• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Videospiele Grund für Amokläufe?

AW: Videospiele Grund für Amokläufe

Hallo,
grad den Thread entdeckt mit diesem aktuellen Thema.
Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass Bildschirmmedien grundsätzlich für das Gehirn schädlich ist, insbesondere für ein sich entwickelndes Gehirn. Das Entscheidende um diese Schädigung einzudämmen ist die Dosis. Eine Stunde Ballerspiel am Computer im Schulalltag bringt dem Jugendlichen nachgewiesener Maßen mehr Aufmerksamkeit und Konzentration für die anschließenden realen Aufgaben. Das Ballerspiel ist keine Gewalt im pathologischen Sinne, es zerstört real nichts, im Gegenteil, es kann auf virtueller Ebene angestaute Wut kanalisieren und abbauen. Wie gesagt, entscheidend ist die Dosis. Wer süchtig und abhängig ist vom Computerspiel erlebt natürlich alle pathologischen Symptome der Sucht.
Es ist jedoch weniger der Inhalt des Spiels, das Ballern, was zur Sucht werden kann, als viel mehr dieses immer mehr Brauchen um einen Kick zu verspüren, gewinnen, siegreich sein.
Hatte vor längerer Zeit Counter Strike getestet, für einen kreativen Menschen der viele interessante reale Aufgaben hat ist so ein Ballerspiel langweilig, zeitraubend und eintönig. Trotzdem bin ich davon überzeugt, dass Schießen in der virtuellen Welt keinen realen Gewalttäter schafft, eher führt langes Spielen zur Isolation und das zu psychischen Störungen, zur Sozialphobie.

gruß fluuu
 
Werbung:
AW: Videospiele Grund für Amokläufe

Trotzdem bin ich davon überzeugt, dass Schießen in der virtuellen Welt keinen realen Gewalttäter schafft, eher führt langes Spielen zur Isolation und das zu psychischen Störungen, zur Sozialphobie./QUOTE]

Und wenn dann noch Mobbing und Frustration dazu kommt und der Vater im Schützenverein ist und den Jungen dahin mitnimmt und daheim Waffen rumliegen hat ....

Sapienti sat!

Gruß Fritz
 
AW: Videospiele Grund für Amokläufe

Ja man brauchte mal wieder einen Sündenbock, genausogut kann ich sagen: Schafft das Wasser ab! 100% aller Amokläufer hatten uneingeschränkten zugang zu Wasser, wenn man das abschaffen würde, gäbe es keine Amokläufe mehr!

Zeigt mir mal einen Jugendlichen in dem Alter der noch nie ein "Gewaltverherrlichendes" Spiel gespielt hat/spielt. Natürlich spielt der Waffennarr Spiele, in denen Waffen vorkommen. Ein Fußballfan spielt natürlich auch Fußballspiele (spielt er dadurch besser?). Und dann kommen irgendwelche (Bayrischen) Politiker daher, die ganz selbstverständlich behaupten sie hätten noch nie so etwas gespielt und meinen dann ihren Senf dazugeben zu müssen, weil das Thema in den Medien gerade interessant ist.
Die Computerspiel-Industrie antwortet auch nur auf die Nachfrage der Gesellschaft, sie bestimmt sie nicht. Die meisten Medien haben genausowenig Ahnung. Sie reiten auf manchen beispielen rum, von Spielen die schon lange verboten sind. Ich finde man sollte diese Diskussion führen, allerdings auf augenhöhe.

Hier mal Videos von Spielern:

http://www.youtube.com/watch?v=lXw4...5/28/80/14752880.html&feature=player_embedded

http://www.youtube.com/watch?v=9c5rwlKFsLE&feature=related
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Videospiele Grund für Amokläufe

Ja man brauchte mal wieder einen Sündenbock, genausogut kann ich sagen: Schafft das Wasser ab! 100% aller Amokläufer hatten uneingeschränkten zugang zu Wasser, wenn man das abschaffen würde, gäbe es keine Amokläufe mehr!QUOTE]

Diese Argumentation ist an Untauglichkeit und Dümmlichkeit nicht zu überbieten. Und nur Schwachköpfe fallen auf sie rein!

Zu trinken ist lebensnotwendig.

Ballerspiele nicht!

Und wer das meint, gehört in Behandlung!

