AW: Starker oder schwacher Monotheismus
Warum meinst du, Leid dürfe nicht geschehen?
Gibt es denn Glück ohne Leid?
Anderer Leute Argumente einfach und grundlos als ungültig zu erklären ist übrigens auch nicht die feine Art.
Der Logik. Ein allwissendes, allgütiges und allmächtiges Wesen ist zunächst mal ein Konstrukt. Es interessiert dabei nicht, ob es wirklich existiert. Wenn aber dieses Konstrukt widerspruchsfrei sein soll, bleibt ihm praktisch kein Handlungsspielraum. Es ist in seiner Allwissenheit verpflichtet, alles was ist und geschieht, zur Kenntnis zu nehmen, in seiner Allgüte alles Leid zu verhindern und in seiner Allmacht ist es dazu auch fähig.
Da Leid immer subjektiv ist, muss der Leidende von seinem subjektiv empfundenen Leid befreit werden, ja es darf gar nicht geschehen, dass jemand subjektiv leidet. Dafür hat der Allgütige zu sorgen. Er könnte das z.B. auch dadurch, dass er den Verlust eines Körperteiles für den Betrofenen als subjektiv empfundene Lust gestaltet. Nur Leid darf dieses Konstrukt nicht zulassen. Solche Versuche wie: "Für Gott ist das Leid der Menschen eben kein Leid." sind ungültig.
Der Christengott ist auch ein Konstrukt. Nur sind bei seiner Gestaltung die Prinzipien der Logik verletzt worden. Ihm werden Eigenschaften zugesprochen, die einander widersprechen. Somit ist der Christengott unmöglich. Zu Glück, möchte ich hinzufügen.
Warum meinst du, Leid dürfe nicht geschehen?
Gibt es denn Glück ohne Leid?
Anderer Leute Argumente einfach und grundlos als ungültig zu erklären ist übrigens auch nicht die feine Art.