Ich sehe es nicht als Schwäche an, sondern als evolutionären Stillstand. Menschen die Angst vor allem Fremden haben unterscheiden sich in keinster Weise von unseren nächsten Verwandten, die heute noch in den Bäumen wohnen. Der Mensch bekam zwar ein sehr komplexes Gehirn, aber keine Gebrauchsanleitung dazu. Er fühlt sich den Affen zwar überlegen, ist aber in Wirklichkeit auf demselben geistigen Niveau.
Das ist etwas übertrieben. Selbst wenn Affen bei Geburt das gleiche Potential hätten wie Menschen, wären ihre intellektuellen Fähigkeiten dennoch verkümmert, wenn sie aufwachsen wie es Affen eben tun. Sieht man auch bei Kindern, die in ihrer Entwicklung nicht ausreichend lernen können. Das Gehirn ist in manchen Belangen ähnlich wie ein Muskel - wird es nicht trainiert, verkümmert ist. Und bei manchen Fähigkeiten gibt es bestimmte Zeiten, zu denen es etwas gelernt haben muss, ansonsten ist es entweder ungleich schwieriger oder gar unmöglich etwas nachzuholen.
Ich glaube nicht, dass es so bleiben wird. Denn immer mehr Menschen entwickeln sich weiter und haben diese "Urängste" nicht mehr. Die brauchen keinen Anführer mehr um den sie sich scharen können. Die treffen ihre eigenen Entscheidungen. Die nennt man dann "Gutmenschen".
Die Geschichte hat denen, die einen Anführer brauchen, gar nichts gelehrt. Sie machen immer wieder dieselben "Fehler". Sie denken nicht selbst, sie lassen denken........
Diese "Gutmenschen" sind eine Erscheinung des momentanen Überflusses, nicht der "geistigen Weiterentwicklung". Auch Hunde neigen dazu, anderen Hunden Futter zu überlassen, so lange sie selbst genug haben. Allerdings sind die meisten, die sich als Gutmenschen zeigen wollen besonders großzügig mit Eigentum, das nicht das ihre ist.
Wenn es einmal wirtschaftlich bergab geht, ist es schnell aus mit dem Gutmenschentum bzw es geht sofort dramatisch zurück.
Zu meinen, der heutige Wohlstand wäre ein Gottesgeschenk und alle hätten ein Recht darauf beruht auf der Ignoranz gegenüber dem Umstand, dass für unseren heutigen Wohlstand etliche Generationen hart arbeiten mussten - und es auch noch heute tun müssen. Unser Sozialsystem ist so stark dass auch die, die nicht hart arbeiten können oder wollen dennoch in Wohlstand leben können. Daraus leiten die Ignoranten ab, dass man für Wohlstand überhaupt nicht arbeiten müsste. Nur das ist ein naiver Fehlschluss wie der, dass Milch im Tetrapak entsteht und der Strom aus der Steckdose kommt.