• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Unfall in japanischem Kernkraftwerk

AW: Unfall in japanischem Kernkraftwerk

Das hört sich für mich kalt an. Friß oder stirb.:rolleyes:
Auch Kriege -obwohl geächtet- sind mitzutragen.
Oder die Gemeinschaft zu verlassen...

Aber... wart mal... das hat doch den Vorteil, daß -wenn genügend Mitglieder die Gemeinschaft verlassen- kriegerische Infrastrukturen unfinanzierbar werden.

Als Reaktion darauf wäre eher erwartbar, daß die noch in der Gemeinschaft-Verbliebenen mitsamt ihren "Entscheidern" dieser Unseligkeiten es als legitim empfänden, die abgewanderten Mit-Ohne-Glieder aus der Entfernung abkassieren zu wollen, damit das Kriegsgelüst finanziell wieder befriedigbar werden könne...

der punkt ist, dass es enscheidungen gibt, bei denen es keinen kompromiss gibt - nur ja oder nein
wenn diese entscheidung zu treffen ist, ist das beste, nach der mehrheit zu entscheiden
die minderheit wird dann ebenso damit leben müssen
die alternative wäre, dass nach der minderheit entschieden würde, und die mehrheit gegen die entscheidung wäre

demokratie zielt darauf ab, es "so vielen wie möglich" recht zu machen
allen kann man es nie recht machen
das weiß man spätestens als familienmitglied, wenn man für die familie entscheiden muss (z.b. wohin geht der urlaub ?) ;)
 
Werbung:
AW: Unfall in japanischem Kernkraftwerk

@Muzmuz
Auch diese Frage treibt mich um:

Wieso hatten wir die letzten 55 Jahre in Österreich ein menschenfreundliches politisches Klima -mit Win-Win-Situationen-, obwohl die in Österreich lebenden Menschen auch mal dem "Versuch & Irrtum" frön(t)en? Da gibt's vielleicht doch noch andere Mit-Indikatoren?

weiss nicht was du meinst, bitte erläutere
 
AW: Unfall in japanischem Kernkraftwerk

nein...das heißt, dass das system funktioniert, aber nicht perfekt ist
ein perfektes system gibts nicht und wo genau die fehler liegen ist subjektiv

man kann selbst die fehler akzeptieren und mit ihnen leben
man kann selbst an den fehlern arbeiten

man kann aber nicht die fehler akzeptieren, und wenn sie eines tages schlagend werden, andere wegen der fehler anklagen
Ja, da bin ich bei Dir. Du meinst, bei sich selbst bleiben in der Fehleranalyse.
Schon klar.:)

Jedoch gebe ich zu bedenken, wie es Neugier auch thematisierte, kommt Otto-Normalverbraucher oft gar nicht an bestimmte Infos heran. Ich selbst wuchs in einem Haus auf, in dem sich sog. Geheimnisträger die Klinke in die Hand gaben. Und trotzdem weiß ich Vieles nicht. Wie kann ich über etwas, das ich nicht wissen kann, die Verantwortung übernehmen?
Das ist ja wie Trinken, bevor man Durst hat. Halte ich für genauso unlogisch. Weil der Durst ja sinnvollerweise das Signal zum Trinken gibt.:rolleyes:
So schnell geht's nicht mal bei einem Schnelldenker und beidseits gut vernetzten Menschen. Auch nicht bei Hypersinnlichen, weil es eine Logistik in der Denkpriorität gibt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Unfall in japanischem Kernkraftwerk


Universal-Laie, äähhmm Experte.


Muzmuz,
mit "oben" habe ich sowohl die Hinweise auf die Vorrangstellung der Macher in meinem
eigenen Beitrag gemeint, als auch ähnlich geartete Hinweise in vorangegangenen Beiträgen
von Irana.

Wenn jene Informationen, die eine in meinem Verständnis "richtige" Entscheidung
ermöglichen würden, mir nicht zugänglich sind,
dann haben die Macher und Entscheidungsträger eine Vorrangstellung, d.h. Macht-Position.

Natürlich könnte man argumentieren, dass ich mich selbst ja zu einem Experten ausbilden
könnte, aber das kann ich bestenfalls nur für ein Sachgebiet, nicht für alle Sachgebiete.

