scilla schrieb:
These von mir
Frage von Mariana
mir geht es nicht um das einzelne Individuum
(ein blinder Mensch wird anders reifen als ein sehender Mensch
und womöglich ohne Augen mehr 'sehen' als andere mit Augen)
in der Pubertät und als junger Erwachsener
machen die Leute bodybuilding
lesen Zeitschriften, in denen lauter Models abgebildet sind
hängen drittklassige Photos an die Wand
sind modisch (ideologisch) festgelegt
erst später
man wird dicker
man schätzt die inneren Werte seines Partners
man sieht die Realität nüchtern
ist die Wahrnehmung geschult
und man bringt sein Verhalten in Einklang mit der Umwelt
manche Menschen schaffen das nie
die Gesellschaft pubertiert zunehmend
Ach lieber scilla,
schade dass Du meine Frage nicht ganz beantwortet hast, warum geht es Dir nicht um das einzelne Individuum?
Deine Thesen erinnern mich an eine fiktive, verallgemeinerte Vorstellung von einer Gesellschaft (bestehend aus sich respektierenden Paaren).
Vielleicht findest Du auch noch mal Gefallen daran, festzustellen, aus welchen einzelnen, individuellen Geschichten sich Deine Gesellschaft entwickelt hat und jetzt besteht.
Bitte verallgemeinere auch nicht Deine Vorstellung des Pupertierenden oder jungen Erwachsenen, sie trifft auch nur soweit zu, wie sie uns durch Umsätze und diversen Quoten durch Medien verraten würd.
Die Gesellschaft besteht nur aus lauter individuellem Leben und genau das macht es so schwer,überhaupt eine Ideolodie für sich auszuwählen.
Diese Unmündigkeit drängt den Menschen förmlich in seine individuelle Ideologie, die sich aus subjektiver Einschätzung und teilweise übernommener Ideologie zusammensätzen kann.
Der Reifungsprozess kann uns Erfahrungen zuteil werden lassen, durch die wir jeden Menschen als gleichwertig ansehen und schätzen können.Durch individuelle Erfahrungen können wir wohl auch die Realität für nüchtern befinden.
Doch leider ist der Reifungsprozess auch noch lange nicht abgeschlossen,wenn man diese Akzeptanz entwickelt hat.
Der faule Mensch lernt aus Verallgemeinerungen und in der Tat, hilft uns das Einordnen in Kategorien, beim Verstehen. Der Beigeschmack ist die Festlegung, eine charackterlicher Festigung kann sich auch in Sturrsinn und Dickköpfigkeit äußern.
Dank der Medien können wir Gleichgesinnte und ähnlich Denkende ausfindig machen.Wir können auch eine Vorstellung dafür entwickeln,welche Masse und welche Intensität davon betroffen ist.
Dank der Evolutionpsychologie sind wir trotzdem natürliche Individuen.
Die Menscheit hat sich mit der Wissenschaft schon ein beeindruckendendes System erschaffen, an dem man sich gut orientieren kann und da die Wissenschaft allgemein anerkannt ist,repräsentiert sie wohl die größte Vereinigung Gleichgesinnter.
Also nochmal, wie kommst Du denn auf die Veralgemeinerung,des typisch jungen Erwachsenen und was bringt Dir diese Ansicht?
Deine Thesen schildern mir eine Entwicklung, die von der Suche nach einem Ziel und Stil (nach einer Fremdbestimmung)gelenkt würd. Sie scheinen die Unmündigkeit zubeweisen,denn in Deiner Vorstellung scheint der Mensch in einem Übermaß an Beeinflussung durch die Medien zuleiden.
Ich hoffe, dass Du doch ein kleines Auge für unser Natürliches und Individuelles hast.