AW: Vereinigung von Deutschland und Österreich
Herminator, Du scheinst zu
vergessen,
verdrängen oder gar
nicht zu wissen
dass die Aggression von Großdeutschland im Verein mit Österreich (allen voran mit unserem Oberdeppen) ausging.
Ich kann nur mit Bruno Kreisky sagen:
Lern Geschichte !
Ich weiß natürlich, dass Deutschland (inkl. Österreich) den Ausbruch des 2. Weltkriegs zu verantworten hat. Beim 1. Weltkrieg sehe ich das allerdings nicht so und bereits 1919 wurde uns ein Zusammenschluss verboten. Die schändlichen "Friedensbedingungen" von Versailles und St. Germain dienten ja schließlich auch als Treppe für den Aufstieg des wohl weltberühmtesten Oberösterreichers mit Waldviertler Wurzeln zum gefürchteten Diktator Europas samt der folgenden Katastrophe. Die Sieger von 1918 ebneten also bereits in eindrucksvoller Weise dem 2. WK den Weg.
Unabhängig davon, wer jetzt die beiden Katastrophen des vorigen Jahrhunderts zu verantworten hat (beigetragen dazu haben eigentlich alle), sollte doch inzwischen der Konsens herrschen, dass wir selbstbestimmt über unsere Angelegenheiten entscheiden können und uns, sollte sich das deutsche Volk entschließen sich in einem gesamtdeutschen Staat zu organisieren, sicher nicht dem Diktat der Sieger von 1918 und 1945 unterwerfen müssen. Wenn sich die Romandie Frankreich anschließen möchte, hätte ich als Deutscher auch nichts dagegen einzuwenden. Die Welt muss dieses Recht auf Selbstbestimmung auch uns Deutschen zugestehen.
Es lebe die Demokratie als einziges Konzept und einzige Chance
für ein friedliches Zusammenleben auf breiter Basis.[/CENTER]
Liebe Grüße
Zeili
Dem schließe ich mich gerne an:
Lang lebe die Demokratie !!!
1. Hermann Meier ist ein Sportler.Ein Mensch. Hunderte andere machen das was er macht. Respekt vor seinen Leistungen. Ihn deshalb als großartigsten Menschen , hinzustellen den es je gegeben hat und das noch vor Gandhi, Marie Curie und anderen Menschen, die die Menschheit weitergebracht haben... das lass ich jetzt mal als Teenager Fanschwärmen im Raum ausklingen.
Das lass bitte meine Sorge sein. Hermann Maier ist für mich der absolut großartigste Mensch, den es gibt und je gegeben hat und ich bin davon überzeugt, dass nie jemand kommen wird, der nur annähernd seine Großartigkeit erreichen wird.
2. Selbst wenn Du in die Wirtschaft einsteigst. Dein Anliegen für die Vereinigung von Deutschland und Österreich und Deutschland wird sich nicht durchsetzen. Würde es der Wirtschaft nützen, wäre es längst durchgesetzt. Würden es zuviele Menschen wollen, wäre es durchgesetzt. Nein, es wird sich für ein vereintes Europa eingesetzt. Wie gesagt, die Wirtschaftsbosse lachen sich über soetwas tot, das für sie die ganze Welt ein einziger Markt ist. Geld kennt nunmal weder Herkunft, Krankheit oder Hautfarbe.
Du gehts fälschlicherweise vom idealisierten ökonomischen Modell des "Homo oeconomicus" aus. Dieser existiert allerdings in der Realität nicht. Gewinnstreben und Geld sind wenn dann nur sekundäre Triebfedern mächtiger Wirtschaftsbosse. Es geht vielmehr um Prestige, Aufmerksamkeit und auch die Verwirklichung individueller Ziele. Ein Wirtschaftsboss nützt letztendlich auch nur seine Wirtschaftsmacht um seine persönliche Macht und seine persönlichen Anliegen ein Stück weiter verfolgen zu können. Und wenn jetzt so ein mächtiger Wirtschaftsboss so wie ich das Anliegen hätte, Großdeutschland und Österreich zu vereinigen, dann würde er es mit seinen - sicherlich machtvollen Möglichkeiten - auch versuchen es zu verwirklichen. Geld ist nett, aber nicht als Selbstzweck, sondern als Mittel zum Zweck.
