Herminator
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AW: Vereinigung von Deutschland und Österreich
All diese Punkte kann man auch anders sehen. Des weiteren ist ja nicht ausgeschlossen, dass man sich bei einer Wiedervereinigung an den jeweils leistungsfähigeren, besseren Systemen orientieren kann. Fakt ist, dass Deutschland an der Teilvereinigung mit der wirtschaftlich maroden DDR noch immer zu knappern hat. Doch als Deutscher investiere ich gerne in den Wiederaufbau Ost, für mich gehen grundsätzlich ideelle vor materielle Gründe. Und die Vereinigung der BRD und DDR halte ich für das beste, was Deutschland im letzten Jahrhundert passiert ist.
Die Steuergesetze in Deutschland werden sehr bald einfacher sein als in Österreich. Österreich wird allerdings vermutlich folgen und die deutschen Innovationen (von Kirchhof) fast 1:1 übernehmen. Grundsätzlich liegt dem österreichischen Steuerrecht dieselbe Systematik wie dem deutschen zugrunde. Entscheidungen des BGH haben auch in Österreich quasi direkte Wirkung. Alle anderen Punkte müsste man auch differenzierter betrachten, ich bin zum Beispiel davon überzeugt, dass Deutschland eine bessere Arbeitsmarktpolitik macht, was sich auch in der derzeitigen Krise zeigte. Die Mitgliedschaft bei der NATO würde uns sicher auch nicht umbringen.
Es wird sicherlich noch viel Wasser die Donau runterrinnen, bis dass ich meine Vision erfüllt habe, das ist mir klar. Aber aufgrund meiner Jugend kann ich das verkraften, meine Zeit kommt noch. Ich denke nicht in Jahren, sondern in Jahrzehnten. Die jetzt unter 40 sind haben mEn sehr große Chancen, dass sie die Wiedervereinigung noch erleben.
Richtig. Mein Ziele ist es, auch die deutschen Ostgebiete wieder mit dem Mutterland zu vereinigen. Allerdings im Einvernehmen mit den dort Ansässigen.
Ich weiß nicht warum, aber irgendwie erinnert mich die EU an die deutschen Ambitionen vor Ausbruch des 1. Weltkriegs. Deutschland wollte damals - unter deutscher Hegemonie - eine europäische Vereinigung und Integration in Gang setzen, um u.a. die Absatzmöglichkeiten der deutschen Wirtschaft zu erhöhen.
Diese Katastrophen des 20. Jahrhunderts dürfen meine Träume nicht verunmöglichen. Im übrigen bin ich davon überzeugt, dass man an allen 3 Dingen Deutschland nicht die Alleinschuld geben kann. Das ist eine europäische Kollektivschuld.
Die Katastrophen des 20. Jahrhunderts haben ganz sicherlich dazu geführt, das deutsche Band (temporär) zu zerreißen. Seitdem negiert die Mehrheit der Österreicher die Zugehörigkeit zur deutschen Nation, Liechtenstein änderte seine Hymne („am deutschen Rhein“ wurde „am jungen Rhein“, und „im deutschen Vaterland“ wurde zu „das teure Vaterland“), Luxemburg und das Elsass gaben sich sich voll und ganz dem Verwelschungsprozess hin. Einzig die Südtiroler hielten an ihrer Zugehörigkeit zur deutschen Nation fest (vermutlich weil sie als Minderheit anderen Bedrohungen unterlagen/unterliegen als die Mehrheitsbevölkerung in Österreich, Luxemburg, Liechtenstein).
In Österreich versuchte man sich durch schändliche Abgrenzung nach dem 2. WK von der deutschen Schuld abzuputzen. Deshalb entstand auch dieser historische Irrtum der österreichischen Nation. Man hoffte, als 1. Opfer Hitlers wahrgenommen zu werden, und zum Teil gelang dies auch. In Wahrheit war die NS-Organisierung in der Ostmark eine weit größere als im Altreich. Und die überwältigende Mehrheit der Österreicher wünschte sich auch eine Eingliederung in Nazi-Deutschland. Das ist die Wahrheit. Und diesem opportunistischen Verhalten "verdanken" wir schließlich auch die österreichische Nation.
Ich habe diese Schwarzmalerei in Deutschland satt. Fakt ist, dass Deutschland zu den wohlhabendsten und florierendsten Nationen dieser Welt gehört. Die Teilvereinigung kostet Deutschland Schweiz und Tränen, aber es blickt einer rosigen Zukunft entgegen. Ohne der Teilvereinigung stände Westdeutschland noch immer deutlich besser da als Österreich.
