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Vereinigung von Deutschland und Österreich

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AW: Vereinigung von Deutschland und Österreich

Ja Herminator, eine Frage hätt' ich noch.

Wozu?

Die gemeinsame Sprache kann doch nicht Dein einziges Argument für eine Wiedervereinigung sein.

Mehr Mitspracherecht in der EU?

Werden doch nicht einmal die heutigen Möglichkeiten von den Politikern wahrgenommen.

Was ich nicht verstehe - warum willst Du ganz Österreich mitnehmen?
Warum wanderst Du nicht ganz einfach nach Deutschland aus und wirst ein guter deutscher Staatsbürger?
Das erinnert mich irgendwie an meine Tochter. Die würde auch gern in die Karibik auswandern. Aber nicht ohne die Familie.
Du willst Deutscher sein, aber nicht ohne ganz Österreich?

Ich hätte gerne ein paar politische Argumente für die Wiedervereinigung. Die gemeinsame Sprache ist mir zuwenig.

lg.eule
 
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AW: Vereinigung von Deutschland und Österreich

Es gibt halt auch Dinge, auf die man stolz ist, für die man allerdings nichts kann. Ich bin ein hervorragender Skifahrer, dem ein unglaubliches Talent in die Wiege gelegt wurde, und bin trotzdem stolz darauf, so gut Ski fahren zu können, obwohl ich nichts dafür kann, dass mir diese göttliche Gabe in die Wiege gelegt wurde.
Ich halte nichts davon, dass man nur für etwas stolz sein darf, was man mit Blut und Schweiz erreicht hat. Oder ist Stolz gar generell verboten? (Wobei man jetzt vermutlich darüber diskutieren müsste, was man konkret unter Stolz versteht, es ist schon klar, dass es auch böse Auswüchse des Stolzes gibt.)
Ich halte Stolz, wie gesagt, für eine schlechte Eigenschaft. Stolz impliziert starke Selbstzufriedenheit, was Entwicklung hemmt, und bei Nationalstolz auch ein Überlegenheitsgefühl. Er steht im Gegensatz Bescheidenheit und Demut, das sind erstrebenswerte Tugenden. Das ist halt meine Meinung. Soll jeder stolz sein, worauf er will. Aber ich darf das auch dumm finden.

Beides. Meiner Ansicht nach ist es ein Faktum, allerdings verbunden mit dem Wunsch, dass es auch so bleibt.
Fakten kann man belegen. Also her damit. Beweise, dass Deutsche besser sind als alle anderen. Oder "auserwählt".

Ein Weltstaat ist schlicht und einfach unrealisierbar, ich glaube darüber brauchen wir nicht zu debattieren. Wo es möglich und förderlich ist, sollen die Grenzen abgebaut bzw. reduziert werden. Die 4 Grundfreiheiten in der EU empfinde ich als sehr positiv. Die erhöhte Mobilität hält mich allerdings nicht davor zurück, mich zu meiner Nation, auf die ich außerordentlich stolz bin, zu bekennen.

Ein Großdeutschland halte ich jedoch für absolut realisierbar. Und natürlich steht für mich außer Frage, dass die innerdeutsche Integration noch eine weit tiefergehendere sein sollte als die europäische.
Irgendwann, wenn die Menschheit solange überlebt, wird es keine Staaten und Grenzen mehr geben. Vielleicht träume ich 1000 Jahre zu weit in die Zukunft. Aber du denkst hier in der Zeit zurück.

Im Elsass schaut es so aus, dass die Bevölkerung historisch eine deutsche ist (sie wurde ja nach dem 2. WK nicht vertrieben), allerdings ihre angestammte deutsche Sprache und Kultur durch die französische überlagert wurde. Man müsste die Menschen dort wieder darauf aufmerksam machen, dass ihre Vorfahren noch vor sehr kurzer Zeit deutsch sprachen und sie durch ungünstige Umstände dazu gebracht wurden, ihre Muttersprache zu verleugnen und sich dem Französischen zu unterwerfen.
Wenn dann das Deutsche dort wieder als die Leitkultur und -sprache angesehen wird, entspricht der Zustand dem jetzigen Zustand von Österreich und Südtirol. Der weitere Verlauf meiner Vorstellungen entspricht dem von Österreich und Südtirol. Luxumburg stellt eine Zwischenstufe zwischen dem Elsass und Österreich dar.
Uh, also diese Rhetorik ist unangenehm vertraut...
 