Daraus ergibt sich in vielen Fällen ein asymmetrisches Verhältnis.


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.


das trifft nur zu, wenn ein monopol herrschte
tut es aber nicht, daher keine machtposition

würde ein sender wie in einer machtposition agieren - sendet ein programm, das an seherwünschen vorbeigeht - geht er unter, dank der konkurrenz

somit keine machtposition

ähnlich bei experten....es gibt kaum alleinstehende experten, immer gibt es weltweit vergleichbare, die einander konkurrieren
will ein experte offensichtlich und wissentlich blödsinn verzapfen, gibt es genügend gegenexperten, die (weil sie sich an die tatsachen halte) eine mehrheit zu stande bringen und den verblender die 'macht' entziehen

lg,
Muzmuz
 
AW: Unfall in japanischem Kernkraftwerk

Ja, da bin ich bei Dir. Du meinst, bei sich selbst bleiben in der Fehleranalyse.
Schon klar.:)

Jedoch gebe ich zu bedenken, wie es Neugier auch thematisierte, kommt Otto-Normalverbraucher oft gar nicht an bestimmte Infos heran. Ich selbst wuchs in einem Haus auf, in dem sich sog. Geheimnisträger die Klinke in die Hand gaben. Und trotzdem weiß ich Vieles nicht. Wie kann ich über etwas, das ich nicht wissen kann, die Verantwortung übernehmen?
Das ist ja wie Trinken, bevor man Durst hat. Halte ich für genauso unlogisch. Weil der Durst ja sinnvollerweise das Signal zum Trinken gibt.:rolleyes:
So schnell geht's nicht mal bei einem Schnelldenker und beidseits gut vernetzten Menschen. Auch nicht bei Hypersinnlichen, weil es eine Logistik in der Denkpriorität gibt.

nein, wenn man was nicht wissen konnte, hat man den status des unmündigen (kind, behinderter)
die, die dann die entscheidungen treffen, haben, so wie eltern für ihre kinder, in deren sinne zu entscheiden
falls sie sich wider besseres wissen gegen deren wohl entschieden, machen sie sich schuldig
haben sie nach bestem wissen und gewissen entschieden, nur war halt die entscheidung falsch (wie bei links / rechts), dann haben sie keine schuld
menschen können irren, und irrtum, ist er nicht gerade fahrlässig, ist menschlich

richter dürfen auch nicht für immer wieder auftretende, unbeabsichtigte fehlurteile haftbar gemacht werden...erst, wenn sie ihr amt missbrauchen und wider besserem wissen entscheiden, dann schon

lg,
Muzmuz
 
AW: Unfall in japanischem Kernkraftwerk

weiss nicht was du meinst, bitte erläutere
Die Österreicher übernahmen in den letzten 55 Jahren auch nicht immer selbst die Verantwortung für das, was da im Staate geschah. Zugegebenermaßen hatten wir die zweitbeste Demokratie nach der Schweiz. Aber solche Zustände, daß wir hätten Krieg in Kauf nehmen müssen, gab es nicht. Und das Kreisky-AKW ist ja Geschichte. War also bisher kein Grund, diese Gemeinschaft zu verlassen.
Ich meine damit, daß es sehr wohl auch von einer menschenfreundlichen Verfassung, vom grundsätzlichen Konsens der unterschiedlichen Kräfte -sei es Wirtschaft und Gewerkschaft- u.ä. abhängt, ob ein Gesellschaftsmodell gelingt.
Innerhalb derer sich jeder Strafmündige für sein Verhalten verantworten muß.

Und doch grenze ich hier stark zu einer Gesellschaft wie in den USA ab, sei es der Selbst-Schuld-Betrug oder die Beweislastumkehr bis ins Schlafzimmer oder das Working-Poor. So eine Gesellschaft, geführt von Psychopathen, kann ich nicht als Wirkung bei uns sehen. Welche Ursachen hätten wir "verschuldet", weil sie jetzt auch bei uns Einzug halten wollte?
 
