• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Warum immer mehr Frauen alleine sind.

Ich denke, es ist primär der soziale Status, der die Grenze zieht. Der 35-jährige Angestellte mit einem Jahreseinkommen von 130.000€ wird eher selten um die attraktive Kassiererin bei Lidl werben. Heute wird er sich sogar noch nicht einmal mehr häufig auf eine sexuelle Affäre mit ihr einlassen.


Warum nicht mal eine Affäre? Das nehme ich anders wahr. Gerade andere "Milieus" reizen doch, oder?
 
Werbung:
Ich denke, es ist primär der soziale Status, der die Grenze zieht. Der 35-jährige Angestellte mit einem Jahreseinkommen von 130.000€ wird eher selten um die attraktive Kassiererin bei Lidl werben. Heute wird er sich sogar noch nicht einmal mehr häufig auf eine sexuelle Affäre mit ihr einlassen.
Wie entstehen solche Ansichten? Was sagt der Volksmund? "Wohin die Liebe fällt, und sei es auf den Misthaufen ..." Beziehungen entstehen doch am allerwenigsten an den Kassen unserer Supermärkte. Kenne kaum Menschen, weder begüterte noch weniger wohlhabende, die bei welcher Gelegenheit zum Flirten/Partnersuche auch immer, primär auf materielle Aspekte achten. Wie schon oben angeführt, Bildung, Esprit oder anziehendes Äußeres wirkt. Offensiv zur Schau gestellter Reichtum ist zu Beginn einer "Brautschau" eher verpönt. Andersherum könnte ich auch auf den quasi lexikalischen Wandel des Ansehens handwerklicher Berufe hinweisen. Solche manuellen Fähigkeiten vorweisen zu können, toppt mittlerweile fast den Status eines Chirurgen ...:)
 
Wie entstehen solche Ansichten? Was sagt der Volksmund? "Wohin die Liebe fällt, und sei es auf den Misthaufen ..." Beziehungen entstehen doch am allerwenigsten an den Kassen unserer Supermärkte. Kenne kaum Menschen, weder begüterte noch weniger wohlhabende, die bei welcher Gelegenheit zum Flirten/Partnersuche auch immer, primär auf materielle Aspekte achten. Wie schon oben angeführt, Bildung, Esprit oder anziehendes Äußeres wirkt. Offensiv zur Schau gestellter Reichtum ist zu Beginn einer "Brautschau" eher verpönt. Andersherum könnte ich auch auf den quasi lexikalischen Wandel des Ansehens handwerklicher Berufe hinweisen. Solche manuellen Fähigkeiten vorweisen zu können, toppt mittlerweile fast den Status eines Chirurgen ...:)
Sozialer Status spielt oft schon eine große Rolle. Aber eher mehr für Frauen als für Männer.
Meine Frau liebt mich, aber wäre ich ein obdachloser Habenichts, hätte sie sich wahrscheinlich nicht in mich verliebt.
So realistisch sollte man schon sein.
Ich kenne einen sehr erfolgreichen selfmade Millionär (für lächerliche 130.000 / Jahr würde der morgens nicht aufstehen) der eine ehemalige Kassiererin geheiratet hat. Zugeben: die sieht aus als ob sie ein Victoria Secrets Model sein könnte.
Begabter Handwerker ist der zwar keiner, aber er hat genug Geld damit die Beauftragung solcher eine finanzielle Kleinigkeit für ihn ist.
Frauen stehen tendenziell auf erfolgreiche Männer und obwohl ich kein erfolgloser Mann bin, will mich meine Frau dazu anspornen mutiger zu sein, weil sie meint das ich mein Potential nicht ausschöpfe. Ich mag zwar gut sein, aber ich könnte Ihrer Meinung nach noch besser sein.
Tja, Frauen stehen auf erfolgreiche Männer.
 
Eine Frau mit einem Job im Supermarkt gilt heute als ungebildet und scheidet als Partnerin für einen Manager oder einen Ingenieur von vornherein aus. Feministisch korrekt ist es eben nur, wenn beide Partner auf Augenhöhe sind. Das ist toll, denn damit hat dieses elende nach unten Daten der Männer endlich ein Ende. Früher war es gang und gäbe, dass sich Beziehungen überwiegend am Arbeitsplatz entwickelten.
Jein. Das sich früher Beziehungen eher am Arbeitsplatz entwickelten, hat wohl ziemlich pragmatische Gründe. Ich meine welche Möglichkeiten (ausgehen usw.) hatten den zum Beispiel die Singles, die in den 60er-Jahren lebten?
Mit Feminismus hat das überhaupt nichts zu tun, wenn Leute sich einbilden, Partner nur auf einer ähnlichen Ebene (z. ähnliches Einkommen/ berufliche Stufe) suchen zu müssen.