AW: Vereinigung von Deutschland und Österreich

Ich halte Stolz, wie gesagt, für eine schlechte Eigenschaft. Stolz impliziert starke Selbstzufriedenheit, was Entwicklung hemmt, und bei Nationalstolz auch ein Überlegenheitsgefühl. Er steht im Gegensatz Bescheidenheit und Demut, das sind erstrebenswerte Tugenden. Das ist halt meine Meinung. Soll jeder stolz sein, worauf er will. Aber ich darf das auch dumm finden.


Fakten kann man belegen. Also her damit. Beweise, dass Deutsche besser sind als alle anderen. Oder "auserwählt".


Irgendwann, wenn die Menschheit solange überlebt, wird es keine Staaten und Grenzen mehr geben. Vielleicht träume ich 1000 Jahre zu weit in die Zukunft. Aber du denkst hier in der Zeit zurück.


Uh, also diese Rhetorik ist unangenehm vertraut...

Dem stimme ich 100% zu. Was macht einen Deutschen ( Ich definiere die Nationalität über den Pass. Möchte jemand seine Nationalität wechseln, stehen Ihm alle Möglichkeiten offen.) besser als einen Holländer,Japaner,Inder,Schweizer? Nationalstolz ist eine Sache. Ich bin sehr froh in einem freien demokratischen Land zu leben. Und ich wäre es in jedem anderen freien Demokratischen Land auch. Aber es würde mir im Traum nicht einfallen, mein Land (bei dem ich durch zufällige Geburt dessen Nationalität erhalten habe) höher und besser als andere zu stellen. Das hatten wir alles schonmal. Dieses "Ich finde, ich bin besser als Du" ist dumm. Und Deine Wunschträume gehören in ein James Bond Drehbuch und nicht in die Politik. Ich habe immer noch kein Argument gehört ausser der Sprache. Und das ist viel zuwenig. Alles andere ist in der EU schon im Gange oder verwirklicht.

Noch was anderes. Wenn Hermann Meier für Dich ein Gott ist(Rücktritt am 13.10.09, zweiterfolgreichster Skirennläufer der Weltcupgeschichte bis jetzt.Kudos), was ist dann erst Ingemar Stenmark?
 
AW: Vereinigung von Deutschland und Österreich

Ja Herminator, eine Frage hätt' ich noch.

Wozu?

Die gemeinsame Sprache kann doch nicht Dein einziges Argument für eine Wiedervereinigung sein.

Mehr Mitspracherecht in der EU?

Werden doch nicht einmal die heutigen Möglichkeiten von den Politikern wahrgenommen.

Mein Gründe kommen aus dem Herzen, sind also sicher eher irrational als rational. Mein Herz verlangt danach, dass Österreich an Deutschland angeschlossen wird. Mein Herz verlangt danach, dass alle deutschsprachigen Gebiete Europas vereinigt werden.

Was ich nicht verstehe - warum willst Du ganz Österreich mitnehmen?
Warum wanderst Du nicht ganz einfach nach Deutschland aus und wirst ein guter deutscher Staatsbürger?
Das erinnert mich irgendwie an meine Tochter. Die würde auch gern in die Karibik auswandern. Aber nicht ohne die Familie.
Du willst Deutscher sein, aber nicht ohne ganz Österreich?

Wie gesagt, ich möchte Kraft meiner Heimat und Herkunft Deutscher sein und nicht durch Emigration. Ich möchte auch kein Deutscher eines Deutschlands ohne Österreich sein. Ganz Österreich muss Deutschland eingegliedert werden, mit Kopf und Haar.

Ich hätte gerne ein paar politische Argumente für die Wiedervereinigung. Die gemeinsame Sprache ist mir zuwenig.lg.eule

Ich handle eher aus ideellen Gründen, es ist einfach ein Bauchgefühl, dass Österreich zu Deutschland gehören muss. Im Großen und Ganzen sind es historische Gründe, ich fühle mich der Definition der deutschen Nation des 18. und 19. Jahrhunderts verpflichtet. Alle Menschen deutscher Zunge sollen vereint werden.

