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Versuch des Gottesbeweises

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AW: Versuch des Gottesbeweises

Es gibt keinen Gottesbeweis, braucht es auch nicht, der Glaube gehört nicht zu den Naturgesetzen oder
gibt es einen Gott der einen Stein erschaffen kann der so groß und schwer ist, dass er ihn selbst nicht zu heben vermag?
 
AW: Versuch des Gottesbeweises

Ist der Beweis der Existenz Gottes nichts?

hmmm - was du eingangs schriebst, kann ich vollständig nachvollziehen, es deckt sich mit meiner Vorstellung - bringt mich aber letztlich keinen Millimeter weiter, weil es keines Beweises bedarf und ich hier auch keinen erkennen kann. Für mich steht fest, dass ich ein kleiner Teil von dem ganz unvorstellbar Großen bin und nicht in der Lage, das Ganze auch nur ansatzweise abzubilden. Du sagst selbst: "es geht nicht um das Wesen Gottes in seiner Vollgestalt, sondern um seine bloße Existenz". Damit sind wir genau so naß, wie vorher, denn es geht letztlich doch um die Frage nach seinem Wesen und letztlich um die zentrale Frage: gibt es eine geistige Existenz, die unsbhängig von unserem Körper ist? Diese Antwort bleibt offen und ist auch völlig unabhängig davon, ob ein mächtiges, planendes Bewusstsein oberhalb da ist, oder nicht.

Um auf die Verschränkung zurückkommen zu wollen: Welche Bedeutung misst du dem Umstand zu, dass Milliarden von Menschen Gegebenheiten erkennen und gleich bewerten? Für mich enthält dieser Umstand keine neue Erkenntnis.

H.P. Dürr: ja, ja, ja.
 
AW: Versuch des Gottesbeweises

hmmm - was du eingangs schriebst, kann ich vollständig nachvollziehen, es deckt sich mit meiner Vorstellung - bringt mich aber letztlich keinen Millimeter weiter, weil es keines Beweises bedarf und ich hier auch keinen erkennen kann. Für mich steht fest, dass ich ein kleiner Teil von dem ganz unvorstellbar Großen bin und nicht in der Lage, das Ganze auch nur ansatzweise abzubilden. Du sagst selbst: "es geht nicht um das Wesen Gottes in seiner Vollgestalt, sondern um seine bloße Existenz". Damit sind wir genau so naß, wie vorher, denn es geht letztlich doch um die Frage nach seinem Wesen und letztlich um die zentrale Frage: gibt es eine geistige Existenz, die unsbhängig von unserem Körper ist? Diese Antwort bleibt offen und ist auch völlig unabhängig davon, ob ein mächtiges, planendes Bewusstsein oberhalb da ist, oder nicht.

Um auf die Verschränkung zurückkommen zu wollen: Welche Bedeutung misst du dem Umstand zu, dass Milliarden von Menschen Gegebenheiten erkennen und gleich bewerten? Für mich enthält dieser Umstand keine neue Erkenntnis.

H.P. Dürr: ja, ja, ja.

Durch diesen Umstand vertraue ich darauf, dass wir in keiner Scheinwelt leben und es objektive Wahrheit gibt, die nur eine äußere Instanz wie Gott sicherstellen kann.

Ich schließe daraus, dass sich das unendliche Sein mitteilen will. Dass wir nicht alles in jeder Hinsicht erkennen, weil vieles verborgen ist und nur für manche zugänglich, aber doch einen großen Teil dessen, was ist, wahrnehmen und verstehen können.

Ich schließe daraus, dass die wesentliche Seinsstruktur der Dialog ist, ein Beziehungsgeschehen. Dass Leben ein Beziehungsgeschehen ist.

gibt es eine geistige Existenz, die unsbhängig von unserem Körper ist? Diese Antwort bleibt offen und ist auch völlig unabhängig davon, ob ein mächtiges, planendes Bewusstsein oberhalb da ist, oder nicht.

Ja, die gibt es, weil Dein Geist nicht auf Deinen Körper beschränkt ist, sondern über ihn hinausreicht.

Die Existenz Deines Geistes verweist auf einen Geber. Du bist endlich und zu einem bestimmten Grad determiniert, auch Deine Freiheit ist beschränkt. Der von dem Du das alles erhalten hast, auch Dein Sein, welches nicht Dir gehört, sondern Dir nur geliehen wurde, ist von Ewigkeit her und muss logischerweise mehr Freiheit und Verstand besitzen, sowie außerhalb von Dir sein, um Dir das alles zu ermöglichen, was Dir möglich ist.

Ich habe einen älteren Beitrag von Dir noch im Hinterkopf. Als Verständnisschwierigkeiten aufgetreten sind, bin ich vorerst ausgestiegen. Ich werd ihn mir noch mal in den nächsten Tagen zu Gemüte führen und Begriffe klären. Dann kann auch ein weiterer konstruktiver Dialog im Austausch der Weltbilder stattfinden. Momentan stagniert das ein bißchen.