Ich setze auch andere Aktivitäten als Foren-Beiträge. Aber da ich (vorläufig) in diesem Forum anonym bleiben möchte, werde ich das hier nicht näher kommentieren.
Freut mich zu hören. Aber anscheinend warst du eh der einzige, der das in Erwägung gezogen hast.
Hallo Herminator,
so wie Du überzeugter Deutscher bist, so bin ich eine überzeugte Österreicherin.
Da ich annehme, daß Deutschland für sich die Führungsrolle beanspruchen wird, spricht politisch für mich folgendes dagegen
1. Bildungspolitik
2. Gesundheitspolitik
3. Sozialpolitik
4. Arbeitsmarktpolitik
5. noch unübersichtlicheres Steuergesetz
6. aufgeblähter Staatsapparat (Wozu braucht ein Staat jeden Minister in
17facher Ausführung?)
7. zuviel Überwachungstaat
8. neoliberale Wirtschaftsdiktatur
9. Mitglied der Nato
All diese Punkte kann man auch anders sehen. Des weiteren ist ja nicht ausgeschlossen, dass man sich bei einer Wiedervereinigung an den jeweils leistungsfähigeren, besseren Systemen orientieren kann. Fakt ist, dass Deutschland an der Teilvereinigung mit der wirtschaftlich maroden DDR noch immer zu knappern hat. Doch als Deutscher investiere ich gerne in den Wiederaufbau Ost, für mich gehen grundsätzlich ideelle vor materielle Gründe. Und die Vereinigung der BRD und DDR halte ich für das beste, was Deutschland im letzten Jahrhundert passiert ist.
Die Steuergesetze in Deutschland werden sehr bald einfacher sein als in Österreich. Österreich wird allerdings vermutlich folgen und die deutschen Innovationen (von Kirchhof) fast 1:1 übernehmen. Grundsätzlich liegt dem österreichischen Steuerrecht dieselbe Systematik wie dem deutschen zugrunde. Entscheidungen des BGH haben auch in Österreich quasi direkte Wirkung. Alle anderen Punkte müsste man auch differenzierter betrachten, ich bin zum Beispiel davon überzeugt, dass Deutschland eine bessere Arbeitsmarktpolitik macht, was sich auch in der derzeitigen Krise zeigte. Die Mitgliedschaft bei der NATO würde uns sicher auch nicht umbringen.
mehr fällt mir in der Geschwindigkeit nicht ein und ehrlich gesagt, ich hab' auch keine Lust mir darüber groß den Kopf zu zerbrechen.
Da ich nicht annehme daß Du für eine friedliche Vereinigung keine Mehrheit bekommen wirst, und falls ja noch viel Wasser die Donau runterrinnen wird bis Du in der Lage, bzw. in der Position in der Politik bist Deinen Wunsch Realität werden zu lassen, sehe ich meiner Zukunft als Österreicherin relativ gelassen entgegen.
lg.eule
Es wird sicherlich noch viel Wasser die Donau runterrinnen, bis dass ich meine Vision erfüllt habe, das ist mir klar. Aber aufgrund meiner Jugend kann ich das verkraften, meine Zeit kommt noch. Ich denke nicht in Jahren, sondern in Jahrzehnten. Die jetzt unter 40 sind haben mEn sehr große Chancen, dass sie die Wiedervereinigung noch erleben.
Das ist aber nicht das, was Herminator meint!
Wenn ich ihn nicht komplett missverstehe, denkt er dabei nicht an die EU, sondern an ein Großdeutschland unter deutscher Regierung mit deutschen Gesetzen.
Zur Arbeit ins Ausland gehen, EU oder sonstwohin, kann man schon immer!
Richtig. Mein Ziele ist es, auch die deutschen Ostgebiete wieder mit dem Mutterland zu vereinigen. Allerdings im Einvernehmen mit den dort Ansässigen.
Ich weiß nicht warum, aber irgendwie erinnert mich die EU an die deutschen Ambitionen vor Ausbruch des 1. Weltkriegs. Deutschland wollte damals - unter deutscher Hegemonie - eine europäische Vereinigung und Integration in Gang setzen, um u.a. die Absatzmöglichkeiten der deutschen Wirtschaft zu erhöhen.
Das kannst du auch, liebe Eule!