Warum du glaubst, dass ein Großdeutschland sich auf einmal dem Weltmarkt entziehen würde, ist mir äußerst unklar. Eine Wiedervereinigung von Österreich und Deutschland würde ja keine Abkehr von der weltwirtschaftlichen Globalisierung bedeuten.
3. Mit Deiner Bekundung nur zum deutschen Volk zugehören zu wollen, zu allen anderen aber nicht, ist die Abwertung und Ausgrenzung der Anderen doch schon vorgegeben. Warum willst Du nicht Europäer oder Weltbürger sein?
Ich bin auch Europäer und Weltbürger, aber eben auch Deutscher. Wahr ist, dass sich auch ein "Europäer" von anderen Kontinenten abgrenzt, ein "Weltbürger" von anderen Planeten, ein "Mensch" von anderen Lebewesen. Warum ist es gerade so verwerflich, sich als Deutscher zu definieren und damit natürlich auch eine Abgrenzung zu anderen vorzunehmen? Keinem bekennenden Europäer wird Überheblichkeit und Ausgrenzung der anderen (Amerikanern, Afrikanern, Asiaten etc.) vorgeworfen. Wenn ich sage, ich möchte dauerhaft nur im Waldviertel leben, diskretitiere ich damit alle anderen Regionen dieser Welt?
Nun, es mag dir unaufrichtig oder verlogen vorkommen; Ich gebe nicht viel auf Nationen, Grenzen. Ich strebe auch nicht danach, der Beste zu sein. Ich lebe lieber mit meinen Mitmenschen, als gegen sie. Ich bin glücklich, in Österreich geboren zu sein und nicht im Sudan oder in Afghanistan. Aber sicher nicht stolz darauf. Stolz halte ich ansich schon eine schlechte Eigenschaft, Nationalstolz ist einfach nur saudumm. Warum sollte ich auf etwas stolz sein, für das ich nichts kann?
Es gibt halt auch Dinge, auf die man stolz ist, für die man allerdings nichts kann. Ich bin ein hervorragender Skifahrer, dem ein unglaubliches Talent in die Wiege gelegt wurde, und bin trotzdem stolz darauf, so gut Ski fahren zu können, obwohl ich nichts dafür kann, dass mir diese göttliche Gabe in die Wiege gelegt wurde.
Ich halte nichts davon, dass man nur für etwas stolz sein darf, was man mit Blut und Schweiz erreicht hat. Oder ist Stolz gar generell verboten? (Wobei man jetzt vermutlich darüber diskutieren müsste, was man konkret unter Stolz versteht, es ist schon klar, dass es auch böse Auswüchse des Stolzes gibt.)
Du möchtest, dass deine Nation die beste ist. Legitim, aber du stellst das erst als Fakt da, jetzt als Wunsch. Was nun?
Beides. Meiner Ansicht nach ist es ein Faktum, allerdings verbunden mit dem Wunsch, dass es auch so bleibt.
Wenn du wirklich ein sozialer und freiheitsliebender Mensch bist, sollte dein Ziel sein, alle Grenzen zu beseitigen, und nicht nur die zwischen Österreich und Deutschland.
Ein Weltstaat ist schlicht und einfach unrealisierbar, ich glaube darüber brauchen wir nicht zu debattieren. Wo es möglich und förderlich ist, sollen die Grenzen abgebaut bzw. reduziert werden. Die 4 Grundfreiheiten in der EU empfinde ich als sehr positiv. Die erhöhte Mobilität hält mich allerdings nicht davor zurück, mich zu meiner Nation, auf die ich außerordentlich stolz bin, zu bekennen.
Ein Großdeutschland halte ich jedoch für absolut realisierbar. Und natürlich steht für mich außer Frage, dass die innerdeutsche Integration noch eine weit tiefergehendere sein sollte als die europäische.
Nebenbei, du bist kein Deutscher. Finde dich damit ab.
Damit werde ich mich nie abfinden.