Doch ich würde gerne mal die Gegenfrage stellen: Was spricht eigentlich politisch gegen die Wiedervereinigung?



Ich halte Stolz, wie gesagt, für eine schlechte Eigenschaft. Stolz impliziert starke Selbstzufriedenheit, was Entwicklung hemmt, und bei Nationalstolz auch ein Überlegenheitsgefühl. Er steht im Gegensatz Bescheidenheit und Demut, das sind erstrebenswerte Tugenden. Das ist halt meine Meinung. Soll jeder stolz sein, worauf er will. Aber ich darf das auch dumm finden.

Im Grunde hast du recht. Man muss immer selbstkritisch bleiben, damit die eigene Entwicklung nicht ins Stocken gerät. Wer rastet, der rostet.

Bescheidenheit und Demut sind eine Tugend, doch ich bin der Meinung, dass sie dem Grundwesen des Menschen widersprechen. Bescheidenheit und Demut wird oftmals nach außen hin zelebriert, innen schaut's in der Regel aber ganz anders aus. Jeder liebt sich selbst am meisten, ich bin davon überzeugt, dass sich im tiefsten Inneren jeder über die anderen stellen möchte, ganz egal in welcher Dimension.

Fakten kann man belegen. Also her damit. Beweise, dass Deutsche besser sind als alle anderen. Oder "auserwählt".

Ich berufe mich auf Walther von der Vogelweide. Und auf zahlreiche andere Dichter und Denker, die das erkannt haben.

Irgendwann, wenn die Menschheit solange überlebt, wird es keine Staaten und Grenzen mehr geben. Vielleicht träume ich 1000 Jahre zu weit in die Zukunft. Aber du denkst hier in der Zeit zurück.

Das sind nichts anderes als kindliche Träumereien. So viel Freiheit verträgt der Mensch nicht, er braucht Strukturen, anhand deren er sich orientieren kann. Es wird immer Unterschiede geben, und das finde ich gut, denn Heterogenität stellt für mich einen weit höheren Wert als Homogenität dar. Ich wünsch mir eine tiefergehende innerdeutsche Integration, aber keine Desintegration Deutschlands zum Rest Europas und zum Rest der Welt. In anderen Worten: es werden Grenzen eingerissen, aber keine neuen aufgebaut.

Uh, also diese Rhetorik ist unangenehm vertraut...

Nur weil Worte schon einmal in einem negativen Zusammenhang verwendet wurden, heißt das nicht, dass man Worte nicht mehr im positiven Sinne verwenden darf.
 
AW: Vereinigung von Deutschland und Österreich

Dem stimme ich 100% zu. Was macht einen Deutschen ( Ich definiere die Nationalität über den Pass. Möchte jemand seine Nationalität wechseln, stehen Ihm alle Möglichkeiten offen.) besser als einen Holländer,Japaner,Inder,Schweizer? Nationalstolz ist eine Sache. Ich bin sehr froh in einem freien demokratischen Land zu leben. Und ich wäre es in jedem anderen freien Demokratischen Land auch. Aber es würde mir im Traum nicht einfallen, mein Land (bei dem ich durch zufällige Geburt dessen Nationalität erhalten habe) höher und besser als andere zu stellen. Das hatten wir alles schonmal. Dieses "Ich finde, ich bin besser als Du" ist dumm. Und Deine Wunschträume gehören in ein James Bond Drehbuch und nicht in die Politik. Ich habe immer noch kein Argument gehört ausser der Sprache. Und das ist viel zuwenig. Alles andere ist in der EU schon im Gange oder verwirklicht.

Warum freut man sich eigentlich, wenn ein Sportler des eigenen Landes etwas gewinnt? Man hat ja dazu überhaupt nichts beigetragen und fühlt sich trotzdem irgendwie gut (zumindest geht's mir so ...).

