• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Unfall in japanischem Kernkraftwerk

AW: Unfall in japanischem Kernkraftwerk

Ich denke, das hat mit der Uninformiertheit vieler Menschen zu tun.
Wer weiß denn schon, daß billigerer Sprit nicht so hochwertig arbeitet, anders verdichtet ist? Daß man mit der Zeit sogar mehr davon verbraucht?

Viele Menschen... daher sprach ich vorhin von der Habgier... freuen sich über ein sog. "Schnäppchen"... dabei können sie nur nicht rechnen. Alles ist preis-wert. Die zweite Wahl (Fehlerware) aus der Vor-Vorjahrs-Kollektion im Outlet-Center, der billige Sprit, der nicht optimal für's Auto ist, die Nahrungsmittel, welche mit eine "Mittel zum Leben" oftmals nichts mehr gemein haben... derer Beispiele gibt es viele.
Und dann heißt es: "Ich kann mir nicht mehr leisten!" Früher gab es mal das Sprichwort -"Wer billig kauft, kauft teuer". Daran hat sich nichts geändert. Niemand hat etwas zu verschenken. Schon gar nicht in Zeiten des Neo-Manchester-Kapitalismus'.

Und die Industrie arbeitet mit Wahrscheinlichkeiten, Spiel- und sonstigen -Theorien, wonach Menschen sehr berechenbar in ihrer Habgier-Haltung sind.

That's all.:rolleyes:

ich weiß was du meinst, trifft aber weder beim sprit noch beim strom zu
die qualität ist gleich, dem produkt ist "kein mascherl" umgehängt
anders verhält es sich beim sprit natürlich, wenn man in albanien billig tanken will...aber in österreich gibts normen, damit eben genau das nicht passiert

gibt es aber unterschiede, muss der konsument selbst entscheiden, wieviel qualität er für den niedrigeren preis opfert
 
Werbung:
AW: Unfall in japanischem Kernkraftwerk

ich weiß was du meinst, trifft aber weder beim sprit noch beim strom zu
die qualität ist gleich, dem produkt ist "kein mascherl" umgehängt
anders verhält es sich beim sprit natürlich, wenn man in albanien billig tanken will...aber in österreich gibts normen, damit eben genau das nicht passiert

gibt es aber unterschiede, muss der konsument selbst entscheiden, wieviel qualität er für den niedrigeren preis opfert
Ja, auf die ÖMV ist soweit Verlaß, in Deutschland weiß ich schon nimmermehr, wie das aktuell mit den verschiedenen Qualitäten beim Sprit ist (außerhalb der E10-Geschichte). Und von anderen Ländern in Europa weiß ich es gar nicht.
Beim Strom wird's noch schwieriger. Ich beziehe Ökostrom und sogar da drin sind ein paar Prozent Andersartiges (allerdings ohne Atomstrom). Wobei die Abrechnungen in keiner Weise nachvollziehbar sind, weil die gesamten Kosten enorm verschleiert werden. Nur ca. 1/3 davon sind faktische Energiekosten.

Und wie sollen sich die Konsumenten da durchwurschteln? Zumal sie vielleicht nicht so antriebsstark sind, kein Internet haben... oder andere Handicaps?
Ist nicht wirklich einfach, finde ich.:rolleyes:
 
AW: Unfall in japanischem Kernkraftwerk

Wer etwas entwickelt hat, kann es nicht mehr verlieren. Weil alles zuerst Geist/Matrix ist, aus dem heraus es sich entwickelt.

weiß nicht, was du mit matrix hier meinst, aber es gibt entmündigungen aufgrund unfall, senilität oder krankheiten....die haben ihre zuvor erlangte reife wieder verloren

