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Stadtgeschichten

AW: Stadtgeschichten

Ringling!-Ringling! Mein Telefon:
"Hallo Charlotte, ich dacht es mir schon.
Schön, das du wieder einmal anrufts."


"Ich weiss mir wieder keinen Rat. Ach Weberin, was mach ich nur, -
wie kann ich das ergründen, ob meine e-mail angekommen ist
oder nicht?"


"Du kannst nur warten, vielleicht kommt doch noch eine Antwort, oder - - -
du schreibst noch einmal."


"Ich weiß nicht so recht, - vielleicht ist es aufdringlich oder unerwünscht oder -."

"Du kennst doch meine Adresse? Schreib mir eine und ich klicke auf Antwort und du wirst sehen, ob es geklappt hat."

"Oh ja das mache ich! Wenn ich dich nicht hätte und die kleinen Kartoffeln, wir müssten immer nur KLöße essen."

"hahaha! Na warte, wir werden sehen.Tschüss, bis dann!"
 
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AW: Stadtgeschichten

Unheimliche Stille

Es war ein wunderschöner sonniger Sommer-Sonntag-Nachmittag.

Als ich gerade meinen Telefonhörer aus der Hand gelegt hatte und das Radio wieder
lauter stellen wollte, hatte ich plötzlich ein seltsames Gefühl. Irgend etwas stimmte
nicht! Es war rundherum alles so still.

Ich ging durch die offene Balkontür und sah die Bescherung.
Eine Tür des Vogelkäfigs hatte ich nicht zugemacht und meine beiden Kanarien saßen
in den Kakteen und taten sich an den Blütenknospen gütlich.
Na, wunderbar! Wie bekomme ich die Beiden wieder in das Haus?
Ich fuhr den Käfig in die Nähe der Balkonkästen und schwupp war der "Herr" auf und
davon in die nahen Bäume geflogen.

"Ach, da ist ein Kanarienvogel. Der findet bestimmt nicht wieder heim", hörte
ich aus der Nachbarschaft.
So wird es wohl sein, aber: Geduld, sagte ich zu mir selbst. Gut Zureden hilft ja bekanntlich.

Es dauerte auch nicht lange und die "Dame" kehrte in ihre 'Wohnung' zurück.
Schnell!.....
Schnell die Tür zugemacht und den Käfig in die Nähe der Balkontür gezogen.
Gut! Aber was nun? Die Tür ist zu und der Herr ist noch draußen.

Die beiden Vögel blieben lautstark in Kontakt. Und siehe da, er kam auf den Käfig geflogen.
Näherte ich mich jetzt dem Käfig, würde das Spielchen von neuem
beginnen. - Abwarten!

Allmählich dämmerte es draußen und so zog ich den Käfig langsam, ganz langsam über
die Schwelle so halb in das Zimmer.
- Warten! -
Und nun wieder ein kleines Stück weiter ins Zimmer, mit der Hand über den Käfig gestrichen.
Da flog der Vogel in das beleuchtete Zimmer.
Die Tür zu!

Ein lautes Aufatmen und der Sonntagabend war gerettet.



:rolleyes:.:)
 
AW: Stadtgeschichten

Osterfest

Ich bin noch ganz aufgewühlt. Im Konzert war ich, aber davon später.

Was soll das nun wieder für ein Fest werden? Wenn der Trubel vorbei
ist, denkt keiner mehr daran.

Am Freitag, der erste Kuchen war nicht so ausgefallen, wie ich ihn mir
vorgestellt hatte, also noch einmal.
Es fängt ja schon gut an!
Am Samstag dann meine Kaffeegäste, multikulturell, 6 Personen und
d e r kleine Berliner. Es war sehr schön.
Für Sonntag hatten wir uns zu zweit für den Waldtierpark verabredet.
Pünktlich war ich zum Abholen zur Stelle. Im Tierpark fiel gleich die
Bergauffahrt mit der Pioniereisenbahn wegen langer Wartezeit aus.

