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Verblödet uns die "Glotze"

Bis auf Philosendungen und ab und an mal (sehr selten) ein guter Film kommt bei mir auch nichts in meine Synapsen :-)
 
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Leider nutze ich das Fernsehen zu wenig
und selbst, wenn ich mir das Programm vorher durchlese und mir Sendungen notiere, versäume ich sie doch.
Meiner Meinung nach kommt es auf den Verbraucher an, ob der Fernseher eine Bereicherung, oder ein Zeitdieb und verdummende Berieselungsanlage ist.
Heute habe ich zB. einen Vortrag über die Tugend im Wandel der Zeit gehört.
(Philosophie im Schnelldurchgang, auf das Wesentliche beschränkt. Sowas liebe ich)
Wobei beim fernsehen ist ja die Aufnahme nicht nur aufs hören beschränkt und deshalb prägt es sich mehr in mein Gedächtnis ein.
Bei der Suche nach dem Titel der heutigen Sendung habe ich auch gleich eine weitere informative Sendung gesichtet. "Wohin führt die Evolution", klingt auch interessant.
Außerdem liebe ich das Fernsehen, weil es mir durch die Fußballleidenschaft meines Mannes Freiraum verschafft.
Filme sehe ich vielleicht 1x pro Woche.
3 Sat und Arte sind meine Lieblingssender, vor allem wegen der Dokumentationen.
Vor meiner Forumszeit schaute ich sehr oft Musikkanäle, die Unterhaltung im Forum ist mir aber lieber.

MfG

Triskell
 
Zuletzt bearbeitet:
Triskell schrieb:
Bei der Suche nach dem Titel der heutigen Sendung habe ich auch gleich eine weitere informative Sendung gesichtet. "Wohin führt die Evolution", klingt auch interessant.
:ola:
Wer sagt´s denn.
Diese Dokumentation war zwar ganz anders, als ich es mir vorstellte,
aber ich habe wieder mal ein geistiges Goldstück gefunden.

War ein Bericht über Theilhard de Chardin.
Einem Jesuitenpater der die Evolutionslehre Darwins mit der christlichen Lehre verband.
Herauskam eine Mischung aus der damaligen wissenschaftlichen Sichtweise im Einklang mit dem Thomasevangelium.
Besonders die Schichtbeschreibung der Erde hat mich beeindruckt.
Es wurde auch auf die äußeren politische Umstände eingegangen und hervorragendes historisches Bildmaterial dargeboten.

Ja, ich nutze das Fernsehen und es ist schön für mich,
wenn mich allerdings jemand nach einer Werbung fragt, kann ich keine einzige nennen.

MfG

Triskell
 
Lesen im "Miedenzeitalter"

Wer vom Medienzeitalter spricht, denkt nicht zuerst an Bücher, sondern an Film, Fernsehen und all die technischen Errungenschaften, die uns mit größter Perfektion eine fertige Welt in Bildern ins Haus liefern, die wir zur Kenntnis nehmen, aber nicht mit unserer Phantasie selbst erschaffen können.
Diese Arbeit hat uns schon jemand abgenommen. Die Zeit, die wir dabei gewinnen, können wir zur Konsumierung weiterer fertiger Geschichten nutzen.
Welche Chancen haben da noch Bücher, die uns über Tage beanspruchen ?
Wenn auch das neue, das effektvolle, das uns der Erfindergeist beschert, uns überwältigt und in seinen Bann zieht, so werden wir doch früher oder später erkennen, dass die Zeit, die wir an das Lesen einer guten Geschichte "verschwenden", erlebnisreich und wichtig für ein erfülltes Leben ist.

Quelle: Abitur 2005, Deutsch / Leistungskurs, Gymnasium Sachsen (Stark-Verlag)

find ich gut
-ö-

ps.: natürlich hab ich auch meine einzige liebl. sendung (gilmore girls) und schau gern mal "zimmer frei!" oder ne doku (am liebsten über australien ;) ...aber inzwischen kenn ich keinen werbe-song mehr (so wie früher, da konnte ich jeden sch....wachsinn mitpfeifen) und bücher sind echt meine lieblinge...leider ist das wegen abi schwer =(
dafür schau ich lieber mal ne dvd oder in die schauburg geh ich auch gern...aber insgesamt gleicht sich das doch sehr aus..zumal wir gegenüber die stadtbibo haben, in der ich seit über 8 jahren dauergast bin =)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Binchen schrieb:
tja da wär ich auch schon bei meiner eigentlichen frage:

werden wir mit absicht mit soviel stumpfsinn vollgemüllt?
will man uns damit ruhig stellen?
und wenn ja, wer hat ein interesse daran?

oder nutzen wir den fernsehr nur falsch?
bitte jetzt keine antworten wie "schalte ihn aus", wäre thema verfehlt;)
aber wie schon so oft gesagt - angebot = nachfrage!!

also sitzen nur noch verblödete konsumenten hinter der glotze?
Nein, nicht automatisch. die Glotze verblödet uns nicht, wenn wir es nicht wollen. Ertappen wir uns dabei, dass wir nur mehr aus der Realität in Fernsehfilme flüchten, sollten wir auf jeden Fall auch Nachrichtensendungen und Dokus ansehen oder eine Zeit lang überhaupt Abstinenz üben und uns ins (sicher) reale Leben stürzen. Allenfalls ist das Surfen im Netz noch gesünder, weil man dabei ja aktiv etwas tut.