In meinem Leben lernte ich, eher Gnade vor Recht ergehen zu lassen. Auch sog. erwachsen aussehende Menschen, welche im scheinbaren Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte sind, haben unterschiedliche neuronale Vernetzungen. Der eine mehr, der andere weniger. Der eine dort, der andere da.
Vor dem Gesetz sind diese Menschen natürlich strafmündig, da hast Du recht.:) Und es gehört zur ethischen Reife, ein Rechts- sowie ein Unrechtsbewußtsein auszubilden. Allerdings sind nicht so viele Menschen zum Vordenken noch geeignet. Viele kommen erst "nachher" drauf, daß es wohl doch besser gewesen wäre, anders zu handeln oder zu entscheiden. Lernen über Versuch und Irrtum. Auch das gehört zur menschlichen Entwicklung.

ja, und jeder muss sein 'binkerl' für sich tragen
einen fehler machen heißt, sich falsch zu entscheiden
bei jeder entscheidung besteht die gefahr, sich falsch zu entscheiden
und trotzdem will der mensch die freiheit zu entscheiden nicht aufgeben
selbstverständlich muss er dann auch für die folgen seiner entscheidungen, welcher art auch immer, grade stehen

Und ich bin ganz bei Dir, liebe Muzmuz, daß es nicht angehen kann, wenn sich ein Körperverletzer auf seine Trunkenheit und daher auf nur begrenzte Zurechnungsfähigkeit herausschwindeln möchte. Allerdings ist es doch die Güte und Reife einer Gesellschaft oder Gemeinschaft, auch Schwächere zu schützen. Und da meine ich persönlich nicht nur Kinder, alte Menschen und Behinderte.:blume1:

ja, und es geht hier ja nicht ums nicht-schützen
es geht darum, sich vorsätzlich in eine abhängigkeit zu begeben und die entscheidung dann zu bekritteln
A (mit karte): links oder rechts ?
B (ohne karte): keine ahnung, entscheide du
A: gut, dann links
...stellt sich im nachhinein als schlechte wahl heraus
B: (verärgert) du bist schuld, dass wir jetzt links sind, wir hätten rechts sollen !

diese Bs meine ich hier...B hätte sich selbst eine karte kaufen können oder zumindest As karte ausleihen können...bequemer ist aber, A über die richtung entscheiden zu lassen
B hat sich aber dafür entschieden, dass A die richtung vorgibt
sein 'profit' war, dass er nicht die karte studieren und sich gedanken machen muss
B hat sich sodann selbst vorzuwerfen, dass er A die richtung entscheiden hat lassen
 
AW: Unfall in japanischem Kernkraftwerk


Wenn es nur immer die eigenen Entscheidungen wären, ...


Muzmuz,
dazu möchte ich anmerken, dass in manchen Angelegenheiten der Informationsempfänger
gar keine realistische Chance hat,
den Wahrheitsgehalt der empfangenen Aussagen zu überprüfen.

Nichteinmal ein Experte für Regelungssysteme eines Atomkraftwerkes könnte aus der Ferne
überprüfen, ob die Konzeption und Installation der Systeme auch korrekt erfolgte.

Und schon garnicht kann das ein milchmädchenrechnendes Lieschen Müller.

In solchen Fragen muss man sich wohl oder übel weitgehend auf "die Experten" verlassen
(das müssen übrigens zumeist auch die Politiker oder anderen Entscheidungsträger).

ja, so ist das leben in einem sozialen system...man kann nicht alles selbst machen, muss sich aufeinander verlassen
das hat überwiegend vorteile, aber eben auch nachteile


Wenn aber auch jene Individuen in Mitleidenschaft gezogen werden,
die sich ausdrücklich gegen ein Atomkraftwerk ausgesprochen haben.
dann wird die Sache allerdings richtig schlimm.

so wie bei allen politischen entscheidungen, ob tagespolitik, KKWs oder kriege
man kann es niemals allen recht machen und die folgen tragen alle
wer die folgen einer entscheidung einer gemeinschaft, der man angehört, nicht tragen kann oder will, muss man diese gemeinschaft verlassen...auf welchem weg auch immer


Ja schon, siehe oben.