FritzR
 
AW: Videospiele Grund für Amokläufe

Ja man brauchte mal wieder einen Sündenbock, genausogut kann ich sagen: Schafft das Wasser ab! 100% aller Amokläufer hatten uneingeschränkten zugang zu Wasser, wenn man das abschaffen würde, gäbe es keine Amokläufe mehr!QUOTE]

Diese Argumentation ist an Untauglichkeit und Dümmlichkeit nicht zu überbieten. Und nur Schwachköpfe fallen auf sie rein!

Zu trinken ist lebensnotwendig.

Ballerspiele nicht!

Und wer das meint, gehört in Behandlung!

FritzR

Hallo Fritz,

Du solltest mal nicht so dümmlich und borniert hier Deine Behandlungsbedürfigkeit herausschreien, denn es tut langsam weh, solch dünnprosaischen Dünnschieß von Dir zu lesen.

Puuuuuuh....das stinkt bis zum Himmel nach Jauche und ranzigem Fett....bäääääääh!

Axl
 
AW: Videospiele Grund für Amokläufe

spiele sind sehr wohl wichtig für das lernen.

dass das jetzt nur mehr ballerspiele sind, ist etwas anderes - aber es ist doch schon bewiesen, dass kinder das spielen als ausgleich geradezu brauchen.

auch das schlagwort: spielerisches lernen sollte mehr in unser köpfe einzug halten.
schlimm genug, dass in unseren schulen nach wie vor gelehrt wird wie vor 100 jahren. und leicht darf da nichts fallen.

dass die kids dann am nachmittag von dem ganzen schulstress nichts mehr hören wollen und nur mehr sich dem viedeospiel hingeben wollen, ist für mich nur zu verständlich.

und was ich auch deinen vielen postings auch noch raushöre: alles, was deinen vorstellungen nicht entspricht, gehört behandelt.

darf ich mal fragen: WIE?

deine einstellung kommt mir mittlerweile schon einigermaßen zu rechts-außen vor.
von toleranz merk ich nichts.
vom verbieten all dessen, was dAn nicht "richtig" ist, aber schon.

wobei das richtige ohne konsens der anderen zustande kommt.

schade.
 
AW: Videospiele Grund für Amokläufe

und was ich auch deinen vielen postings auch noch raushöre: alles, was deinen vorstellungen nicht entspricht, gehört behandelt.
darf ich mal fragen: WIE?
deine einstellung kommt mir mittlerweile schon einigermaßen zu rechts-außen vor.
von toleranz merk ich nichts.
vom verbieten all dessen, was dAn nicht "richtig" ist, aber schon.
wobei das richtige ohne konsens der anderen zustande kommt.
schade.

Ich nehme an, du sprichst mich an.

Ja, schade, sehr schade, dass auch du dich in die Zahl der notorischen Missinterpreten und Ungenauleser einreihst. Von dir hätte ich anderes erwartet.

Ach, es ist mir zu blöd, tauben Ohren zupredigen.

FR
 
@ fritz

lieber fritz,
ja ich meinte dich. und es tut mir leid, dass wir da wohl sehr weit mit unseren meinungen auseinander liegen.

versuchen wir es doch mal anders: versuchen wir es doch mal miteinander.

wie stellst du dir das mit dem verbieten der spiele vor?
welche alternativen gibt es für die kinder dazu?
und zwar jetzt und sofort.
wie können die eltern sich vergewissern, dass ihre kinder nicht doch diese spiele von irgendwoher bekommen?

ich meine diese fragen ganz ehrlich......ich kann mir das einfach nicht vorstellen, wie das in der heutigen zeit, wo der computer allgegenwärtig ist, gelingen soll.
die kids kennen sich damit doch wesentlich besser aus als wir alten....die haben doch sofort heraussen, wie sie an die sachen ran kommen.
wie willst du denn das verbieten?

die tauschen doch untereinander all das aus, was ihnen wichtig ist.

ich finde, wir müssten da an einem ganz anderen gebiet ansetzen: nämlich dabei zu schauen, was den kindern wirklich freude macht.
und das gehört gefördert.
nicht das, was ihnen taugt, verbieten - sondern andere möglichkeiten der freude aufzeigen.
....und das schaffen die meisten eltern eben nicht - aber ein kollektiv, das sich das zur aufgabe gesetzt hat, könnte es schaffen.
in diese richtung geht mein ansatz.