AW: Unfall in japanischem Kernkraftwerk

nein, wenn man was nicht wissen konnte, hat man den status des unmündigen (kind, behinderter)
die, die dann die entscheidungen treffen, haben, so wie eltern für ihre kinder, in deren sinne zu entscheiden
falls sie sich wider besseres wissen gegen deren wohl entschieden, machen sie sich schuldig
haben sie nach bestem wissen und gewissen entschieden, nur war halt die entscheidung falsch (wie bei links / rechts), dann haben sie keine schuld
menschen können irren, und irrtum, ist er nicht gerade fahrlässig, ist menschlich

richter dürfen auch nicht für immer wieder auftretende, unbeabsichtigte fehlurteile haftbar gemacht werden...erst, wenn sie ihr amt missbrauchen und wider besserem wissen entscheiden, dann schon
"Aus dem Irrtum"... das verstehe ich, danke.
 
AW: Unfall in japanischem Kernkraftwerk

das trifft nur zu, wenn ein monopol herrschte
tut es aber nicht, daher keine machtposition
Beim Sender vielleicht nicht? Weiß ich nicht.
Aber es ist doch bekannt, daß es immer noch div. Monopole gibt.
Geheimabsprachen. Lobbyismus ist ja eigentlich auch nichts anderes, oder?
Gesetzemacherei via Anwaltskanzleien...
Heimliche Privatisierungen von Volksvermögen.

Ui, da fallen mir viele Straftatbestände ein.:verwirrt1
 
AW: Unfall in japanischem Kernkraftwerk

die minderheit wird dann ebenso damit leben müssen
die alternative wäre, dass nach der minderheit entschieden würde, und die mehrheit gegen die entscheidung wäre
Und GENAU diesen Eindruck bekomme ich immer stärker. Daß eine relative Minderheit für große Mehrheiten entscheidet. Über ihre Köpfe hinweg. Je mehr EU drin ist... Je zentralistischer desto top-down, also diktatürlicher. Und Lobbyisten-gesteuerter, also korrupter.

Die Völker wollen was anderes als Ständestaat 2.0 in Brüssel. Da erzählt man dem Volk, wie unwirtschaftlich die Erhaltung von 10 Bundesländern wäre. Und Lieschen Müller ist begeistert. Was immer ihre Projektion vom Ergebnis nun ist.

Tatsache ist, daß die Kommunen in die Länder mündeten, diese wiederum über die Bundesräte an den Bund traten. Schweizer Vorbild, wonach jeder seinen "Senf" dazugeben konnte! Warum sagt man Lieschen Müller nicht, daß sie mit der vermeintlichen Einsparung, die sie -warum auch immer- so begeistert, im Gegenzug weitgehende Demokratiefreiheit bekommt? Ein schlechter Deal für Lieschen Müller. Nur, sie weiß das nicht.
Lieschen Müller meint sogar, sie könne die Regierung oder die Minister wählen... usw.usf.

Diese unterlassene Aufklärungspflicht halte ich für -darf ich sagen- kriminell!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Werbung:
AW: Unfall in japanischem Kernkraftwerk

Geheimabsprachen. Lobbyismus ist ja eigentlich auch nichts anderes, oder?
Gesetzemacherei via Anwaltskanzleien...
Heimliche Privatisierungen von Volksvermögen.

Ui, da fallen mir viele Straftatbestände ein.:verwirrt1
Möchte mich da kurz einschalten, ein wenig OT vllt., aber bezeichnend für den üblichen Lobbyismus und für gewisse Politikentscheidungen - etwas Aktuelles:
Der öst. EU-Abg. und frühere Innenminister Strasser hatte Kontakt mit vermeintlichen Lobbyisten:
"Der ÖVP-Delegationsleiter war offensichtlich britischen Enthüllungsjournalisten auf den Leim gegangen. Sie hatten sich als Lobbyisten ausgegeben und ihm 100.000 Euro sowie weitere Geschäftsbeziehungen angeboten, wenn er sich für einen Gesetzesantrag zum Anlegerschutz verwende."
http://derstandard.at/1297820713902/Zickenkrieg-in-der-EU-Delegation-der-OeVP

Auch wenn es hier nur um die kleine Politik und nur um 100.000 Euro geht...
 
Zurück
Oben