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Unabhängigkeit für Katalonien

Nation ist vor allem mit dem Schwert, manchmal auch durch Heirat zur Realität gemacht worden.
Jetzt mach ich einmal den advocatus diaboli:
Und diese Einheiten funktionieren so recht und schlecht: Wie die Regionen in sich und zwischen einander funktionieren werden - Verbände mit unterschiedlichsten Interessen - man könnte auch sagen: individualistisch bis egoistisch - wie da Subsidiarität funktionieren wird - kein Mensch weiß es: Es sind Visionen - auf Katalonien bezogen: Denen sind die ärmeren Provinzen sch...egal.
 
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Jetzt mach ich einmal den advocatus diaboli:
Und diese Einheiten funktionieren so recht und schlecht: Wie die Regionen in sich und zwischen einander funktionieren werden - Verbände mit unterschiedlichsten Interessen - man könnte auch sagen: individualistisch bis egoistisch - wie da Subsidiarität funktionieren wird - kein Mensch weiß es: Es sind Visionen - auf Katalonien bezogen: Denen sind die ärmeren Provinzen sch...egal.
Regional-Egoismus ist ein altes Argument für Zentralismus genau Interessenausgleich. Man kann auch andersrum argumentieren: den benachteiligten Teilen eines Zentralstaates sind die Bemühungen der Geber-Regionen schnurz egal und machen deren Erfolge denen geradezu zum Vorwurf. Die Katalonen würden um nichts weniger in die anderen Regionen Spaniens zahlen, wären sie eine abgetrennte Einheit. Katalonien wäre aber eine wirtschaftliche und politische Musterregion in der EU, wenn sich der regionale Charakter sich mit der spanischen Mentalität nicht mehr schlägt.
 
Katalonien wäre aber eine wirtschaftliche und politische Musterregion in der EU, wenn sich der regionale Charakter sich mit der spanischen Mentalität nicht mehr schlägt.
Der Riss geht quer durch die Provinz und wahrscheinlich durch "Familien" bis zu großen Betrieben. So ein Land zu verwalten und nach außen einheitlich zu vertreten - bei dieser Kleinheit - sehe ich sehr problematisch. Ein Erweiterung von Autonomierechten wäre realistisch. Die Rechte in der EU bei dieser Kleinheit - de facto null (siehe Österreich).
 
Der Riss geht quer durch die Provinz und wahrscheinlich durch "Familien" bis zu großen Betrieben. So ein Land zu verwalten und nach außen einheitlich zu vertreten - bei dieser Kleinheit - sehe ich sehr problematisch. Ein Erweiterung von Autonomierechten wäre realistisch. Die Rechte in der EU bei dieser Kleinheit - de facto null (siehe Österreich).

Ist es ein frommer Wunsch, dieser Riss möge bewässert werden durch die Weisheit und die Kleinheit als Sumpf möge trockengelegt werden durch die Freiheit, damit Moskitos und Kartoffelmännchen sich nicht den Rang ablaufen bei der Frage, wer rundere Wunden beifügen kann?

Was hilft hier: Ich sage euch viel Eis und Wege die in die Freiheit führen, ohne Widerstand und Wohlstand mit Wunschlosigkeit und Würmern wie mich, denn Würmer wie ich haben zwei Enden: Liebe, die Wunschlosigkeit erfüllt und Frieden in salomonischer Weisheit, der Freiheit liebt.

Alles Gute
Möge die Quadratur des Kreises auch scheitern an der unbändigen patriotischen Liebe der Menschen.
Der Mensch ist aber auch und gerade dort Zuhause wo sein Gemüt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

KANTIG, bitte entschuldigen Sie meine irrtümliche Anrede!