liebe grüße
kathi
 
Werbung:
AW: Videospiele Grund für Amokläufe

Ich bin absolut gegen ein Verbot solcher Spiele.
a) Verbote bringen in der Regel nicht viel und werden um so schneller umgangen.
b) Gibt es genug Regularien, sinnvoller wäre es hier, diese verstärkt zu beachten und einzuhalten.
c) Verbote deren Umgehung schwer gestaltet ist, formt i.d.R. Ausweichverhalten.

zu a)
Was wären die Konsequenzen eines Verbots solcher Spiele?
Dann werden sie halt illegal im Netz besorgt, in den umliegenden Nachbarländern gekauft oder in Self-Made-Manier selbst neu gestaltet (über das Wissen und die nötige Technik verfügen genug).
Es ist tatsächlich ähnlich wie mit den Zigaretten, es hängt ein unglaublicher Markt daran. Was würde passieren, wenn dieser Wirtschaftszweig weg bricht? Ist es gerechtfertigt, dass zig Lieschen Müller´s und Anton Meise´s in die Arbeitslosigkeit rutschen, weil die Märkte wegen der Einbußen Teile des Mitarbeiterstabs entlassen müssen?
Wollen wir die Jugendlichen und jungen Erwachsenen in die Kriminalität rutschen lassen? Denn diese Hemmschwelle wird weiter sinken, wenn ein Verbot dieser Spiele greift und man sich die Sachen dann illegal "besorgt". (Ähnliches ist ja schon in der Musikindustrie gang und gäbe, und es "saugen" nicht nur Jugendliche illegal Musik im Netz. Bei einem Verbot wird sich auch für Spiele ein Schwarzmarkt finden und etablieren.) Toll, dann werden aber viele Jugendliche mehr zu Straftätern, genau das was die heutige Generation der Kids braucht!

b)
Die vorhanden Regularien sind ausreichend, wenn sie umgesetzt werden. Geschäfte müssen in die Pflicht genommen werden, Altersangaben zu prüfen, wie beim Alkohol&Zigaretten auch. Hier ist aber auch wieder die Gesellschaft gefragt, wenn vor mir an der Kasse ein Kind zweifelhaften Alters steht und so ein Spiel kaufen will, ist es auch meine Aufgabe, die Kassiererin zu fragen, ob sie nicht gerade vergessen hat sich den Ausweis zeigen zu lassen. Aufmerksamkeit und Öffentlichkeit sind von allen gefordert. Sicher würde eine konsequente Umsetzung des Einzelhandels auch einige Umsatzeinbußen bedeuten, sicherlich aber keinen Wegbruch des Marktes, wie es bei einem Verbot der Fall wäre.
Und ein paar rutschen immer durch ganz klar, da kauft der große Bruder dann halt, lässt sich nie ganz vermeiden. Trotzdem ist mit einer konsequenten Umsetzung des Jugendschutzes schon sehr sehr viel gewonnen. Und wenn man den Idealzustand nicht haben kann, dann ist das immerhin besser als nüschts.

c)
Gesetzt den Fall, man könne ein solches Verbot durchsetzen und illegales Beschaffen solcher Spiele verhindern, was käme denn dann?
Würden sich dann die Eltern öfter mit ihren Kids zum Schachspiel oder Kniffel hinsetzen? Würden die Jugendlichen mit ihren Kumpels dann ganz züchtig Sport treiben? Nein eben nicht. Es wird ein neuer Zeitvertreib gesucht, und da man ja lediglich was verboten hat und nicht etwa mit den Kids und deren Familien etwas produktives erarbeitet hat, fällt für die Kinder erstmal nur etwas weg und diese Zeit muss nun neu gefüllt werden. Was werden die Kids also anfangen? Bestenfalls werden sie sich positive Beschäftigung suchen, oder aber sie fangen solche Dinge an wie Leute in der Fußgängerzone anzupöbeln oder mit Steinschleudern Autos abzuschiessen.
Oder sie hängen vor der Glotze. Verbieten wir die als nächstes, wegen der ganzen Gewalt, der seelischen Grausamkeiten und der potenziellen Gefahr der Verdummung ob der Gerichts- und Talkshows?


Nee das scheinen mir keine guten Aussichten zu sein, dann lieber ein vernünftiger Umgang, als ein nicht zu Ende gedachtes Verbot...welches mit einem Amoklauf in erster Linie mal gar nichts zu tun hat und welches weitere Taten nicht verhindern würde.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zurück
Oben