Liebe Grüße

Zeili
 
Verblödet uns die Glotze?

Zeilinger schrieb:
Nein, nicht automatisch. die Glotze verblödet uns nicht, wenn wir es nicht wollen. Ertappen wir uns dabei, dass wir nur mehr aus der Realität in Fernsehfilme flüchten, sollten wir auf jeden Fall auch Nachrichtensendungen und Dokus ansehen oder eine Zeit lang überhaupt Abstinenz üben und uns ins (sicher) reale Leben stürzen. Allenfalls ist das Surfen im Netz noch gesünder, weil man dabei ja aktiv etwas tut.

Liebe Grüße

Zeili

Stimmt! Wenn wir es nicht wollen, verblödet uns die Glotze nicht. Ich sehe mir schon lange keine Fernsehfilme mehr an. Meistens sehe ich nur Nachrichten und Dokufilme. Auch gewisse Diskussionsrunden mit Niveau interessieren mich.

Ansonsten ist das Surfen sympathischer, weil man selber mitarbeiten kann.

Liebe Grüße

suche
 
Liebes Binchen,
es ist dein Ding, wenn bei dir Tag und Nacht die Glotze laeuft, aber bitte verallgemeinere das nicht!
Ich mag auch keine Fragen nach "uns", denn "uns" gibt es im von dir gemeinten Sinne nicht!
Bei "uns", d.h. bei mir zu Hause, gibt es, wenn ueberhaupt, nur selektives Fernsehen und schon mal gar keine Werbung.
Wir sind Leser und zwar von richtig dicken Buechern ;)!
Ich faelle ein ganz vernichtendes Urteil ueber das Fernsehprogramm:
Unter Niveau, auf Bildzeitungkonsumenten zugeschnitten, bestenfalls trivial - zumindest zu 90 Prozent.
Wer sich das antun moechte, hat selber Schuld.
Aber was hat das mit "uns" zu tun?
Mit mir jedenfalls nuschte ;)!

Fortuna
 
Die so genannte Glotze bietet sehr gute Programme - mit der Bedingung, man selektiert und zappt nicht. Meine Sehgewohnheiten werden aber nur für mich Gültigkeit haben - sagen also nichts allgemeingültiges aus. Ich sehe gar keine Programme der privaten Sender, und bei den Öffentlich Rechtlichen habe ich persönlich eine Vorliebe für die dritten Programme.

Was sehe ich hauptsächlich? Kabarettsendungen (was waren wiedermal die Mitternachsspitzen am Samstag toll!), dann manche Diskussionen wie Literaturclub, das Philosophische Quartett, Bilderstreit - es ist schon für mich eine Orientierung was sehr empfehlenwer auf dem Büchermarkt ist, bzw. welche Ausstellungen auch eine reise wert sind. Von den politischen Diskussionen sehe ich eigentlich nur "Hart aber Fair" - die Sendung lohnt auch wenn man den Eindruck erst hatte, der Titel würde nicht interessieren.
Und natürlich die guten Krimis. Wie gestern den Tatort aus Köln, gutes Drehbuch, gute Regie, ausgezeichnete Schauspieler - und noch dazu viel Witziges in den Dialogen.
 
Miriam schrieb:
Von den politischen Diskussionen sehe ich eigentlich nur "Hart aber Fair" - die Sendung lohnt auch wenn man den Eindruck erst hatte, der Titel würde nicht interessieren.

in der sendung "zimmer frei!" mit götz alsmann wurde mal der moderator der sendung eingeladen...das war net schlecht...wurde dem zuschauer doch offenbart, dass er weitaus weniger hinnehmen kann als manch einer seiner gäste :)

ps.: ich mag auch mal ab und zu die alten 50er und 60 schinken :ola:
was war das schwarz-weiß fernsehene doch eine wonne :)
 
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Pro und Kontra scheidet die Geister. Was ist es, das verbindet?

Die Verteufelung des Fernsehens ist wohl ebensowenig sinnvoll wie die Heiligsprechung desselben.

Visuelle Menschen haben sicherlich mehr vom Fernsehen, als von einem Buch. Auditiv ausgerichtete Menschen werden Hörbücher bevorzugen.

Woher jemand Informationen nimmt und wie er sie verarbeitet, ist jedem selbst überlassen und dabei gibt es wohl auch kein generelles Richtig oder Falsch.

Erst in der Abhängigkeit von der Glotze (sie nicht mehr ausschalten zu können, um sich anders zu beschäftigen) sehe ich Suchtpotential. Eine Flasche Wein macht keinen Alkoholiker und stundenlanges Fernsehen keinen TV-Süchtigen. Doch es gibt einen Point of no return, wo die Sache kippt und man nicht mehr Herr der Lage ist.

Eine große Verantwortung lege ich Eltern ans Herz, die ihren Kindern ein gutes Beispiel geben sollten. Doch das ist - wie bei so vielem - Wunschdenken und weit von der Realität entfernt. Ob Computer oder TV, Sucht ist immer ein Problem. Leider zieht eine Sucht die nächste gleich mit (Alkohol, Zigaretten, Essen usw.)
 
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