wo oben ? bitte um konkretisierung - oder besser - (erneute?) explizite ausführung

lg,
Muzmuz
 
AW: Unfall in japanischem Kernkraftwerk

ja, und jeder muss sein 'binkerl' für sich tragen
einen fehler machen heißt, sich falsch zu entscheiden
bei jeder entscheidung besteht die gefahr, sich falsch zu entscheiden
und trotzdem will der mensch die freiheit zu entscheiden nicht aufgeben
selbstverständlich muss er dann auch für die folgen seiner entscheidungen, welcher art auch immer, grade stehen
...........................................................

ja, und es geht hier ja nicht ums nicht-schützen
es geht darum, sich vorsätzlich in eine abhängigkeit zu begeben und die entscheidung dann zu bekritteln
A (mit karte): links oder rechts ?
B (ohne karte): keine ahnung, entscheide du
A: gut, dann links
...stellt sich im nachhinein als schlechte wahl heraus
B: (verärgert) du bist schuld, dass wir jetzt links sind, wir hätten rechts sollen !

diese Bs meine ich hier...B hätte sich selbst eine karte kaufen können oder zumindest As karte ausleihen können...bequemer ist aber, A über die richtung entscheiden zu lassen
B hat sich aber dafür entschieden, dass A die richtung vorgibt
sein 'profit' war, dass er nicht die karte studieren und sich gedanken machen muss
B hat sich sodann selbst vorzuwerfen, dass er A die richtung entscheiden hat lassen
Ich meine zu verstehen, was Du aussagst.:)

Heißt das, solange nicht alle Menschen mündig genug sind, wir ein -pardon, wenn ich Tacheles rede- (Be)Scheißsystem haben? Und dieses auch verdient hätten?
 
AW: Unfall in japanischem Kernkraftwerk

ja, so ist das leben in einem sozialen system...man kann nicht alles selbst machen, muss sich aufeinander verlassen
das hat überwiegend vorteile, aber eben auch nachteile

so wie bei allen politischen entscheidungen, ob tagespolitik, KKWs oder kriege
man kann es niemals allen recht machen und die folgen tragen alle
wer die folgen einer entscheidung einer gemeinschaft, der man angehört, nicht tragen kann oder will, muss man diese gemeinschaft verlassen...auf welchem weg auch immer
Das hört sich für mich kalt an. Friß oder stirb.:rolleyes:
Auch Kriege -obwohl geächtet- sind mitzutragen.
Oder die Gemeinschaft zu verlassen...

Aber... wart mal... das hat doch den Vorteil, daß -wenn genügend Mitglieder die Gemeinschaft verlassen- kriegerische Infrastrukturen unfinanzierbar werden.

Als Reaktion darauf wäre eher erwartbar, daß die noch in der Gemeinschaft-Verbliebenen mitsamt ihren "Entscheidern" dieser Unseligkeiten es als legitim empfänden, die abgewanderten Mit-Ohne-Glieder aus der Entfernung abkassieren zu wollen, damit das Kriegsgelüst finanziell wieder befriedigbar werden könne...
 
AW: Unfall in japanischem Kernkraftwerk

@Muzmuz
Auch diese Frage treibt mich um:

Wieso hatten wir die letzten 55 Jahre in Österreich ein menschenfreundliches politisches Klima -mit Win-Win-Situationen-, obwohl die in Österreich lebenden Menschen auch mal dem "Versuch & Irrtum" frön(t)en? Da gibt's vielleicht doch noch andere Mit-Indikatoren?
 

Universal-Laie, äähhmm Experte.

Muzmuz schrieb:
wo oben ?
bitte um konkretisierung - oder besser - (erneute?) explizite ausführung
Muzmuz,
mit "oben" habe ich sowohl die Hinweise auf die Vorrangstellung der Macher in meinem
eigenen Beitrag gemeint, als auch ähnlich geartete Hinweise in vorangegangenen Beiträgen
von Irana.