Die Überzeugungsarbeit, die da geleistet werden müsste, wäre enorm und zudem aussichtlos!
@Herminator
Du orientierst dich also an einem nebulösen romantischen Deutschlandbild vom Mittelalter bis ins 18. und 19. Jahrhundert, Walther von der Vogelweide, des Knaben Wunderhorn, deutsche Märchenwelt etc.
Das 20. Jahrhundert, in dem sich Deutschland seine Nationalschande aufbuckelte mit zwei Weltkriegen und dem Holocaust, verschweigst du.
Diese Katastrophen des 20. Jahrhunderts dürfen meine Träume nicht verunmöglichen. Im übrigen bin ich davon überzeugt, dass man an allen 3 Dingen Deutschland nicht die Alleinschuld geben kann. Das ist eine europäische Kollektivschuld.
Daran wird das Land aber gemessen und das wird noch lange so bleiben...
Vielleicht sind die Österreicher, die Südtiroler und die Elsässer ja froh, davon abgekoppelt zu sein?
Weißt du überhaupt, was in Deutschland los ist?
Die Katastrophen des 20. Jahrhunderts haben ganz sicherlich dazu geführt, das deutsche Band (temporär) zu zerreißen. Seitdem negiert die Mehrheit der Österreicher die Zugehörigkeit zur deutschen Nation, Liechtenstein änderte seine Hymne („am deutschen Rhein“ wurde „am jungen Rhein“, und „im deutschen Vaterland“ wurde zu „das teure Vaterland“), Luxemburg und das Elsass gaben sich sich voll und ganz dem Verwelschungsprozess hin. Einzig die Südtiroler hielten an ihrer Zugehörigkeit zur deutschen Nation fest (vermutlich weil sie als Minderheit anderen Bedrohungen unterlagen/unterliegen als die Mehrheitsbevölkerung in Österreich, Luxemburg, Liechtenstein).
In Österreich versuchte man sich durch schändliche Abgrenzung nach dem 2. WK von der deutschen Schuld abzuputzen. Deshalb entstand auch dieser historische Irrtum der österreichischen Nation. Man hoffte, als 1. Opfer Hitlers wahrgenommen zu werden, und zum Teil gelang dies auch. In Wahrheit war die NS-Organisierung in der Ostmark eine weit größere als im Altreich. Und die überwältigende Mehrheit der Österreicher wünschte sich auch eine Eingliederung in Nazi-Deutschland. Das ist die Wahrheit. Und diesem opportunistischen Verhalten "verdanken" wir schließlich auch die österreichische Nation.
Die Wirtschaft ist ruiniert, steigende Arbeitslosenzahlen, verfehlte Bildungspolitik, leere Sozialkassen, Abwanderung der Großindustrie in Billiglohnländer, ein marodes unsoziales Steuersystem, in dem NUR Arbeitnehmer besteuert werden, ein Zweiklassen Gesunheitssystem.
Ich habe diese Schwarzmalerei in Deutschland satt. Fakt ist, dass Deutschland zu den wohlhabendsten und florierendsten Nationen dieser Welt gehört. Die Teilvereinigung kostet Deutschland Schweiz und Tränen, aber es blickt einer rosigen Zukunft entgegen. Ohne der Teilvereinigung stände Westdeutschland noch immer deutlich besser da als Österreich.
Meine Frage, wie du deine Phantasie umsetzen willst, hast du mir auch nicht beantwortet.
Hast du eine Bürgerinitiative aufgemacht, schreibst du Briefe an alle staatlichen Stellen in den "betroffenen" Regionen, machst öffentliche Aufrufe, sammelst du Unterschriften etc.? Schreibst du Bücher, die das thematisieren, trittst du meinungsmachend in Talkshows auf?
In Foren darüber zu schreiben, bringt ja nun gar nichts!
Aber auch, wenn das alles zutreffen würde, von einer Resonanz weiß ich nichts, und an mir als Deutscher wäre ein solches Unterfangen nicht unbemerkt vorüber gegangen!
LG
Cosima
Ich setze auch andere Aktivitäten als Foren-Beiträge. Aber da ich (vorläufig) in diesem Forum anonym bleiben möchte, werde ich das hier nicht näher kommentieren.
p.s. ich bin mittlerweile davon so gut wie überzeugt, dass keine rechtsradikale Organisation hinter dir steckt, Gott sei Dank!
Freut mich zu hören. Aber anscheinend warst du eh der einzige, der das in Erwägung gezogen hast.