Sind wir also losgelaufen, bei den kleinen Ziegen war das erste Mal

https://www.denkforum.at/fotos/showphoto.php/photo/1096/limit/recent
Halt. Die Großmutter hatte ja aber die Uhr dabei. Wir müssen weeiiiter!
Gänseteich, Schildkröten, Wildschweine und die Berberaffen. So schnell
kann keiner gucken, hatte einer der Affen dem Mädchen die kleine
Packung Taschentücher aus der Jackentasche gestohlen. Der Pfleger
war leicht sauer, wohl hauptsächlich wegen der Plastikhülle.
Es tut uns leid!
Na dann weiter! Wildpferde, Luchs, Lama und Elch. Ich staunte nicht schlecht,
vor nichts Angst.
Es wird Zeit, wir sollen ein halb Eins zum Essen erscheinen. Auf geht's
zum Bahnhof im Wolfsgrund.

Die letzte Bahn fuhr vor einer Viertel Stunde. Jetzt ist Pause, die nächste
fährt 13 Uhr. Das ärgert mich schon sehr. An einem solchen Tag, wo so viele
Gäste hier sind, ist keine Ablösung da. das kann ich nicht verstehen und kann mein
Versprechen auch nicht einlösen.
Tröstet es dich, wenn du noch einmal zu den kleinen Ziegen gehst?
Au ja!
https://www.denkforum.at/fotos/showphoto.php/photo/1097/limit/recent
Dann noch einmal aufs Klettergerüst.

https://www.denkforum.at/fotos/showphoto.php/photo/1098/limit/recent
Aber jetzt müssen wir los!
Wir haben die Order pünktlich eingehalten.

Am Nachmittag, wir wollen Minigolfen.
Also allgemeiner Aufbruch. Nur dumm, den Gedanken hatten andere Leute
auch schon und junge Männer keine Geduld. Nein, wir warten nicht. Das
sind zu viele.
Na dann die Elster entlang nach Untermhaus. Eis! Lecker!!!
Aber jetzt langt es uns allen. Ab nach Hause. Es war ein schöner Tag und
ich hatte jemanden, dem das Schmusen auch gefiel.


Und heute? Heute hatte ich frei und am Nachmittag so gegen 15.30 h den
Einfall: Benefizkonzert für Japan um 17.00 Uhr. Das schaffe ich noch,
Hauptsache, die haben noch eine Karte für mich.
Einen guten Parkplatz habe ich gefunden. Dann auf einmal war es mir, als
wäre ich noch nie im Theater oder Konzert gewesen. Die Nerven flattern.
Alles Arien aus großen Opern, Tosca, Don Carlos, Othello, Rigoletto,
Madame Butterfly. Die letzte Zugabe war dann ein japanisches Volkslied.
Wunderbar, mit einem Wehrmutstropfen, nicht eines wurde deutsch
gesungen. (Ob das nicht auch die Zuschauerzahlen dezimiert?)

Hatte ich anfangs etwas Negatives über Feiertage gesagt? .:dontknow:
:nein: .Ich doch nicht!
 
AW: Stadtgeschichten

Antworten auf vielerlei
S O und ( S O )

