AW: Unfall in japanischem Kernkraftwerk
zuerst war der verbraucher da
es gab stromnetze vor KKWs, und der konsument wollte (no na!) billigen strom
der bedarf war also da und die gewissheit seitens der produzenten, dass ihr produkt konsumiert werden wird
in österreich ist nicht anzunehmen, dass, sagen wir, katzenhirn als beilage erfolg haben wird
also wird sich auch kein produzent die mühe machen, katzenhirn industriell herzustellen und in österreich vermarkten zu wollen
in der tat erzeugt manchmal das produkt den bedarf, trifft aber mMn grundsätzlich weder auf die sexfilmchen noch auf kkws zu
vor der ersten ausstrahlung von sexfilmchen mussten die verantwortlichen annehmen, dass sie ankommen würden
es ist ja nicht so, dass sie "per zufall" ein sexfilmchen gedreht hätten und dann rätselten, was man damit so machen kann und es per zufall im tv ausgestrahlt wurde
vielmehr ist die annahme des ankommens naheliegend, da der sexualtrieb ein urinstinkt ist und erotische kunst so alt wie die kunst selbst ist
offen war vielleicht die frage, wie sehr die annahme seitens der zuseher akzeptiert würde (ich schau mir das filmchen an versus ich würde es mir gerne anschauen, traue mich aber ob der gottlosigkeit oder ob meiner erziehung nicht)
der sender hat die von dir angesprochenen macht nicht unumschränkt
zeigt der sender nicht, was das publikum will, sinken die zunächst die zuschauerzahlen, danach einnahmen und der sender geht im extremfall pleite
der zuschauer hat die wahl, welchen sender er schaut - der sender hat die wahl, was er zeigt
die sehe ich niemanden in einer expliziten machtposition gegenüber dem anderen
lg,
Muzmuz
Das glaube ich nicht, denn deshalb schrieb ich auch zuerst von Urheberrechten und ich wies darauf hin, dass für mich beides aus der gleichen Ecke kommt.
Es geht um Verantwortung und um die Frage, was zuerst da war: Gab es zuerst den Unternehmer/Produzenten oder zuerst den Verbraucher/Konsumenten? Kann etwas verbraucht werden, was gar nicht da ist? Es mag durchaus zutreffend sein, das so manche Unternehmung nur erfolgreich sein kann oder überhaupt unternommen wird, wenn ein Potential auf Erfolg, sprich Verbraucher, schon vorhanden ist. Das alleine setzt aber einen potenziellen Verbraucher noch lange nicht in den Status eines Verbrauchsiniziierers oder Verbrauchsurhebers.
zuerst war der verbraucher da
es gab stromnetze vor KKWs, und der konsument wollte (no na!) billigen strom
der bedarf war also da und die gewissheit seitens der produzenten, dass ihr produkt konsumiert werden wird
in österreich ist nicht anzunehmen, dass, sagen wir, katzenhirn als beilage erfolg haben wird
also wird sich auch kein produzent die mühe machen, katzenhirn industriell herzustellen und in österreich vermarkten zu wollen
Ich erinnere mich noch an den damaligen Chef von RTL oder Sat1, der über diese vielen Sexfilmchen befragt wurde, und der darauf antwortete, dass der Zuschauer dies doch sehen will, was er für sich ja auch an den Zuschauerzahlen hat ablesen können. Das ist aber eine selbsterfüllende Prophezeiung, die er da abgelesen hat. Der Sender ging davon aus, dass diese Art Filme vom Publikum angenommen würden, und hat sie deshalb gesendet. Damit ist aber nicht ausgesagt, dass der Zuschauer durchs Zuschauen über die Programmgestaltung Macht hat. Damit ist lediglich ausgesagt, dass der Sender die Macht hat, etwas zu senden, was der Zuschauer sich ansieht.
Ich hoffe, ich habe mich jetzt klarer ausgedrückt.
in der tat erzeugt manchmal das produkt den bedarf, trifft aber mMn grundsätzlich weder auf die sexfilmchen noch auf kkws zu
vor der ersten ausstrahlung von sexfilmchen mussten die verantwortlichen annehmen, dass sie ankommen würden
es ist ja nicht so, dass sie "per zufall" ein sexfilmchen gedreht hätten und dann rätselten, was man damit so machen kann und es per zufall im tv ausgestrahlt wurde
vielmehr ist die annahme des ankommens naheliegend, da der sexualtrieb ein urinstinkt ist und erotische kunst so alt wie die kunst selbst ist
offen war vielleicht die frage, wie sehr die annahme seitens der zuseher akzeptiert würde (ich schau mir das filmchen an versus ich würde es mir gerne anschauen, traue mich aber ob der gottlosigkeit oder ob meiner erziehung nicht)
der sender hat die von dir angesprochenen macht nicht unumschränkt
zeigt der sender nicht, was das publikum will, sinken die zunächst die zuschauerzahlen, danach einnahmen und der sender geht im extremfall pleite
der zuschauer hat die wahl, welchen sender er schaut - der sender hat die wahl, was er zeigt
die sehe ich niemanden in einer expliziten machtposition gegenüber dem anderen
lg,
Muzmuz