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Studien belegen: Vegan ist gesund.

Du sprichst da ein Thema an, das zu berühren ich ursprünglich nicht vor hatte. Doch da du fragst.
Entschuldige, doch das musste sein...
Absolut so ist es! In der Nahrung liegt weit mehr Information als die Naturwissenschaft heute fähig ist nachzuweisen. Ich denke, der Tod und die Art und Weise des Todes des Tieres ist in dem Fleisch gespeichert, das der Mensch zu sich nimmt.
... denn jetzt offenbart dieses Thema einen "Sinn". (Wenn 2 Tischtennis spielen wollen, hätte ich Lust mit zu machen. Doch wenn sie Handball spielen wollen, überhaupt nicht, es sei denn "es wird mir ein Sinn gezeigt".)

Deine Antwort berührt ein darüber Nachdenken.
 
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Die Fähigkeit des Mitgefühls ist ein großes geistiges Gut, das es zu entwickeln gilt, weil es das Leben der Menschen ungemein bereichert, sowohl in Hinblick auf das Leben einer ganzen Gesellschaft, als auch in Hinblick auf das Leben einzelner. Je größer die Fähigkeit des Mitgefühls ist, umso unfähiger wird der Mensch wehrlose Tiere zu töten.

Die Kleine in dem Video zeigt eine erstaunliche Reife (Fähigkeit zum Mitfühlen)! :kuesse:
Davon sollten sich viele etwas abschauen.

“I think that they don't really like being cooked in the oven.
Ich denke, dass sie es nicht wirklich mögen, im Ofen gegart zu werden.“ - köstlich.

Oder ist es vollkommen Schnurz, welcher Art Ernährung man unterliegt?
Ich denke, die meisten Menschen in der ersten Welt “unterliegen“ ihrer Nahrung nicht, sondern wählen sie bewusst. Du nicht?
 
Doch einer alleinerziehenden Mutter von 4 Kindern in unserer Gesellschaft, kann kein vernünftig denkender Mensch vorwerfen, dass sie sich nicht vegan ernährt. Das wäre größte moralische Heuchelei.
Wem sollte man es denn vorwerfen? Gerade Mütter haben viel Verantwortung und eine wichtige Vorbildfunktion.
 
Die Veganer rauben den ganzen Kleinbauern deren Existenz!
Mit Gemüse ist das doch dasselbe wie mit dem billigen Fleisch. Großunternehmen rauben mit riesigen Anbauflächen von Avocado und Co. den Kleinbauern alles. Und dann denkt man noch man ist ein toller Typ, so als Veganer...
Nein es sind die gleichen die die 50c-Hühner nach Afrika schiffen.
Sie passen sich jedem Trend an. Und Veganismus ist einer davon.
Du vermischt Kapitalismuskritik mit deiner persönlichen Rechtfertigung für Bequemlichkeit.
Aus ethischer Sicht musst du beide Aspekte betrachten. Zum einen die Existenz eines Kleinbauern/-unternehmers und zum anderen das Produkt, das er auf den Markt bringt. Diese beiden Aspekte werden zunächst abgewogen. Geht der wirtschaftliche Überlebenskampf eines einzelnen über die Bedeutung seiner Handlungen? Hättest du Mitleid mit jemandem, der abgehackte Kinderhände als Zaubermittel zum Kauf anbietet und würdest aus diesem Beweggrund seine Ware kaufen?
Nicht nur der Produzent und Händler ist Teil des Marktes, sondern auch der Kunde. Ich persönlich finde das Produkt wichtig. Ich kaufe keine Körperteile, kein Elfenbein, kein Fleisch und keine Milch. Wenn ich oder eine größere Konsumentengruppe mit denselben Standards damit bestimmte Existenzgrundlagen gefährde, wäre das ein Grund, stolz zu sein. Denn dadurch kommt niemand zuschaden, im Gegenteil.
 
Ich denke dennoch, dass die Zukunft der Menschheit vegan ist, und dass man eines Tages auf die Tierhaltung unserer Zeit auf etwas zurückblicken wird, das man als ethnisch ähnlich problematisch ansehen wird, wie wir heute die Sklaverei.