Wenn man so wie du denken würde, wäre es einem komplett egal, aus welchem Land ein Sieger kommt, aber das ist nunmal bei 95 % der Menschen nicht der Fall. Nenne es schlecht oder verwerflich, aber es ist die Realität. Es liegt in der Natur des Menschen, dass er sich gruppiert, in der Familie, in einer Sippe, in einer Region oder natürlich auch in einem Staat. Es gibt nicht nur die beiden Extreme "ich" und "die ganze Welt" sondern zig Zwischenstufen. Und diese Zwischenstufen sollten wir ganz einfach akzeptieren, der Mensch benötigt sie offenbar. Und weil man sich selbst, seine Sippe, seinen Staat etc. als etwas besonderes betrachtet und gewissermaßen auch hervorhebt, heißt das ja nicht, dass man dadurch andere Menschen, Sippen, Staaten abwertet. Jeder soll sich als etwas besonderes und herausragendes fühlen, das tut doch keinem weh.

Noch was anderes. Wenn Hermann Meier für Dich ein Gott ist(Rücktritt am 13.10.09, zweiterfolgreichster Skirennläufer der Weltcupgeschichte bis jetzt.Kudos), was ist dann erst Ingemar Stenmark?

Ingemar Stenmark war ein großartiger Skifahrer, der die meisten WC-Rennen gewonnen hat. Doch die Dimensionen der Göttlichkeit sind nicht durch die gewonnen WC-Rennen quantifiziertbar. Nicht alleine die sportlichen Erfolge (obwohl ich Hermann Maier auch für den größten Sportler aller Zeiten halte) tragen zur Göttlichkeit Hermann Maiers bei, da spielen noch sehr viele andere - zum Teil unergründbare - Faktoren mit.

Hermann Maier ist der göttlichste Gott, den man sich vorstellen kann !!! :)
 
AW: Vereinigung von Deutschland und Österreich

Ich berufe mich auf Walther von der Vogelweide. Und auf zahlreiche andere Dichter und Denker, die das erkannt haben.
[...]
Das sind nichts anderes als kindliche Träumereien. So viel Freiheit verträgt der Mensch nicht, er braucht Strukturen, anhand deren er sich orientieren kann. Es wird immer Unterschiede geben, und das finde ich gut, denn Heterogenität stellt für mich einen weit höheren Wert als Homogenität dar. Ich wünsch mir eine tiefergehende innerdeutsche Integration, aber keine Desintegration Deutschlands zum Rest Europas und zum Rest der Welt. In anderen Worten: es werden Grenzen eingerissen, aber keine neuen aufgebaut.
Und ich berufe mich auf Star Trek. Ich würde sagen, ich gewinne.

Nur weil Worte schon einmal in einem negativen Zusammenhang verwendet wurden, heißt das nicht, dass man Worte nicht mehr im positiven Sinne verwenden darf.
Bei allem Respekt, wenn man auf Nazirethorik zurückgreifen muss, zeugt das nicht von einer ausgereiften Argumentationsstrategie. Der von mir zitierte Absatz könnte 1:1 von Hitler stammen, und das macht mich doch sehr stutzig...
 
AW: Vereinigung von Deutschland und Österreich

Bei allem Respekt, wenn man auf Nazirethorik zurückgreifen muss, zeugt das nicht von einer ausgereiften Argumentationsstrategie. Der von mir zitierte Absatz könnte 1:1 von Hitler stammen, und das macht mich doch sehr stutzig...

Also ich habe mir jetzt noch einmal den von dir zitierten Absatz durchgelesen und könnte darin beim besten Willen keine Nazirethorik erkennen.
Nur weil ich der Meinung bin, dass die Bevölkerung des Elsasses eine historisch deutsche ist?

Vielleicht hat Hitler einmal gesagt, dass das Wetter schön ist. Darf man deshalb nicht mehr sagen, dass das Wetter schön ist?
Und nur weil ich zufällig ähnlich wie Adolf Hitler das Elsass als deutsches Gebiet betrachte, mach mich das zu einem Nazirethoriker?

So sehr ich deine bisherige Argumentation geschätzt habe, diesen Vergleich halte ich schon für äußerst daneben.
 