Für nächsten Monat des Theaters Spielplan (der Tipp) fängt am Sonntag mit dem 1. Mai an. (weil 1. Mai ist)
Da stehen alle Türen offen, auf Schönes lässt es mich dann hoffen
(Hoffen hhh - Hoffen und Harren hält mich zum Narren.)
Man zeigt dem Publikum die große Bühnenshow mit Ton und mit Licht und so.
(Groß sind darin Helden, sie halten mich fern ihren Welten).
Die Alte, so Dürrenmatt, (er hat der Puppen satt) die Alte und selbst Freund Hein sollen tödlich sein.
Das Leben ist ein Theaterspiel.
Manchmal weine ich, - manchmal lache ich zu viel.
Am Ende verstehe ich dabei: Viele Köche verderben den Brei.

~~~
Mark Twain: Jeder Mensch ist ein Mond und hat eine dunkle Seite, die er niemandem zeigt.
 
AW: Stadtgeschichten

Heimat deine Sterne spielen am schönen Ort.
Ich höre es heute gerne, manche Pflanze ist dann nicht nur ein Wort.
Zum Abendbrot hört manns schon.
30 Takte später bleib ich am Thron.
Dort bleibe ich so lange man mich dulden kann,
oder irgendwer verscheucht mich dann.

:gitarre:

:)
 
AW: Stadtgeschichten

Reise, Reise

Ja, Sascha, es ist alles bereit. Die Pflanzen habe ich schon gut verstaut, den Kofferdeckel auch
zugeklappt. Wir können starten.

A4- Hermsdorfer Kreuz, nein auf die A9 biegen wir nicht ein. Weiter A7-A5, Richtung Süden.
Vier Stunden wird es wohl dauern, es sind viele und lange Baustellen. Wir haben ja Zeit.
Nach Eisenach Willkommensgruß in Hessen und Regen. Das hatte ich ja voraus gesagt,
ohne Regen gibt es für uns doch keine Fahrt.
Es sind viele LKWs unterwegs, in den Baustellen gibt es dann doch auch mal ein mulmiges Gefühl.
Vorwärts, schnell vorbei!
Weißt Du, dass ich jetzt Hunger bekomme und Dir tut eine Pause nach mehr als 2 Stunden auch gut.

Na bitte, sagte ich es doch, 4 Stunden und wir haben unser Ziel erreicht. Nur noch den steilen
Berg hinauf und wir haben es geschafft. Ich weiß, hier holpert es mächtig, es ist eher ein Weg
als eine Straße.

Ich gehe durch das Tor, wie immer bleibt Sascha und wartet auf mich.
Es wird Zeit, dass hier blühende Pflanzen gesetzt werden und auch viel Wasser wird gebraucht.
- Zu DDR-Zeiten hätte ich viel lieber Lebensblumen gebracht. Jetzt tut es weh. -
Der Busch ist zu stark gewachsen, er verdeckt die ganze Schrift.
"Entschuldigen Sie, können Sie mir zufällig eine Schere leihen?" "Ich hole dort den Gartenabfall
und nehme auf der Rückfahrt die Schere wieder mit." "Danke für Ihre Freundlichkeit,
das hat mir sehr geholfen!" "Gehört das Auto Ihnen? Was ist das für ein Kennzeichen,
nur ein Buchstabe?" "Ja, wir sind doch nicht so groß."
Schnell noch eine Kanne Wasser auf die Pflanzen und ab ins Quartier.

Lautstark werde ich begrüßt. Du guter Hund! "Komm rein, herzliches Willkommen!"
Hier darf ich ein paar Tage bleiben. Mit kleinen Erdenbürgern vertraut werden, Krankenhausbesuch
abstatten, Wasser tragen, abends lange Schwätzchen, morgens Gassi gehen übernehmen.
Tagsüber Nachbarort mit Fotoapparat durchstreifen.
Schade, die Zeit vergeht viel zu schnell.
"Danke, dass ich so lange da beliben durfte, danke, dass Du mich so verwöhnt hast!"

Schnell noch einmal Wasser tragen, 12 Uhr Autobahn.

- Oh ja! Es war eine schöne Zeit. -

Viel Verkehr, aber es läuft, auch in den Baustellen. Da und dort mal Stau, zähfließend. Nun
sind wir schon auf dem Hermsdorfer Kreuz. Das bisschen haben wir nun schnell geschafft.
Ach, das darf doch nicht sein! Vollstau! Ruckweise geht es auf allen Spuren vorwärts. Unfall,
1 Notarztwagen, 3 Sanka und 3 Polizeiwagen. Ein Wagen mit zerknautschter Nase steht
von der linken in die MIttelspur. Schnell vorbei, raus aus dem Stau. Die Ausfahrt Rüdersdorf
ist noch ein Stück hin, die muss ich nun nicht benutzen - geradeaus.

Mein lieber Sascha nun nur noch durch die Schlaglochstraße und dann sind wir wieder zu
Hause. Fünf und eine halbe Stunde.
Es war eine schöne Zeit und ich danke Dir, dass Du mir wieder ein so guter Begleiter warst.
Ich streichle ihm über seine Wange. Ob er es wohl gespürt hat?
 
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AW: Stadtgeschichten

:megaphon:
Heute ist wieder einmal der 17. Juni !
Man sollte nicht vergessen, dass 1953 auch viele Männer ihr Leben verloren, geopfert oder eingebüßt haben.
 
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