Re: Hallo mwirthgen,
Lieber Willibald,
eigentlich ist es mir nicht wichtig, enzyklopädisches Wissen zu verteidigen, aber an deinem Beitrag finde ich bedenklich, dass du Halbwissen für Wahrheit ausgibst. Die Idee einer weltweiten jahrhundertealten Geheimbewegung, die geheimes Wissen transportiere, ist nachweislich nicht zu erhärten. In unseren Breitengraden – es gibt solches auch auf anderen – ist diese „Lehre“ eine Erfindung der europäischen Okkultisumusbewegung vor allem des 19. Jahrhunderts, die noch davon profitieren konnte, dass die Geistesgeschichte noch wenig wissenschaftlich erforscht worden war. So hielt man z.B. den Kabbalismus der Juden fälschlicherweise für eine uralte Überlieferung. Auch renommierte Leute wie Steiner und viele bekannte Anthroposophen haben dies auf Grund der mangelnden Fakten für Tatsache gehalten und auf diese Weise solche Überzeugungen auch der gegenwärtigen Esoterikbewegung hinterlassen, die die meisten Anhänger unkritisch übernehmen.
Viel wesentlicher – wenn auch für falsch – halte ich deine Aussage, dass die Physik helfen könne, christliche Inhalte zu verstehen. Mich würde sehr interessieren, wie du auf diese Idee kommst! Dass die Zahl 3 auch in anderen Religionen eine Rolle spielt, ist höchst bemerkenswert und interessant, aber lässt nicht den Schluss zu, dass die Physik der Schlüssel zum Verständnis sei.
Im folgenden habe ich, noch mal zu einzelnen Punkten etwas angemerkt, nicht nur für dich, sondern um des Gegenstandes willen, der eine redliche Betrachtungsweise fordert.
orginal geschrieben von harryRosenkreuzer sind jünger als das Christentum, das ist richtig. Wenn man aber die Geschichte verfolgt, dann fällt auf, dass viele der Gründer im Arabischen Raum unterwegs waren
Aber doch wohl nicht schon vor 4000 Jahren? Ich kenne keine Information über Rosenkreuzer aus der Zeit der nomadisierenden Juden. Über diesen Tatbestand brauchen wir auch nicht zu streiten, denn es handelt sich dabei um Ergebnisse historischer Forschun, die im Gegensatz zu deinen Ausführungen keine Spekulationen darstellen.
Die Kabbalah stellt diese Dreiheit gar verkürzt auf die ersten drei Zahlen dar.
Im griechischen Götterhimmel teilten sich die Brüder Zeus, Poseidon und Hades die Herrschaft über Erde und Menschen
Auch die Kabbalah ist eine religiöse Entwicklung des mittelalterlichen Judentums und der griechische Götterhimmel ist voll von Göttern, von Trinität weit und breit keine Spur.
am deutlichsten ist anhand der Symbolik der Hl. Geist bei allen zu erkennen.
Im christentum eine Taube, bei den Ägyptern ein Falke in Indien ein tanzender Gott.
Auch hier liegt ein Irrtum zugrunde. Im Urchristentum wurde der Heilige Geist als weibliche Figur dargestellt - auf Fresken überliefert - und dies ist heute noch so üblich in allen orthodoxen Kirchen des Mittelmeeres und der slawischen Länder.
Ich sehe hier das Phänomen der Schwingung als erste Erscheinung beim Schöpfungsakt. Wir denken heute in physikalischen Kategorien und so ist uns wohl das Phänomen der Schwingung am geläufigsten um zu verstehen was gemeint ist.
Mit physikalischen Schwingungen ist das jüdisch-christliche Gottesbild nicht zu verstehen. Es ist geradezu kontroproduktiv, wie ein Textstudium ergeben kann. „... der Geist Gottes schwebte über dem Wasser...“ (Genesis 1,2) „Habet acht, dass euch niemand umgarne mit Menschenweisheit über Naturmächte der Welt.... Denn euer Leben ist in Gott unsichtbar verwurzelt.“ (Kolosser 2./3.Kapitel)
manni