• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Warum es Gott nicht geben kann.

Werbung:
Thema: Mit dem Begriff "Gott" hat sich die Philosophie unabhängig von Konfessionen befaßt und die Frage letztlich offen gelassen.
Ja, das Bedürfnis sich mit dem Begriff 'Gott' - hier als ein Ding an sich nach KANT zu beschäftigen, - hat die Existenzphilosophie ganz bewusst - und völlig zu Recht übrigens - offen gelassen.

Dies liegt daran, dass sich die seriöse Philosophie grundsätzlich eigentlich nur mit Fragen einer Existenzphilosophie befasst und ' Begriffe als Ding an sich ' eben auch nicht objektiv an sich - sondern immer nur subjektiv für uns zu existieren scheinen und dadurch viele Fragen - im Anfang, - aber eben gerade nicht am Anfang offen bleiben (müssen)....

Also, - wo sind 'wir' denn heute - 'funktionssprachlich' gesehen (definitiv) ...? ?

Zu Fragen einer (möglicherweise sokratisch erklärbaren) Nichtexistenzphilosophie in der (heimlichen) Vorgabe » Ich weiß (definitiv konkret) was ich nicht weiß « ist sehr wahrscheinlich ganz bewusst fälschlich als » ich weiß, dass ich nichts weiß « fortan so überliefert worden, um die Gemüter zu beruhigen.
Mein Interesse: Gibt es, warum gibts es, da das Bedürfnis sich mit dem Begriff "Gott" - ein Ding an sich im Sinne Kants - zu beschäftigen.
..........Kants Sicht::Unter "Ding an sich" versteht Kant die Wirklichkeit, wie sie unabhängig von aller Erfahrungsmöglichkeit, für sich selbst besteht, die absolute Realität. Wir erkennen das Wirkliche nur mit unseren Kategorie. denken, Fühlen, Wollen und kämpfen vergeblich um die perfekte Welt des Sollens: Un/zugänglich/möglichkeit für alle, die gleiche Erkenntnis zu haben = kategorische Imperativ. Gebe zu: Verkürzt und sehr abstrakt.
Wirklichkeit "für alle" die ganz woanders wirken könnte als in der Realität "für den Einzelnen", wird immer zeitversetzt in einer Wahrnehmungsknappheit - ich bezeichne diese als Temporarität - wie ein (technisches) Verzögerungsglied zu verstehen sein, welches dazwischen meist nur mittelbar und ganz selten unmittelbar (individuell) erfahrbar wird,....sowie alles Unerklärbare, bei dem man durchaus davon sprechen könnte, es mit »Gott« zu bezeichnen - als eine immerhin vorstellbare Zwischenraumwesenheit in (noch überwiegend) allgemein unbekannter (paralleler) Zweitform einer Zeitform , zum Beispiel als WART (=Aussicht) und GEGENWART (= Einsicht)......

Wäre Gott als Ding an sich nach Kant vollkommen vernünftig und aufgeklärt, dann ergäbe sich auch kein Handlungszwang für ihn, er könnte sich durch Menschwerdung immer nur verschlechtern.....

Warum es Gott in vereinheitlichter einmaliger Menschwerdung nicht raumkörperlich abgegrenzt existentiell geben kann, dies liegt an der Vorgabe eines "Ein-zig-artigen Könners und Gönners", den es "ex-sistentiell" (also außerhalb) eben nur dann geben könnte, falls es ihn " in-sistentiell " (also innerhalb) gerade nicht gibt.

Wird diese Innerhalb-/Außerhalb-Vorgabe einseitig verändert, dann werden Eigenschaften ebenso einseitig verändert, die dann dem Zielwert Gottes in ursprünglicher Definition nicht mehr entsprechen....