Die Sklaverei hat es auch viele Jahrhunderte geben und gibt es teilweise heute noch. Und hättest du die Menschen im alten Rom gefragt, so hättest du vermutlich dieselbe "Begabung" des Ausblendens beobachten können. Ich glaube auch nicht, dass wir noch die Zeit erleben werden, wo sich ein Großteil der Menschheit rein pflanzlich ernährt, aber ich sehe doch den starken Trend dahin, dass der Mensch lernt, sich mehr in seine Umwelt einzufühlen und Gewalt und Unterdrückung als etwas anzusehen, das dem Zusammenleben nicht förderlich, sondern sogar hinderlich ist. Die Menschheit lernt, aber sie lernt aus Sicht eines Menschenlebens sehr langsam.
Tierische Produkte als Grundnahrungsmittel sind ein Phänomen der Industriestaaten, soweit ich weiß. Daher auch die damit verbundenen sogenannten Zivilisationskrankheiten. Sollte es hier ein Umdenken geben, und soweit ich das erkennen kann, ist es rasant, sind wir nicht weit davon entfernt, dass sich ein Großteil der Menschheit pflanzlich ernährt.
Ich frage mich nur, warum man Produkte wie Mandel- und Hafermilch nach einem Drüsensekret benannt hat...

Den Vergleich von Massentierhaltung mit Sklaverei finde ich problematisch bis hässlich unangemessen. Ich finde einfach, dass Mensch und Tier nicht in denselben Topf gehören. Solchen polarisierenden Gleichsetzungen mit Sklaverei oder Holocaust haben Veganer den Ruf, radikale Fanatiker zu sein, zu verdanken.
 
Ich denke, die meisten Menschen in der ersten Welt “unterliegen“ ihrer Nahrung nicht, sondern wählen sie bewusst. Du nicht?
Falsche Frage. Bewusst wählen, heißt, sie kennend zu wählen. Meist wird nach "Geschmack" gewählt. Die grünen Bohnen können noch so gesund sein, sie "schmecken" mir nicht. Nun könntest du zwar sagen, ich würde "bewusst nach Geschmack" wählen, doch hat dies trotzdem nichts mit "Bewusster Auswahl" zu tun. Schau dir den ganzen "Fast Food Fraß" an. Nee, ich würde nicht sagen, dass da "bewusst gewählt" wird.
 
Millionen von Tiere auf engsten Raum in Hallen oder Käfige zu sperren, ohne dass sie je das Tageslicht sehen, sie zu züchten, ohne dass sie die Erfahrungen machen dürfen, die die Natur für sie bereit hält (Wälder, Wiesen, Bäche, Schlamm, frische Luft, freies Interagieren mit Artgenossen), sie hunderte Kilometer in LKWs durch Europa zu transportieren und sie dann in maschinellen Schlachthöfen zu tausenden täglich hinzurichten, das ist barbarisch!

Ja, das ist mehr als barbarisch, als Liebhaber von gutem Fleisch muss ich dir da selbstverständlich recht geben. Daher sollte wesentlich mehr Augenmerk auf diese Perversitäten gelegt werden als auf den Schnitzel und Wurstesser.

"Unnatürlich" ist es nicht, wenn man darunter versteht, dass es geschieht. Das Töten anderer Menschen ist in diesem Sinn auch nicht unnatürlich, es geschieht täglich. Dennoch lehne ich es ab, und das aus voller Überzeugung.

Das töten anderer Menschen hat die Evolution nicht als normal Handlung hervorgebracht, das essen von Fleisch schon.

Dann sollten wir deiner Meinung nach auch wieder das Faustrecht einführen und das Töten von Menschen erlauben, immerhin war das die längste Zeit die vorherrschende Lebensweise der Menschen?

Das diese Aussage polemisch ist, ist dir sicher selbst bewusst. Wenn du dich etwas in der Verhaltensbiologie/Humanethnologie einlesen würdest, könntest du erkennen dass das Faustrecht oder das töten von Menschen nicht die vorherrschende Lebensweise war oder ist.
 
Das töten anderer Menschen hat die Evolution nicht als normal Handlung hervorgebracht, das essen von Fleisch schon.