Wenn jene Informationen, die eine in meinem Verständnis "richtige" Entscheidung
ermöglichen würden, mir nicht zugänglich sind,
dann haben die Macher und Entscheidungsträger eine Vorrangstellung, d.h. Macht-Position.

Natürlich könnte man argumentieren, dass ich mich selbst ja zu einem Experten ausbilden
könnte, aber das kann ich bestenfalls nur für ein Sachgebiet, nicht für alle Sachgebiete.

Daraus ergibt sich in vielen Fällen ein asymmetrisches Verhältnis.


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.

 
AW: Unfall in japanischem Kernkraftwerk

Uran wird der Umwelt nur entnommen, weil es ja dort bereits vorhanden ist, und wird ihr später praktisch nur wieder zurückgegeben, verstehe ich das so richtig?
Wenn ja, ist das eine unzulässige Banalisierung, Fakt ist: Der bloße Uranabbau ist so gefährlich, dass er in D verboten ist bzw. in anderen Ländern Völker deshalb ausgesiedelt werden.
Und dass mit Milliardenaufwand Zwischenlager gebaut werden und erfolglos Endlager trotz intensiver (und sauteurer) Suche nicht gefunden werden überzeugt mich auch nicht gerade davon, dass die Gefährlichkeit übertrieben bewertet werde.
Eine gefahrlose Verdünnung der zahlreichen Tonnen weltweit als Lösung?
Hm...

ja...radioaktives material wird gewonnen (nicht erzeugt), verwendet und 'zurück gegeben'
unterm strich im groben ein nullsummenspiel, im detail natürlich nicht...durch den speziellen zerfall entstehen andere nuklide und das, was rauskommt ist nicht das selbe wie das, was reinkommt

das zeug IST gefährlich, und will man es konzentriert belassen, muss man es sicher irgendwo verstauen, zu 1. hohen kosten und 2. mit dem risiko eines zwischenfalls

verteilt man das gesamte spaltbare material, das weltweit herumkurvt homogen über den globus bleibt pro fläche so wenig übrig, dass es nicht gefährlich ist

alternativen zu einem konzentrierten lager und harmlosverdünnung wirds nicht geben
beides sind keine 'schönen' lösungen und vor allem die harmlosverdünnung scheint praktisch nicht machbar zu sein (sei es nun technisch oder politisch; das schließe ich daraus, dass ich noch nie etwas von dieser idee gelesen habe); die folge davon ist eben, dass das endlagerproblem nicht gelöst ist


Aber hallo, bei den Ewigkeiten von Halbwertszeiten geht es nicht um Arzttermine und Rentenreformen….! Bei der unlösbaren Endlagerung geht es um ein wenig mehr als nur um etwas Unangenehmes, das bloß aufgeschoben wird.

der punkt ist, dass das problem morgen nicht wirklich gravierender ist als heute
wichtig ist, dass es gelöst wird...das ist unbestritten
wenig wichtig ist, dass es heute gelöst wird...morgen wäre praktisch genauso gut...in 10 jahren reicht auch noch, in 50 wohl auch
das ist der punkt....es ist wichtig, aber nicht unmittelbar dringend
das endlagerproblem besteht schon seit einem halben jahrhundert, und die situation hat sich nicht wirklich verschärft
 
Werbung:
AW: Unfall in japanischem Kernkraftwerk

Ich meine zu verstehen, was Du aussagst.:)

Heißt das, solange nicht alle Menschen mündig genug sind, wir ein -pardon, wenn ich Tacheles rede- (Be)Scheißsystem haben? Und dieses auch verdient hätten?

nein...das heißt, dass das system funktioniert, aber nicht perfekt ist
ein perfektes system gibts nicht und wo genau die fehler liegen ist subjektiv

man kann selbst die fehler akzeptieren und mit ihnen leben
man kann selbst an den fehlern arbeiten

man kann aber nicht die fehler akzeptieren, und wenn sie eines tages schlagend werden, andere wegen der fehler anklagen
 
Zurück
Oben