Dass Gott existiert, was Dich persönlich nicht weiterbringt, ist nicht für alle selbstverständlich, sondern viele meinen, es gibt keinen Gott, alles ist nur das Produkt von Zufall und Notwendigkeit.
 
AW: Versuch des Gottesbeweises

Halten wir einmal fest, was wir als gegeben ansehen. Dass wir existieren, klar. Wer schon das anzweifelt, kann ohnehin aufhören. Es gibt eine höhere Macht, welche die Natur erschaffen hat, innerhalb der wir zweifellos, als Teil davon existieren. Wir wissen, dass wir immer nur Ausschnitte betrachten, bzw. wahrnehmen können, eben wegen unseres begrenzten Vorstellungsvermögens, das nur die unteren 4 Dimensionen umfasst. Die Materie ist dem Geist untergeordnet, dient ihm als Hilfsmittel, als Baumaterial zur Formung von Strukturen.

Ist dieser Schöpfer alles in Summe, wie wir Pantheisten (ich) glauben, dann hat er sich aufgespaltet um selbst in Gestalt zahlloser Individuen Erfahrungen machen zu können, die er ohne diese Diversifizierung nicht machen könnte. Er hätte dann unseren Lebensraum geschaffen (Zeit und Raum), innerhalb der unendlich viele Möglichkeiten der Strukturierung der amorphen Grundsubstanz (Äther, Matrix, dunkle Materie) potentiell gegeben, aber nicht realisiert sind. Diese Realisierung fände dann in Form der ablaufenden Evolution statt, welche das Buch des Lebens, bzw. den Band der Erdgeschichte, nach und nach ausfüllt. Dabei gehe ich davon aus, dass diese Strukturen, z,B. der Geist eines Menschen, der sich körpergebunden ein Leben lang gestaltet, erhalten bleibt, auch wenn das Bewusstsein den Zugang dazu verliert (Demenz) oder die Person stirbt.

Nehmen wir nun an, der große Schöpfer hätte das Universum bewusst geschaffen, um etwas entstehen zu lassen, das es vorher nicht gab, die einzige denkbare Alternative wäre autopoietische Entstehung, wie hätte er es angelegt? Hätte er einen detailierten Plan erstellt, der dann, wie eine Vorstellung, exakt geplant, von den Akteuren schließlich aufgeführt wird? Sicher nicht, denn dann wäre der ganze Aufwand sinnlos. Sinnvoll wird dieses Unternehmen eigentlich nur vor dem Hintergrund, dass der Schöpfer, egal, wie er auch beschaffen sein mag, Rahmenbedingungen schuf, unter denen dann die Entwicklung selbständig abläuft. Allein die Bereitstellung dieser Grundlagen erscheint derart komplex und schwierig, dass wir Menschen damit heillos überfordert wären - der Schöpfer, oder die Natur hat es aber hingekriegt, was mir als Beweis für eine Superintelligenz ausreicht.

Gehen wir nun ins Detail, genauer, in die Welt eines einzelnen Menschen und seine Beziehung zu Gott. Warum sollte sich die Superintelligenz um jedes einzelne Lebewesen kümmern? Warum? Der einzige Grund für diese Annahme ist der Wunsch danach, bzw. die Notwendigkeit innerhalb eines theologischen Glaubenskonstruktes. Nüchtern betrachtet ist es unlogisch. Warum? Weil kein Schöpfer so dumm sein kann, sich um alle seine Kinder kümmern zu müssen, über sie zu wachen und sie zu beschützen. Das sind naive Ideen. Außerdem besteht gar keine Notwendigkeit dazu, denn das Leben ist nicht vernichtbar, wohl aber ramponierbar, was die Lebensqualität betrifft. Sie zu steuern, das ist wiederum die Aufgabe der Menschen selbst, sowohl, was das individuelle, wie auch das kollektive Leben angeht. Dazu wurden sie mit eigener Intelligenz ausgestattet. Ansonsten gilt: "Wer nicht hören will, muss fühlen" - muss die Konsequenzen tragen - oft zwar auch die der Fehler Anderer, was ich hier aber nicht vertiefen möchte. Alles hat seinen Sinn, Leid, Tod, Katastrophen, auch, wenn es oft unverständlich erscheint. Das System ist perfekt, wir sind es nicht, wir können und sollen darin wachsen. Selbst, wenn er eingreifen könnte, er will nicht und weiß warum.
 
AW: Versuch des Gottesbeweises

Es gibt einen Gott, das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist wie man damit umgeht.

das ist richtig und auch schwer,weil ich sehe das böse hier auf erden aber auch:engel1:
wer das tiefste gedacht liebt das lebendigste(hölderlein)
nur was ist man selbst,das ist die frage die man sich stellen soll zu wem will man gehören?
 
AW: Versuch des Gottesbeweises

das ist richtig und auch schwer,weil ich sehe das böse hier auf erden aber auch:engel1:
wer das tiefste gedacht liebt das lebendigste(hölderlein)
nur was ist man selbst,das ist die frage die man sich stellen soll zu wem will man gehören?

Mit dem Bösen und auch mit dem Guten muss der Mensch selbst fertig werden. Gott wird sich da nicht einmischen.
 
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