... zu Fragen von Kant und Religion habe ich übrigens folgenden Thread aus dem Jahr 2008 gefunden und werde ihn demnächst selbst noch nachlesen:

https://www.denkforum.at/threads/kant-und-religion.6413/

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie war doch schnell Dein Vorhaben:

Ich wollte Dir nur Gelegenheit geben, Dich für Deine mehrmalige dämliche Unterstellung zu entschuldigen, ich würde Dich für religiös einstufen. Denn Du hast diese dämliche Unterstellung auch dann noch widerholt, nachdem ich geschrieben habe – ich bringe das jetzt für besonders ignorante Rechthabenwoller als direkten Link:

Das schrieb ich im Wissen, dass Du als „Religionslose“ mit Deinen Geschwistern in einem Freidenker-Umfeld aufgewachsen bist.

Aber eine Entschuldigung erwarte ich nur von Menschen mit Charakter ;-)
 
Zitat von Frischling: Solange die Religionsmacher nicht zugeben,

Es gibt verschiedene Religionsmacher und - sarkastisch - jeder Händler lobt seine Ware.

Auf dem Hamburger Fischmarkt sind die Marktschreier mit den größten Lügen die erfolgreichsten ;-)

Ich sprach aber erkennbar von dem Gott der Bibel und dem Koran.

Kants Sicht::

Unter "Ding an sich" versteht Kant die Wirklichkeit, wie sie unabhängig von aller Erfahrungsmöglichkeit, für sich selbst besteht, die absolute Realität. Wir erkennen das Wirkliche nur mit unseren Kategorie. denken, Fühlen, Wollen und kämpfen vergeblich um die perfekte Welt des Sollens: Un/zugänglich/möglichkeit für alle, die gleiche Erkenntnis zu haben = kategorische Imperativ. Gebe zu: Verkürzt und sehr abstrakt.

Anders; Frage nach dem größten und kleinsten gemeinsamen Nenner:

In seinem Werk: „Kritik der praktischen Vernunft“ bezeichnet meines Wissens Kant Gott als notwendige Voraussetzung für ethisches Handeln. Ob er aber als ethisch bezeichnet hätte, dass Gott alle verdammt, die sich nicht zu ihm bekehren und dass er „Ungläubige“ mit Höllenstrafen belegen will?

Glaubst Du, dass Kant die Bibelstellen wirklich kannte, die aus Gott einen minderwertigen Feind der Religionsfreiheit machen? Oder anders herum gefragt: würdest Du es als ethisch bezeichnen, wenn dieser Gott Menschen mit Höllenstrafen belegen würden, die aus toleranter Gesinnung heraus nicht an den in der Bibel als absoluten Feind der Religionsfreiheit behauptete Gott glauben können?

Gute Nacht ;-)
 
Werbung:
In seinem Werk: „Kritik der praktischen Vernunft“ bezeichnet meines Wissens Kant Gott als notwendige Voraussetzung für ethisches Handeln. Ob er aber als ethisch bezeichnet hätte, dass Gott alle verdammt, die sich nicht zu ihm bekehren und dass er „Ungläubige“ mit Höllenstrafen belegen will?
Nach meinem Verständnis war für Kant die Vernunft für Gottesvostellungen (Menschenwerk) - nicht für GOTT an sich - maßgebend. Ich nehme daher an, daß die Verdammnis der "Ungäubigen";) Ergebnis der menschlichen Vernunft und menschl Willens ist - Menschenwerk (in allen Abstufungen, Relativitäten von Gut und Böse) - ist.
Gott als als Voraussetzung menschlichen Handelns verstehe ich als eine letztlich unerkennbare "a priori" "Instanz", vor der ich:p mein moralische Handeln nach meinen erkenntnistheoretischen Möglichkeiten (wieder Denken, Fühlen, Wollen -- mit "praktischer Vernunft")"verantworten" muß. Hoffentlich halbwegs verständlich. Daher
Glaubst Du, dass Kant die Bibelstellen wirklich kannte, die aus Gott einen minderwertigen Feind der Religionsfreiheit machen?
Ja die kannte er sicher - no na. Die Bibelstellen sind eben Menschenwerk, das man heute anders sieht. Ich sehe die Bibelappelle immer in die jeweilige Zeit gesprochen.
 
Zurück
Oben