zusammen kommen.

Das zu leugnen, das wäre eine ärgere Lüge als all die angeprangerten Lügen des Neuen Testaments zusammen, denn die sind in der dargestellten Weise eben nichts anderes als eine Betonungsverschiebung. Details zu sehen ist gut, Zusammenhänge erkennen ist besser.
 
Das ist nach meiner Meinung gewollt bei diesem Buch der Widersprüche und Universalausreden. Für Vieles kann man darin sowohl ein Pro als auch ein Kontra finden. So steht im 6. Gebot: du sollst nicht morden. Wie Menschen dass mit diesem bestialischen Mordbebefehl des Gesetzgebergottes der Christen in Einklangbringen können:



"Nun zieh hin und schlage Amalek! Und vollstreckt den Bann an ihnen, an allem, was es hat, und verschone ihn nicht, sondern töte Mann und Frau, Kind und Säugling (1. Sam. 15, 3)



…ist für mich nicht vorstellbar. Für andere bekommt das aber "Sinn", denn hier sollen Menschen anderer Religion "gottgefällig" ermordet werden. Das ist dann ja auch oft von Christen so gemacht worden.


Jahwe ist der Gott der Juden, nicht der Christen.
Der christliche Gott hat Eigenschaften, die dem jüdischen fehlen - er ist barmherzig und kann verzeihen.


Ich kann keine Gleichheit erkennen, wenn vom Namensgeber des Christentums die Menschen verdammt werden, die sich nicht zum Christengott bekehren. Auch erkennen die Wenigsten, wie widersprüchlich es ist, wenn ein Forderer der Liebe zu den Feinden Nächstenliebe durch das Androhen der EWIGEN PEIN im Feuer erzwingen will. Solche Widersprüche können durchaus das Denken von Menschen so verknoten, um ein aktuelles Beispiel zu bringen, dass sie mit billigsten Ausreden sagen: ich spende nichts für die Katastrophenhilfe in Nepal, ich weiß ja nicht, ob die Spenden dort auch ankommen.


Ich glaub immer noch nicht, dass das von Jesus selbst stammt.
Es passt nicht zu seiner sonstigen Lehre.
Er hat ja auch diese Ehebrecherin vor dem Steinigen bewahrt - wäre er ein gläubiger Anhänger Jahwes gewesen, wäre ihm das nicht im Traum eingefallen.
 
Aus der Buchbeschreibung bei amazon.de:

»Die Existenz von Gott Jahwe und Jesus verleugnet er keineswegs. Es gibt sie: in den heiligen Büchern als literarische Gestalten. Sie existieren in den Köpfen ihrer Anhängerschaft - und von dort wirken sie in die Welt hinaus.«

Vielleicht glaubt er so, kann es aber nicht beweisen, oder sollte ich mich irren?
Der Glaube, in den Köpfen der Anhängerschaft existiere, was ja nur ein tätiger Geist erledigen kann, spukt wohl immer noch in den Gedanken der Opfer eines unaufgeklärten Dualismus herum, wie auch bei den bedauerlichen Opfern eines gescheiterten Materialismus.
 
Werbung:
Zurück
Oben