Die meisten Forumsnutzer waren bestimmt schon einmal in Singleforen unterwegs oder haben auf Anonzen geantwortet. Wenn ich mal auf solchen Unterwegs war, ist mir schon aufgefallen das viele Leute ihren (genauen) Beruf im Profil angeben oder dieser bei bereits der ersten Antwort schon sehr wichtig zu sein scheint. Es macht den Eindruck, als würde es nur um Etiketten gehen, es ist eher ein gesellschaftlicher Trend. Ich fand das eher "abstoßend". Wenn mir zum Beispiel zusammenhangslos und schon in der ersten Mail geantwort: Hallo ich bin XY, ...., und bin Ingenieur dann weiß man ganz schnell, dass diese Person auf ihr Etikett fixiert ist... Andere, die auf solche Sachen eingehen, sind nur selten an Liebe interessiert, sondern es ist oft auch Berechnung. Mit "Mein neuer Partner ist Ingenieur" steht man in unserer Gesellschaft besser da, als wenn man Verwandten/ Freunden sagt: "Mein neuer Partner arbeitet als Reinigungskraft".
 
Werbung:
Die meisten Forumsnutzer waren bestimmt schon einmal in Singleforen unterwegs oder haben auf Anonzen geantwortet. Wenn ich mal auf solchen Unterwegs war, ist mir schon aufgefallen das viele Leute ihren (genauen) Beruf im Profil angeben oder dieser bei bereits der ersten Antwort schon sehr wichtig zu sein scheint. Es macht den Eindruck, als würde es nur um Etiketten gehen, es ist eher ein gesellschaftlicher Trend.

Diese Foren sind doch sowieso eine Art Marktplatz, wo ein jeder schaut, ob sich nicht noch etwas "besseres" findet. Jemand mag in seinem hochstehenden Beruf sehr erfolgreich sein, genau so ein Langweiler kann er aber auch sein.

Ich fand das eher "abstoßend". Wenn mir zum Beispiel zusammenhangslos und schon in der ersten Mail geantwort: Hallo ich bin XY, ...., und bin Ingenieur dann weiß man ganz schnell, dass diese Person auf ihr Etikett fixiert ist... Andere, die auf solche Sachen eingehen, sind nur selten an Liebe interessiert, sondern es ist oft auch Berechnung. Mit "Mein neuer Partner ist Ingenieur" steht man in unserer Gesellschaft besser da, als wenn man Verwandten/ Freunden sagt: "Mein neuer Partner arbeitet als Reinigungskraft".

Dies offenbart nur die oberflächliche Arroganz, ja Dummheit dieser Menschen. Jeder Beruf hat seine Notwendigkeit, auch der einer Reinigungskraft ... gerade dieser. Denn wenn das Büro des Ingenieurs nicht regelmäßig und ordentlich geputzt wird, dann wird es sehr bald wie ein Sauhaufen aussehen - und er kann seinen so hochtrabenden Beruf gar nicht mehr erst ausführen.

Persönlich arbeite ich in einer großen Küche, und wir haben einen guten Umgang mit unseren einfachsten Hilfskräften, die gut bezahlt werden. Denn wir brauchen diese Arbeitskräfte, und wir wollen, dass sie bleiben. Denn wenn die Spülküche nicht funktioniert ... dann kann ich der beste Koch der Welt sein, aber gehe dennoch mit wehenden Fahnen unter. Und genau aus diesem Grund muss man diese Menschen gut und fair behandeln, denn sie sind keineswegs beliebig austauschbar. Ihr Job ist schwitzig und schmutzig, aber dennoch komplex, und so mancher Ingenieur würde das nicht ansatzweise stemmen können.

Derzeit erleben wir in meinen Augen einen Wandel: Menschen, die bereit sind, körperlich hart zu arbeiten, die werden auch gut entlohnt. Real verdiene ich als "kleiner Koch" mehr als viele Bürohengste, und dabei bin ich keineswegs ein Überflieger. Im Vergleich bin ich sogar nah an niederen akademischen Positionen im öffentlichen Dienst - ohne ein akademisches Studium vorweisen zu können. Gefordert ist im Gegenzug aber die Präsenz, denn ein "Homeoffice" ist als Koch natürlich nicht möglich und "ständig krank" auch nicht. Ich muss Gewehr bei Fuss pünktlich und zuverlässig da sein, und dafür werde ich bezahlt.
 
Zurück
Oben