AW: Vereinigung von Deutschland und Österreich

Hallo Herminator,

so wie Du überzeugter Deutscher bist, so bin ich eine überzeugte Österreicherin.
Da ich annehme, daß Deutschland für sich die Führungsrolle beanspruchen wird, spricht politisch für mich folgendes dagegen

1. Bildungspolitik
2. Gesundheitspolitik
3. Sozialpolitik
4. Arbeitsmarktpolitik
5. noch unübersichtlicheres Steuergesetz
6. aufgeblähter Staatsapparat (Wozu braucht ein Staat jeden Minister in
17facher Ausführung?)
7. zuviel Überwachungstaat
8. neoliberale Wirtschaftsdiktatur
9. Mitglied der Nato

mehr fällt mir in der Geschwindigkeit nicht ein und ehrlich gesagt, ich hab' auch keine Lust mir darüber groß den Kopf zu zerbrechen.
Da ich nicht annehme daß Du für eine friedliche Vereinigung keine Mehrheit bekommen wirst, und falls ja noch viel Wasser die Donau runterrinnen wird bis Du in der Lage, bzw. in der Position in der Politik bist Deinen Wunsch Realität werden zu lassen, sehe ich meiner Zukunft als Österreicherin relativ gelassen entgegen.

lg.eule
 
AW: Vereinigung von Deutschland und Österreich

im EU-Land werden die bisherigen Länder an Bedeutung verlieren
die Regionen werden gewinnen

und da es im EU Land wie in den USA Niederlassungsfreiheit gibt,
werden die Leute dorthin ziehen, wo sie sich wohl fühlen

sofern also die früheren deutschen Gebiete für die Deutschen interessant sein sollten,
werden sich dort wieder deutsche Regionen bilden

Das ist aber nicht das, was Herminator meint!
Wenn ich ihn nicht komplett missverstehe, denkt er dabei nicht an die EU, sondern an ein Großdeutschland unter deutscher Regierung mit deutschen Gesetzen.
Zur Arbeit ins Ausland gehen, EU oder sonstwohin, kann man schon immer!
 
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AW: Vereinigung von Deutschland und Österreich

Da ich nicht annehme daß Du für eine friedliche Vereinigung keine Mehrheit bekommen wirst, und falls ja noch viel Wasser die Donau runterrinnen wird bis Du in der Lage, bzw. in der Position in der Politik bist Deinen Wunsch Realität werden zu lassen, sehe ich meiner Zukunft als Österreicherin relativ gelassen entgegen.

lg.eule
Das kannst du auch, liebe Eule!
Die Überzeugungsarbeit, die da geleistet werden müsste, wäre enorm und zudem aussichtlos!

@Herminator
Du orientierst dich also an einem nebulösen romantischen Deutschlandbild vom Mittelalter bis ins 18. und 19. Jahrhundert, Walther von der Vogelweide, des Knaben Wunderhorn, deutsche Märchenwelt etc.

Das 20. Jahrhundert, in dem sich Deutschland seine Nationalschande aufbuckelte mit zwei Weltkriegen und dem Holocaust, verschweigst du.

Daran wird das Land aber gemessen und das wird noch lange so bleiben...
Vielleicht sind die Österreicher, die Südtiroler und die Elsässer ja froh, davon abgekoppelt zu sein?
Weißt du überhaupt, was in Deutschland los ist?

Die Wirtschaft ist ruiniert, steigende Arbeitslosenzahlen, verfehlte Bildungspolitik, leere Sozialkassen, Abwanderung der Großindustrie in Billiglohnländer, ein marodes unsoziales Steuersystem, in dem NUR Arbeitnehmer besteuert werden, ein Zweiklassen Gesunheitssystem.

Meine Frage, wie du deine Phantasie umsetzen willst, hast du mir auch nicht beantwortet.
Hast du eine Bürgerinitiative aufgemacht, schreibst du Briefe an alle staatlichen Stellen in den "betroffenen" Regionen, machst öffentliche Aufrufe, sammelst du Unterschriften etc.? Schreibst du Bücher, die das thematisieren, trittst du meinungsmachend in Talkshows auf?
In Foren darüber zu schreiben, bringt ja nun gar nichts!
Aber auch, wenn das alles zutreffen würde, von einer Resonanz weiß ich nichts, und an mir als Deutscher wäre ein solches Unterfangen nicht unbemerkt vorüber gegangen!

LG
Cosima :blume1:

p.s. ich bin mittlerweile davon so gut wie überzeugt, dass keine rechtsradikale Organisation hinter dir steckt, Gott sei Dank!
 
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