Da muss ich vehement widersprechen. Der Mensch ist seinem Körper nach überhaupt kein Fleischesser, angefangen von seinen Händen (keine Krallen) bis hin zu seinem gesamten Verdauungstrakt. Man vergleiche nur das menschliche Gebiss mit dem von Fleischessern in der Natur. Der Mensch verträgt rohes Fleisch nicht einmal richtig, er muss es vorher erst erhitzen, um alle natürlich darin enthalten Lebewesen (wie Bakterien) abzutöten. Welcher Fleischesser in der Natur muss seine Nahrung vorher kochen? Keiner!
Pflanzliche Nahrung wie Obst, Salat, Nüsse vertragen wir jedoch bestens, und entsprechen sowohl unseren Händen als auch unserem Gebiss.

Das diese Aussage polemisch ist, ist dir sicher selbst bewusst. Wenn du dich etwas in der Verhaltensbiologie/Humanethnologie einlesen würdest, könntest du erkennen dass das Faustrecht oder das töten von Menschen nicht die vorherrschende Lebensweise war oder ist.

Nein, es war nicht polemisch gemeint. Dann nehmen wir nicht das Faustrecht, sondern die Todesstrafe. Alle mir bekannten Völker der vergangenen Menschheitsgeschichte hatten in ihrem Rechtssystem so etwas wie die Todesstrafe, man könnte daher genauso gut argumentieren, dass es zur Natur des Menschen gehört seinesgleichen zu töten, immerhin geschah es in allen Gesellschaftsformen und das völlig legal in Übereinkunft der gesamten Gesellschaft über Jahrtausende hinweg.

Heute ist es aber bei uns nicht mehr normal. Im Gegenteil, die Tötung eines Menschen wird als unmenschlich angesehen. Und der Grund ist der, da wir uns geistig weiterentwickelt haben, unsere Fähigkeit zum Mitgefühl und der damit verbundenen Wertschätzung des Lebens hat zugenommen. Und sie tut es (glücklicherweise) weiter, was dazu führen wird, dass der Mensch immer mehr von der Ausbeutung und systematischen Ermordung von Tieren Abstand nehmen wird, weil seine Fähigkeit mitzufühlen zunimmt. Jeder, der mehr mit Tieren zu tun hat, weiß, welch reiche Gefühlswelt Tiere haben, und dass sie nicht nur Schmerz und Angst wie wir fühlen können, sondern sich ihrem nahenden Tode oftmals sehr gut bewusst sind.

Gerade die geistige Entwicklung ist dem Menschen eigen. Und der Weg zu einer immer mehr mitfühlenden Gesellschaft ist für das Zusammenleben auf unserem Planeten nicht nur förderlich, es ist in meinen Augen auch notwendig, insbesondere in Hinblick auf die weiter zunehmenden technischen Möglichkeiten uns zu schaden.
 
Den Vergleich von Massentierhaltung mit Sklaverei finde ich problematisch bis hässlich unangemessen. Ich finde einfach, dass Mensch und Tier nicht in denselben Topf gehören. Solchen polarisierenden Gleichsetzungen mit Sklaverei oder Holocaust haben Veganer den Ruf, radikale Fanatiker zu sein, zu verdanken.

Warum? Leiden Tiere weniger als Menschen?
 
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Wem sollte man es denn vorwerfen? Gerade Mütter haben viel Verantwortung und eine wichtige Vorbildfunktion.

Ich kann jetzt von meiner Mutter sprechen, die mich und meine 2 Geschwister quasi allein groß gezogen hat, ohne nennenswerte finanzielle Unterstützung unseres Vaters. Sie hatte alle Hände voll zu tun, uns überhaupt zu ernähren, da war es nebensächlich, ob die Oma mal einen Sack Erdäpfel, einen Kuchen oder ein Stück Putenfleisch vorbei gebracht hat. Alles wurde dankend angenommen und gegessen.

Abgesehen davon, dass es uns vermutlich finanziell nicht möglich gewesen wäre uns vegan zu ernähren, hätte meine Mutter überhaupt nicht die Zeit gehabt, sich auch nur Gedanken darüber zu machen.
 
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