Benjamin
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Es ist so einfach, all diese Dinge nur aus der Habgier einiger weniger begründen zu wollen. Und stets wird dabei vergessen, daß habgierige Menschen ja nun wahrlich nicht nur in den USA anzutreffen sind. Aber merkwürdigerweise: über Tat und Untat von anderen als dem bösen Uncle Sam wird sich wacker ausgeschwiegen.
Nein, das stimmt allerdings, habgierige Menschen gibt's nicht nur in den USA. Aber dennoch sind die Drahtzieher des Irakkriegs Habgierige, die sich die US-Army zunutze machen. Die wiederum liefern dem weltweiten Terrorismus enormen Zündstoff in Form von Hass. Sie verursachen Hass gegen die Amis und deren Verbündeten, so dass terroristische Organisationen Motivation und Menschen draus schöpfen. Und das ist der springende Punkt: Würden die Amis aus dem Osten abziehen, wäre die größte Wurzel des Terrorismus erstickt und damit die Quelle des Hasses.
Marianne schrieb:Und so sagt er aus, was in unseren Diskussionen immer wieder hervorgeht, dass sich der „ Globale Krieg“ gegen den Terror zunehmend als globaler Brandbeschleuniger erweist.
Genau so sehe ich das auch.
Es ist auch so, dass der "Globale Krieg gegen den Terror" im Irak als Vorwand von der US-Regierung genommen wurde, um eigene wirtschafts-politische Interessen durchzusetzen.
Übrigens hat sich noch keiner aus mir zu den Vorwürfen der Amerikaner geäußert, dass der Irak Massenvernichtungswaffen gehabt hätte.
Die Vereinigten Staaten und Großbritannien behalten sich alle Optionen vor im Kampf gegen Saddam Hussein und die Bedrohung durch Massenvernichtungswaffen. Auf diese Formel, die deutlicher als bisher einen gemeinsam geführten Militärschlag gegen den Irak einschließt, haben sich US-Präsident George W. Bush und der britische Premierminister Tony Blair am Samstag bei ihrem Treffen in Crawford (Texas) verständigt. ....
Der irakische Diktator könne seine Waffen gegen Europa oder Israel wenden: “Ich kann mir nicht vorstellen, wie jemand die Bedrohung nicht sehen und Saddam Hussein nicht zur Rechenschaft für seine Taten ziehen kann. Und wir werden das tun. Die Geschichte hat uns dazu berufen.”
(Die Welt am 8.04.2002)
Wo sind diese Massenvernichtungswaffen? Bush musste selbst schon zugeben, dass es keine gibt und dennoch will er behaupten, der Kriege sei notwendig gewesen.
Irak-Krieg: Die Vorwürfe der USA gegen den Irak
Es ist wohl ersichtlich, dass Bush und Co. den Krieg unter einem falschen Vorwand begonnen haben. Es lässt vermuten, dass sie das nicht aufgrund schlechter Informationen getan haben, sondern bewusst um ihr Volk und andere Staaten von ihrem Vorhaben im Dienst einer guten Sache zu überzeugen. Und es stellte sich heraus, der Vorwand war falsch.
Es ist Grund genug einer Regierung, die auf solche Weise agiert, nicht länger zu vertrauen. Warum sollte man ihnen noch abkaufen, dass dieser Krieg gerecht ist und wirklich der Terrorbekämpfung dient?
Die Zusammenhänge mit dem Öl und dass Hussein dieses als Druckmittel benutzt hat um dem Wirken der Amis entgegenzutreten, war, denke ich, viel mehr Grund für die USA diesen Krieg zu führen.
mfg
Ben
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