Aber zu:

Brexit als Negativbeispiel für Instrumentalisierung

möchte ich halt doch nochmals richtigstellen:
In Ihrem hereingestellten Link vom Standard steht es aber im letzten Satz so:
(Holzinger) :
"Als Negativbeispiel einer Volksabstimmung
nannte Holzinger das Brexit-Referendum über den EU-Ausstieg Großbritanniens."
 
möchte ich halt doch nochmals richtigstellen:
In Ihrem hereingestellten Link vom Standard steht es aber im letzten Satz so:
(Holzinger) :
"Als Negativbeispiel einer Volksabstimmung
nannte Holzinger das Brexit-Referendum über den EU-Ausstieg Großbritanniens."
Komm da jetzt nicht mit, was Sie meinen bzw. sagen wollen.
Holzinger ist ein ausgezeichneter Rechtspolitiker, auch wenn er es offen nicht sagt.
 
Der Riss geht quer durch die Provinz und wahrscheinlich durch "Familien" bis zu großen Betrieben. So ein Land zu verwalten und nach außen einheitlich zu vertreten - bei dieser Kleinheit - sehe ich sehr problematisch. Ein Erweiterung von Autonomierechten wäre realistisch. Die Rechte in der EU bei dieser Kleinheit - de facto null (siehe Österreich).
Da sei es mir erlaubt, ein paar Behauptungen gerade zu rücken.

Die kleinsten Staaten in der EU haben am meisten zu sagen, wenn sie noch andere finden, die mitmachen. Österreich beweist es ständig mit diesem peinlichen, populistischen Getöse.

Die Kleinen wie Finnland, Zypern, Malta, Liechtenstein, Irland etc. wären politisch und wirtschaftlich in der Welt ohne EU inexistent. Die großen Länder wie die BRD oder vielleicht Polen fühlen sich von den anderen eingeengt und in ihren Möglichkeiten der Entscheidung behindert.

Im Falle Katalonien könnte man sich eine teilweise Scheidung gut vorstellen. Für die Emotionalsten könnte z.B. eine Doppelmonarchie bleiben, für die Ängsthasen in der Wirtschaft könnte man einen Integrationsrat den Regierungen beistellen, bis Finanz-, Sozial-und Struktur-Politik innerhalb der EU voll-integriert sein wird. Auch könnten die Botschaften und Außenvertretungen dieselben bleiben. Den Pragmatiker seien Ideen nicht verwehrt. Mit solch ziellosem Wutgeheul wird man nichts lösen. Großbritannien sei ein Musterbeispiel.
 
Die Kleinen wie Finnland, Zypern, Malta, Liechtenstein, Irland etc. wären politisch und wirtschaftlich in der Welt ohne EU inexistent.
Das sehe ich auch so. Das heißt aber noch lange nicht, daß sie etwas zu sagen haben: sie alle hängen am Tropf.
Das UK ist ein Sonderfall: Das Wutgeheul der EU ist stiller geworden und ich staune, daß die kommenden Probleme als alleinige Problem für das Uk gesehen werden.
Die Idee um ein eigenständiges Katalonien wird den "Einigunsprozeß" innerhalb der EU - mM - eher bremsen.
Zu Österreich als Österreicher: Selbstüberschätzung - siehe Bundeshymne.
 
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Im Falle Katalonien könnte man sich eine teilweise Scheidung gut vorstellen. Für die Emotionalsten könnte z.B. eine Doppelmonarchie bleiben, für die Ängsthasen in der Wirtschaft könnte man einen Integrationsrat den Regierungen beistellen, bis Finanz-, Sozial-und Struktur-Politik innerhalb der EU voll-integriert sein wird. Auch könnten die Botschaften und Außenvertretungen dieselben bleiben. Den Pragmatiker seien Ideen nicht verwehrt. Mit solch ziellosem Wutgeheul wird man nichts lösen. Großbritannien sei ein Musterbeispiel.
Aus meiner Sicht ist es ein politisch ideologisches Problem, zwischen der linken Regierung Kataloniens und der konservativen Regierung Rajoys. Hinzu kommt ein Solidaritätsproblem zwischen dem reichen Katalonien und dem spanischen Staat, der sich nach wie vor in einer schweren Wirtschaftskrise befindet und Katalonien will nicht dafür aufkommen.
Wie dem auch sei, die Lösung kann nur am Verhandlungstisch gesucht werden. Weder Rajoys brutales Vorgehen noch katalanische Alleingänge werden eine Lösung herbeiführen.
 
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