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Starker oder schwacher Monotheismus

AW: Starker oder schwacher Monotheismus

Anscheinend nicht, sonst würdest du nicht immer nur mit dem halben Bild argumentieren.

Letzter Versuch meinerseits: Mach dir bitte klar, dass das Ganze nicht richtig sein kann, wenn bereits ein Teil davon falsch ist.

Außerdem wird der Christengott immer unmöglicher, je mehr der ihm zugeschriebenen Eigenschaften man in die Betrachtung einbezieht. Das habe ich in meinem vorigen Statement schon auszudrücken versucht.

Bei der Betrachtung des ganzen Bildes ergeben sich etliche Widersprüche. Aber, noch einmal: Ein Widerspruch reicht, um das ganze Gebäude zum Einsturz zu bringen.

An dieser Stelle höre ich auf, mich dir, joan, gegenüber zu dem Thema zu äußern. Falls jemand anderes noch etwas beitragen möchte, nur zu.
 
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AW: Starker oder schwacher Monotheismus

Ja, ich habe das auch so verstanden, dass der ursprüngliche Gott der Israeliten ein Gott für dieses eine Volk ist, und dass den Israeliten alle anderen Götter, so sie exisitieren oder nicht, völlig egal sind.

Ich verstehe die Bücher Mose's auch als etwas nur an die Isrealiten Gerichtetes, das sehr stark die Hausgötter und Götzen der Israeliten selbst bekämpft. Also den Polytheismus im eigenen Volk.

Ich habe auch noch niemals einen Hinweis darauf gefunden, dass die Israeliten oder Juden ihren Gott einem Nicht-Israeliten/-Juden aufdrängen oder vermitteln wollen.

Das Judentum ist aus meiner Sicht (siehe z.B. auch Jan Assman) kein Monotheismus.

Komischerweise scheint auch der Jude Jesus von Nazareth mit seinem Glauben keinen realistischen Gedanken an alle Menschen der Welt gehabt zu haben: er war sich sicher, dass das Reich Gottes in großer zeitlicher Nähe anbrechen würde, während einzelne seiner Jünger noch leben. Es würde daher genügen, wenn sie in Galiläa "missionieren", für mehr würde sowieso keine Zeit bleiben.

Der Clou scheint mir beim Griechen Saulus/Paulus zu liegen: er hat durchgesetzt (gegen die Urchristen in Jerusalem), dass man nicht mehr Jude sein muss, um Christ werden zu können. Das hat den Monotheismus als Glaube an einen Gott für alle Menschen ohne einen Bezug zum konkreten Volk der Israeliten erst ermöglicht.

Nur das Christentum (seit Paulus) - und der Islam - sind daher m.E. monotheistische Religionen. Mit entsprechender Aggressivität nach außen...

lg Frankie
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Starker oder schwacher Monotheismus

Letzter Versuch meinerseits: Mach dir bitte klar, dass das Ganze nicht richtig sein kann, wenn bereits ein Teil davon falsch ist.

Außerdem wird der Christengott immer unmöglicher, je mehr der ihm zugeschriebenen Eigenschaften man in die Betrachtung einbezieht. Das habe ich in meinem vorigen Statement schon auszudrücken versucht.

Bei der Betrachtung des ganzen Bildes ergeben sich etliche Widersprüche. Aber, noch einmal: Ein Widerspruch reicht, um das ganze Gebäude zum Einsturz zu bringen.

An dieser Stelle höre ich auf, mich dir, joan, gegenüber zu dem Thema zu äußern. Falls jemand anderes noch etwas beitragen möchte, nur zu.

Was redest du von "richtig" und "falsch"?

Es geht um ein Gottesbild, von dem du nur einen Teil heranziehst um es zu bewerten.

Wenn DU nun nach deinem Tod sehen würdest, dass alle Menschen in einem wunderbaren Leben in einer neuen wunderbaren Welt wirklich glücklich und zufrieden sind, du erkennen kannst, warum die Dinge hier so laufen wie sie laufen, und nichts zu wünschen übrigbleibt, würdest du den Gott, der dir dieses Glück beschert, immer noch verurteilen?
 
AW: Starker oder schwacher Monotheismus

Wenn du über Gott urteilen könntest, dann wärst ja du Gott.

lg Frankie

Wieso bist du dir da so sicher? Ein Urteil würde mich doch nicht zu einem Gott machen. Ich sehe da keinen Zusammenhang.

Vielleicht widerfährt nach dem Tod auch jedem das, was er in seinem Leben so sicher glaubt.

Weißt du denn, wie Gott ist?
 
AW: Starker oder schwacher Monotheismus

Wieso bist du dir da so sicher? Ein Urteil würde mich doch nicht zu einem Gott machen. Ich sehe da keinen Zusammenhang. ... Weißt du denn, wie Gott ist?

Liebe Joan05! Es gibt offenbar Menschen, die eine Beziehung zu einem Wesen haben, dem sie z.B. Allwissenheit, Allmacht und allumfassende Gerechtigkeit zuschreiben. Dieses Wesen nennen sie Gott, und sie gehen davon aus, dass ihnen dieses Wesen in allem überlegen ist: Dass es ihnen das Leben geschenkt hat, dass es sie beschützt, und dass es ihnen vielleicht sogar ein Leben nach dem Tod geben wird.

Logischweise schauen diese Menschen zu Gott hinauf (im übertragenen Sinn) und nicht auf Gott herab. Daher ist es für mich geisteskranke Anmaßung, wenn ein Mensch über Gott urteilt.

Tschuldigung, aber was ist daran schwer zu verstehen? Das kapiere ja sogar ich als Atheist.

lg Frankie
 
AW: Starker oder schwacher Monotheismus

Liebe Joan05! Es gibt offenbar Menschen, die eine Beziehung zu einem Wesen haben, dem sie z.B. Allwissenheit, Allmacht und allumfassende Gerechtigkeit zuschreiben. Dieses Wesen nennen sie Gott, und sie gehen davon aus, dass ihnen dieses Wesen in allem überlegen ist: Dass es ihnen das Leben geschenkt hat, dass es sie beschützt, und dass es ihnen vielleicht sogar ein Leben nach dem Tod geben wird.

Logischweise schauen diese Menschen zu Gott hinauf (im übertragenen Sinn) und nicht auf Gott herab. Daher ist es für mich geisteskranke Anmaßung, wenn ein Mensch über Gott urteilt.

Tschuldigung, aber was ist daran schwer zu verstehen? Das kapiere ja sogar ich als Atheist.

lg Frankie

Und warum gehst du damit mich an?
Du hättest doch bemerken müssen, dass ich jemandem geantwortet habe.
 
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